Darf die Polizei der CSSR meine Fahrerlaubnis einziehen?
Am 18.07.09 wurde ich von der CSSR Polizei gestopt.Überhöhte Geschw. Innerorts 57 kmh und eine Alkoholkontrolle lag an. Erste Messung 0,58% nach 5 Minuten 0,53%. Das war ca. 14.30Uhr. Ich habe am ganzen Tag keinen Alkohol zu mir genommen und tags zuvor von 18.00Uhr bis 20.30Uhr 6 Fl. Bier. Allerdings trank ich das Hustenmittel FAKUSAN jeweils stündlich. Eine Blutkontrolle erfolgte nicht. Meine Fahrerlaubnis wurde eingezogen. Das Anlegen mit ausländischer Polizei lohnt nicht.
Die CSSR existiert seit etwa zwanzig Jahren nicht mehr.
Warst du denn so "blau",dass du nicht mehr weisst in welchem Land du warst??Solltest den Hustensaft weglassen beim Fahren und beachten,dass im Ausland in vielen Fällen absolutes Alkoholverbot für Autofahrer gilt.Da hilft nur ein Anwalt in dem Land,in dem du warst.
Dass sie die fahrerlaubnis in einem solchen fall einbehalten können wir dwohl geltendes Recht sein.
Kannst dir ja erst mal Ratschläge bei der Botschaft des Landes einholen.
@Bestatter: Theoretisch nicht, bei den dortigen Behörden ist das aber größtenteils noch nicht bekannt.
Zur Frage:Was heißt denn, die Fahrerlaubnis wurde eingezogen?
Ich nehme an, dass Du deutscher Staatsbürger bist.
Die "CSSR" kann ja eine ausländische Fahrerlaubnis nur vorübergehend einbehalten.
Du solltest Dich zunächst mal an die deutschen Behörden wenden und um Rat fragen, denke ich.
guckst Du hier: www.kba.de (Kraftfahrt-Bundesamt)>
Zentrales Fahrerlaubnisregister.
Und Hustensaft hin oder her: In zweieinhalb Stunden
sechs (ich nehme mal an Halbliter-) Flaschen Bier
in einem Zustand tendenziell geschwächter Immunabwehr (deswegen Hustensaft, denke ich) kann u.U.schon zu mehr als 2 Promillchen führen (z.B. 2,3), je nach Deinem Körpergewicht und anderen biologischen Faktoren - und natürlich abhängig vom Alkoholgehalt der getrunkenen Biersorte(n). Und nach ca. 18 Stunden hast Du halt nun mal durchschnittlich erst 1,8 davon wieder abgebaut.
Über die Genauigkeit der Messgeräte ohne Blutanalyse in der Gerichtsmedizin kann man sich streiten. Die in Deutschland verwendeten Geräte stehen da im allgemeinen eher in einem zweifelhaften Ruf, deswegen ja auch Blutproben.
Ich gehe davon aus, dass die in der tschechischen Republik verwendeten Gerätschaften ähnlich zuverlässig sind. Aber ich empfehle Dir auch, bei deutschen Behörden einmal anzufragen, wie die Situation in Tschechien ist, will sagen, ob dort eventuell auch ohne Blutprobe die bei der polizeilichen Kontrolle festgestellte Blutalkoholkonzentration als gerichtlich verwertbarer Beweis gültig ist.
In Tschechien nichts trinken und dann fahren.
Hosenmatz hat ja schon alles wesentliche gesagt.
Zusätzlich zum besoffen Fahren in einem Land mit 0,0 Promille Regelung kommt dann aber noch die Geschwindigkeitsübertretung um satte 57km/h innerorts. Es gibt Länder in der EU (keine Ahnung ob Tschechien da dazu gehört), die da weit weniger kulant sind, als die Gartenzwergrepublik. Dort gibts für sowas Knast.
Wenn das überhaupt ein ernstgemeinter Thread ist,
dann hättest du ne Blutkontrolle verlangen müssen!
Auch wenn sich das mit der CSSR ein wenig lustig anhört, könnte ja doch sein das du das ernst meinst!
Solltest nen Verkehrsrechtsanwalt zu Beratung heranziehen!
Ich verstehe ihn so, dass er insgesamt 57 km/h gefahren ist, als sie ihn gemessen haben. 57 drüber wäre schon ein Hammer.
Gut, danke für die Präzisierung. War noch nie von sowas betroffen (ich trink zwar was, aber dann halt Taxi nach Hause), deswegen kenne ich mich nicht so aus.
Die italienische Lösung ist zwar drastisch, es sollte aber auch ganz allgemein erwogen werden,ob man das nicht auch hier machen könnte. Nicht nur fürs Saufen am Steuer. Drakonische Strafen würden sicher helfen, die Zahl der Unfallverletzten und Toten in diesem Land nochmal deutlich zu senken. Und warum nicht enteignen, wenn's hilfreich ist?
... aber WER hat denn daa dann den Führerschein gediebt?! __ Vielleicht ein Spaßvogel mit 'ner alten Uniform vom Flohmarkt?! *frechgrins+
Da hast Du allerdings völlig recht. Der rot-rote Senat in Berlin und seine Sparmassnahmen an der falschen Stelle ist ohnehin ein Thema für sich. Die Diepgen-Clique hab' ich auch nicht sonderlich leiden können (zu der Zeit hab' ich in Berlin gelebt), aber es war manches besser als jetzt. Aber im Land Brandenburg mit Rot-Schwarz ist es eher noch schlimmer. Mich wundert, dass bei der geringen Polizeidichte noch nicht die völlige Anarchie offen zutrage tritt. Teilweise tut sie es sowieso schon.
Ist denen in Potsdam aber egal. Dafür halten sie den Rekord bei den Einnahmen aus der Verkehrsüberwachung. Allerdings nicht in Form von Alkohol- oder allgemeinen Kontrollen, sondern ausschließlich durchs Blitzen, überall. In meiner Heimat Bayern, und in München besonders, verhält sich die Sache mit der Polizei ein wenig anders. Dort sind schon fast zu viele unterwegs. Aber es schreckt halt auch ab. Jedenfalls ist es in M nicht klug, mit Alk am Steuer zu fahren, zu welcher Tageszeit auch immer. Und das ist auch gut so.