Klar, wer ganz oben in der Riege der SUV mitspielen will, muss einiges bieten und da macht der VW Touareg keine Ausnahme. Also öffnet hier auch ganz selbstverständlich die Heckklappe elektrisch, macht allerdings beim Aufschwingen einen deutlichen Lärm mit dem Piepsen, geschlossen wird immerhin lautlos.
Was soll ich noch sagen? Trotz sportlicher Grundabstimmung finde ich im Touareg einen guten Fahrkomfort vor, selbst über grobe Schlaglöcher schwebe ich in der Komforteinstellung förmlich dahin.
Auf der anderen Seite habe ich noch die Sporteinstellung, aber so richtig schnell will der Touareg auch unter Sport nicht durch die Kurven gescheucht werden. Wirkt das große SUV ein wenig träge, untersteuert deutlich und das ESP greift mir ggf. zu massiv ein.
Da ich eher nicht zu den Zeitgenossen gehöre, die mit einem fast 90.000 Euro-Auto auch im Gelände durch Dick und Dünn gehen, überspringe ich jetzt mal den Punkt „Offroad-Fähigkeiten“
Da komme ich doch gleich zum Motor.
Klar, dass ich mit dem stärksten Diesel souverän unterwegs bin. Ausgesprochen zurückhaltend gibt VW mit 6,8 Litern den Mixverbrauch an. Davon will aber selbst der Bordcomputer nichts wissen. Ich bin da eher mit 9 bis 10 Liter unterwegs. Und wenn ich die gebotene Leistung des 262 PS-Diesels wirklich ausnutze, muss ich mit locker noch mal 2 bis 4 Litern mehr rechnen. Aber das kann trotzdem richtig Spaß machen, denn die 8-Gang-Automatik ist ein Traum, nur beim Kickdown lässt sie sich etwas Zeit. Da hilft es dann auf “S” zu gehen, dann geht alles deutlich sportlicher vonstatten.
Wenn ich will, kann ich auch zu jeder Zeit entweder an den Wippen am Lenkrad oder auch am Wählhebel manuell die Gänge wählen, und auch das geschieht schnell und sanft.
Nicht immer zufrieden stellen, kann mich dagegen die Start-Stopp-Automatik. Denn rolle ich nur noch langsam, geht der Motor schon aus, muss ich dann nur leicht von der Bremse, springt er aber sofort wieder an und bleibt das dann auch.
Reizvolle Extras hat VW wirklich zur genüge im Angebot, doch mit einigen Features zusätzlich ausgestattet, erreiche ich zwar absolutes Premium-Niveau, muss aber auch mit 88.000 Euro einiges hinblättern.
Fahrerassistenzsysteme, ein Thema das heute ja immer mehr in den Fokus rückt und tatsächlich gibt es da ein paar, die ich nicht mehr missen möchte, wie z. B. die automatische Distanzregelung und die Verkehrszeichenerkennung. Doch im Paket mit einigen weiteren Extras muss ich hier noch etwas tiefer in die Tasche greifen.