Er war angedacht, als er 2005 vorgestellt wurde. Und wir alle liebäugelten eine lange Zeit mit dem Topmodell der Touareg Reihe.
VW stellte uns den W12 für 2 Wochen zur Verfügung, und wir konnten den prächtigen 12 Zylinder ausgiebig testen und probefahren. Gescheitert ist der Kauf nur daran, das der Audi Q7 praktisch schon vor der Tür stand und auf seine Vorstellung wartete. Da unser Chef doch schon auch ein wenig aufs Prestige eines Autos schaut, war der W12 letztendlich nur die 2.Wahl.
Schade eiegntlich, der mir persönlich gefiel der VW mehr als gut, vor allem in seiner Topausstattung. Auch von seiner Form her liegt er mir deutlich besser, als der doch sehr globige wirkende und wenig elegante Q7.
Sowohl die Außen-und Innenraum von Europas mächtigsten Cross-Country-Fahrzeug wurde von Volkswagen Individual in vielen Bereichen aufgepeppt. Die "Deep Blue" lackierte Fahrzeug Ausstellung zeigt die neuen Funktionen im Detail. Von außen sind es die verdunkelten Fenster, die verbreiterten Radläufe, die Seitenschweller mit viel Chrom, und zwei ebenfalls verchromte Doppel-Auspuff-Rohre. 20-Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen der Größe 275/40 R20 runden die sportliche Optik des Touareg ab.
Die intelligente Innenraum des Touareg wurde verfeinert durch den Zusatz von Sportsitzen mit Alcantara.
Die Verarbeitung ist nahezu perfekt und steht den direkten Konkurrenten in nichts nach. Auch die Ausstattung lässt keinerlei Wünsche offen. Es ist schlicht alles vorhanden, was den Luxusgeländewagenfahrer glücklich macht.
Auch eine Luftfederung ist Standard und macht das Reisen sehr angenehm. Edel wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig das verwendete Pappelholz. Doch das passt äusserst gut zur allgemeinen hellen Ausstattung.
Das der 4 Wheel Drive in allen Lebenslagen nicht nur hilfreich ist, sondern absolut perfekt funktioniert ist nach der langen Entwicklungsarbeit in Zusammenarbeit mit Porsche kein all
zu großes Wunder.
Nun der W12, welcher auch im Phaeton seinen Dienst tut, ist ein Prachtstück voen einem Triebwerk. Bedenkt man, das der BigBoy immerhin stattliche 2,5 Tonnen auf die Waage bringt, dann sind Beschleunigungen auf 100km/h unter 6 Sekunden schon mehr als bemerkenswert. Das er auch satte und ehrliche 250 läuft ist schon fast als Wunder zu bezeichnen mit einem Cw - Wert der einer englischen Burg alle Ehre machen würde. 382 g/km
Natürlich bezahlt man deftig für die Leistung von 450 PS, und Verbräuche von locker über 20 Liter sind mehr Standard als Seltenheit. Schließlich ruft man die Pferde schon des öfteren zum gestreckten Galopp. Dafür erntete der W12 viel Kritik
Zu durstig, zu protzig, zu umweltschädlich. Die üblichen Verdächtigen. 382 g/km sprechen eine ziemlich deutliche Sprache!
Deshalb ging er auch nie in Serie, sondern wurde in einer Klein -und Sonderserie von VW Individual dem Verkauf zugeführt.
Nun, da es einigen nicht unvermögenden so ging wie meinem Boss (sie wissen schon -Prestige etc.)gibt es auch nicht sehr viele davon.