Nach 8 zufriedenen Jahren im Yaris Verso stieg meine Tante im Sommer auf den Verso S um. Als Vorführwagen mit Erstzulassung 09/2011 und 10.000 Kilometern stand der Wagen für 13.250€ beim Händler in der Nähe.
Das Preis- Leistungsverhältnis ist wirklich toll. Die Ausstattung Life bietet so einigen Schnickschnack, wie etwa das aus dem aktuellen Toyota Yaris bekannten Multimediasystem mit Rückfahrkamera, Multifunktions- Lederlenkrad und einen Knieairbag für den Fahrer. Alufelgen würden dem Kleinwagen gut stehen, sie fehlen aber leider. Ansonsten empfinde ich diese Ausstattung für durchaus umfangreich.
Das Design ist sehr gefällig. Wobei die Seitenansicht klar an den Honda Jazz erinnert. Am gesamten Auto haben die Designer ihre feminine Ader ausgelebt. Über den Innenraum kann man wirklich nicht meckern. Alles ist optimal im Blickfeld des Fahrers, die Bedienung ist auch für ältere Fahrer geeignet.
Die Innenraummaterialien sind ähnlich zu denen im Toyota Yaris und somit nicht auch einem hohen Niveau. Harte Kunsstoffe trüben den sonst ordentlichen Eindruck des Verso S. Wohingegen die Verarbeitung lobenswert für einen Kleinwagen ist. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und das Lenkrad ist auch hochwertig. Auf den bequemen Sitzen kann man auch längere Touren ertragen. Doch die Armlehne am Fahrersitz ist zu kurz.
Ein Durchschnittsverbrauch von 5,7 Litern bei überwiegend Landstraßenverkehr ist überaus zeitgemäß. Hier kommt dem Verso S sein 6. Gang zugute, auf den viele Mitbewerber verzichten.
Der 1,33er Motor mit 99PS ist vollkommen ausreichend für den Verso S. Er reicht für eine Beschleunigung von gut 13 Sekunden. Von der niedrigen Endgeschwindigkeit von nur 170km/h bin ich allerdings weniger überzeugt. Aber wer einen Verso S kauft, möchte keine Autobahnrennen fahren, sondern entspannt mit dem Verkehr fließen.
Der Verso S ist ein Alltagsmeister. Der Innenraum bietet vier Erwachsenen genügend Platz, zu fünft könnte es etwas enger werden. Dank der Rückfahrkamera ist das rückwärts Einparken wirklich ein Kinderspiel. Der Kofferraum schluckt genügend Gepäck für zwei Personen, für Familienausflüge wird's eng. Zum Glück hat Toyota beim Verso S auf die äußerst unpraktische Hecktüre vom Vorgänger verzichtet.
Fazit: Der Verso S hat sich im Gegensatz zum Yaris Verso ein vollständig ausgereiftes Automobil mit viel Alltagstauglichkeit. Besonders beliebt sollte er bei älteren Verkehsteilnehmern und jungen Müttern sein.