Ganz schön aggressiv blickt der Kleine drein, mit seiner schwarzen „X“-Maske an der Front. Auf der anderen Seite steche ich damit richtig raus und das nicht nur unter den Kleinsten auf der Straße. Auch am Heck sorgen schwarze Einsätze für einen unverwechselbaren Look, der aber nicht immer jedermanns Geschmack ist, wie ich feststellen durfte.
Auch das Dach hüllt sich in Schwarz, aber hier wurde nicht einfach nur Farbe eingesetzt, nein die gesamte Fläche ist bei meinem x-wave ein Schiebedach, das sich sogar öffnen lässt. Ein Feature auf das nicht mehr verzichten möchte.
Und bis Tempo 100 kann ich super offen fahren, die Windverwirbelungen sind relativ gering, auch wenn schon bei Tempo 80 die Luft leicht anfängt zu wummern. Ein bisschen Windgeräusche verursacht auch der Windabweiser, hält aber gut die Verwirbelungen zurück.
So kantig der Geselle auch außen ist, so sanft kommt er Innen daher. Das ist echt ein Bruch zur äußeren Hülle, sieht aber trotzdem gut aus. Gerade das Kontrastprogramm von schwarzen Anbauteilen und dem Rot meines Außenlacks wurde auch hier beibehalten und sorgt in meinen Augen für einen tollen Auftritt.
Das griffige Lederlenkrad, kann leider nur rauf und runter verstellt werden, aber dafür schwenkt wenigstens der gesamte Instrumentenblock mit. Der Fahrersitz ist immerhin in der Höhe verstellbar und das Platzangebot vorne ist für so einen Kleinen richtig gut.
Der Toyota Agyo ist ein Viersitzer, aber mit meinen 1.80 Meter ist ist es auf der Rückbank fast unmöglich zu sitzen, steckt mein Kopf fast im Dach. Also gleich wieder raus, was aber auch nur sehr beengt geht.
Mit meiner Körpergröße rücken auch die Glaskanten an der Hecklappe dem Kopf gefährlich nahe. Der Kofferraum selbst ist recht klein und schon bei meinem großen Einkaufskorb muss ich die Rücksitze als Stauraum nutzen. Das Umklappen geht zwar einfach, aber es bleibt eine deutliche Stufe im Boden, über die ich schwere Gegenstände erst mal drüber wuchten muss. Von der recht hohen Ladekante will ich gar nicht anfangen und danach geht es auch wieder ganz schön tief runter.
Es ist eben ein Kleinstwagen, der mir aber erlaubt richtig flott um die Kurven zu räubern und trotzdem filtert er die meisten Bodenunebenheiten noch ganz gut weg und bleibt auch auf Kopfsteinpflaster ruhig ohne zu klappern und knistern. Worüber ich gerade in meiner Altstadt sehr froh bin.