Sechs gewinnt: Honda FR-V mit neuem 1,8-Liter-Benziner im Test
Testbericht
Kempten, 22. Mai 2007 Die Anforderungen, die beim Kauf eines Neuwagens an das Objekt der Begierde gestellt werden, sind sehr unterschiedlich. Bei den Käufern des Honda FR-V dürften sicherlich der große Stauraum und die sechs Sitzplätze in nur zwei Sitzreihen an erster Stelle stehen. Wir haben den kompakten Familienvan mit neuem 1.8i-VTEC-Benzinmotor in der Automatikversion getestet.
Kein neues Konzept
Seit seiner Markteinführung 2005 konnte sich Hondas Großraum-Pkw gut etablieren. Seine Konkurrenten hören auf so illustre Namen wie etwa VW Touran und Opel Zafira. Die Idee des zweireihigen Sechssitzers ist jedoch nicht ganz neu. Bereits seit Ende der Neunziger hat Fiat mit dem Multipla einen Vielsitzer mit ähnlichem Konzept im Programm. Die eher geringen Verkaufszahlen sind wohl auf das anfangs skurrile, aber inzwischen geänderte Front-Design als auf die pfiffige Bestuhlung zurückführen.
Aus der Rückenlehne wird ein Ablagetisch
Wie auch bei seinem italienischer Ideengeber lassen sich in beiden Sitzreihen des Honda die mittleren Plätze nach hinten verschieben. Vorne beträgt der Verstellbereich 27, hinten 17 Zentimeter. Je nach Körperfülle ist der Platz auf den Mittelsitzen allerdings recht begrenzt. Der Clou ist aber, dass sich die umgeklappten Rücklehnen in Ablagetische mit integriertem Staufach und vier Getränkehaltern umwandeln lassen. Alternativ dient er den beiden äußeren Insassen auch als Armlehne.
Auch ein Billy-Regal lässt sich verstauen Der Fond des Japaners lässt sich blitzschnell verwandeln. Beim Umklappen der Rücksitze senkt sich die Sitzfläche ab und macht den Rückenlehnen Platz. So entsteht eine 1.600 Liter großer Laderaum mit ebener Ladefläche. Sind alle sechs Plätze belegt, bleiben noch 439 Liter Platz für Gepäck. Je nach Bedarf lassen sich die Sitze auch einzeln umlegen. Besonders praktisch ist, dass sich wenn die beiden Mittelsitze umgeklappt sind ein Ikea-Regal problemlos nach vorne durchladen lässt. Aus zwei mach eins Der im FR-V neue 1.8i-VTEC-Motor mit 140 PS ist bereits aus dem Honda Civic bekannt. Er löst im FR-V die beiden Benzinmotoren mit 1,7 und 2,0 Liter Hubraum ab. Das Aggregat beschleunigt den Sechssitzer in 12,5 Sekunden auf 100 km/h, mit Schaltgetriebe benötigt der FR-V 10,6 Sekunden. Schluss ist für beide Getriebevarianten erst bei Tempo 190. Hondas intelligente, variable Ventilsteuerung VTEC sorgt dafür, dass sich das neue FR-V-Triebwerk im kombinierten Verbrauch 8,1 Liter Super (7,5 Liter mit dem Schaltgetriebe) an der Zapfsäule genehmigt. Der Auspuff stößt 190 Gramm CO2 (bei der Schaltversion sind es 177 Gramm CO2) pro Kilometer aus. Hoher Geräuschpegel beim Beschleunigen Durch das Fünfgang-Automatikgetriebe dreht der Motor beim flotten Beschleunigen recht hoch und im Innenraum steigt der Geräuschpegel deutlich an. Bei normaler Fahrweise zeigt sich das Getriebe als angenehm und problemlos zu fahren. Allerdings kommt einem der 100-km/h-Sprint subjektiv etwas langsamer vor als von Honda angegeben.
Sanftes Facelift Neu sind auch die Türgriffe und der Kühlergrill in dunklem Chrom und die leicht abgedunkelten Heckleuchten und Reflektoren der Scheinwerfer.Außerdem verfügen alle Varianten des FR-V serienmäßig über das Fahrzeugstabilisierungsprogramm VSA. Erstmalig ist der Kompakt-Van auch mit der Fünfgang-Automatik für den neuen Benzinmotor verfügbar. Leichtgängige Lenkung Für einen Familienvan besitzt der Honda ein relativ straffes Fahrwerk. Bodenwellen und Unebenheiten bleiben von den Insassen nicht unbemerkt. Dennoch neigt sich der FR-V in engen Kurven spürbar zur Seite. Um das Lenkrad aus der neutralen Mittelstellung zu bewegen, ist etwas mehr Kraft erforderlich, ansonsten ist die Lenkung fast schon ein wenig zu leichtgängig und gibt wenig Rückmeldung über das Fahrzeug. Ab 22.450 Euro Der 140 PS starke Honda FR-V 1.8i ist wesentlich günstiger als die deutsche Konkurrenz mit gleicher Leistung. Ab 22.450 Euro steht der Großraum-Pkw in der Grundausstattung Trend bei den Händlern. Der siebensitzige Opel Zafira mit 114 Liter Kofferraumvolumen kostet mit automatisiertem Schaltgetriebe 23.450 Euro. VW verlangt für den Touran mit Doppelkupplungsgetriebe DSG, fünf Sitzplätzen und 695 Liter Stauraum 24.887 Euro.
Auch ein Billy-Regal lässt sich verstauen Der Fond des Japaners lässt sich blitzschnell verwandeln. Beim Umklappen der Rücksitze senkt sich die Sitzfläche ab und macht den Rückenlehnen Platz. So entsteht eine 1.600 Liter großer Laderaum mit ebener Ladefläche. Sind alle sechs Plätze belegt, bleiben noch 439 Liter Platz für Gepäck. Je nach Bedarf lassen sich die Sitze auch einzeln umlegen. Besonders praktisch ist, dass sich wenn die beiden Mittelsitze umgeklappt sind ein Ikea-Regal problemlos nach vorne durchladen lässt. Aus zwei mach eins Der im FR-V neue 1.8i-VTEC-Motor mit 140 PS ist bereits aus dem Honda Civic bekannt. Er löst im FR-V die beiden Benzinmotoren mit 1,7 und 2,0 Liter Hubraum ab. Das Aggregat beschleunigt den Sechssitzer in 12,5 Sekunden auf 100 km/h, mit Schaltgetriebe benötigt der FR-V 10,6 Sekunden. Schluss ist für beide Getriebevarianten erst bei Tempo 190. Hondas intelligente, variable Ventilsteuerung VTEC sorgt dafür, dass sich das neue FR-V-Triebwerk im kombinierten Verbrauch 8,1 Liter Super (7,5 Liter mit dem Schaltgetriebe) an der Zapfsäule genehmigt. Der Auspuff stößt 190 Gramm CO2 (bei der Schaltversion sind es 177 Gramm CO2) pro Kilometer aus. Hoher Geräuschpegel beim Beschleunigen Durch das Fünfgang-Automatikgetriebe dreht der Motor beim flotten Beschleunigen recht hoch und im Innenraum steigt der Geräuschpegel deutlich an. Bei normaler Fahrweise zeigt sich das Getriebe als angenehm und problemlos zu fahren. Allerdings kommt einem der 100-km/h-Sprint subjektiv etwas langsamer vor als von Honda angegeben.
Sanftes Facelift Neu sind auch die Türgriffe und der Kühlergrill in dunklem Chrom und die leicht abgedunkelten Heckleuchten und Reflektoren der Scheinwerfer.Außerdem verfügen alle Varianten des FR-V serienmäßig über das Fahrzeugstabilisierungsprogramm VSA. Erstmalig ist der Kompakt-Van auch mit der Fünfgang-Automatik für den neuen Benzinmotor verfügbar. Leichtgängige Lenkung Für einen Familienvan besitzt der Honda ein relativ straffes Fahrwerk. Bodenwellen und Unebenheiten bleiben von den Insassen nicht unbemerkt. Dennoch neigt sich der FR-V in engen Kurven spürbar zur Seite. Um das Lenkrad aus der neutralen Mittelstellung zu bewegen, ist etwas mehr Kraft erforderlich, ansonsten ist die Lenkung fast schon ein wenig zu leichtgängig und gibt wenig Rückmeldung über das Fahrzeug. Ab 22.450 Euro Der 140 PS starke Honda FR-V 1.8i ist wesentlich günstiger als die deutsche Konkurrenz mit gleicher Leistung. Ab 22.450 Euro steht der Großraum-Pkw in der Grundausstattung Trend bei den Händlern. Der siebensitzige Opel Zafira mit 114 Liter Kofferraumvolumen kostet mit automatisiertem Schaltgetriebe 23.450 Euro. VW verlangt für den Touran mit Doppelkupplungsgetriebe DSG, fünf Sitzplätzen und 695 Liter Stauraum 24.887 Euro.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Automatik |
Motor Bauart: | Benziner-Reihenmotor |
Hubraum: | 1.799 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 103 kW (140 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 174 Nm bei 4.300 UPM |
Preis
Neupreis: 26.750 € (Stand: Mai 2007)Fazit
Der schicke Honda FR-V bietet mit seinem innovativen Sitzkonzept eine ordentliche Portion Auto für relativ geringes Geld. Je nach Bedarf lassen sich die Sitzplätze individuell konfigurieren. Der 1.8i-VTEC-Benziner verrichtet seine Arbeit tadellos und motorisiert den FR-V völlig ausreichend. Das Fünfgang-Automatik-Getriebe ist Geschmackssache. Wer viel in der Stadt und Überland fährt, wird daran sicherlich seine Freude haben. Wer allerdings gerne auch mal etwas flotter unterwegs ist und ebenso gerne beschleunigt wird sich für die hochdrehende Automatik nicht so recht begeistern können.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-05-22
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