Seat Ibiza 1.0 TSI - Mister X
Testbericht
Seat hat sein Erfolgsmodell Ibiza überarbeitet. Der schneidige Spanier präsentiert sich im Innenraum und unter dem Blech besser denn je. Von außen ist nichts zu erkennen - schade.
Die Fortschritte, die der bereits zuvor allemal überzeugende Seat Ibiza durch seine Modellpflege gemacht hat, sind beeindruckend - auf den zweiten Blick. Ein paar Kilometer gefahren und das deutlich feiner, weil komfortabler abgestimmte Fahrwerk sorgt für ein zufriedenes Gesicht beim Fahrer und etwaigen Mitreisenden. Der 1,1 Tonnen schwere Fronttriebler federt gefühlvoller an und macht nunmehr auch bei anhaltend schlechtem Fahrbahnbelag einen ausgewogenen Eindruck. Neu ebenfalls die nunmehr elektrisch betriebene Lenkung, die sich leichtgängiger denn je jedoch allzu künstlich die Lenkbefehle ausführend offenbart. Bei mittleren und höheren Geschwindigkeiten punktet der schönere Bruder des VW Polo dagegen mit einem spürbar geringeren Geräuschniveau als bislang. Bei den Sicherheitssystemen hat sich abgesehen von einer Müdigkeitserkennung nicht viel getan.
Nicht nur das neu gestaltete Armaturenbrett zeigt wertig ausgeführt viel Liebe zum Detail. Materialien und Oberflächen gefallen, die gut dimensionierten Sitze sowieso und das Platzangebot kann sich in dieser Klasse unverändert sehen lassen. Das Ladevolumen: 292 Liter. Wer mehr oder weniger Platz benötigt, kann sich alternativ für den dreitürigen Ibiza SC oder die Kombiversion Ibiza ST entscheiden. Der kleine Seat will sich nach seiner Modellpflege als besonders vernetztes Familienmitglied in Szene setzen. So macht das leicht bedienbare Multimediasystem keinerlei Einschränkungen, ob man mit einem iPhone oder einem Android-Mobiltelefon in Hosen- oder Handtasche unterwegs ist. Die Inhalte des Smartphones lassen sich per Apple Car, Mirror Link oder Android Auto 1:1 auf dem Bildschirm widerspiegeln. Eine eigene App stellt weitere Fahrzeuginformationen zudem auf dem Touchscreen-Bedienfeld dar. "Mit dem neuen Ibiza öffnen wir ein neues Kapitel der Konnektivität. Unsere Kunden können ihren digitalen Lifestyle auch unterwegs pflegen", sagt Seat-Entwicklungsvorstand Dr. Matthias Rabe.
Leider wurde bei der Modellpflege von Seats Kleinwagenfamilie, die unverändert aus Fünftürer, Dreitürer und Kombi besteht, das Äußere schlicht und ergreifend vergessen. Nicht, dass es der 4,06 Meter lange Ibiza dringend nötig gehabt hätte. Doch wer so viel Aufwand in Technik und Details steckt, sollte es den potenziellen Käufern auch von außen zeigen, dass hier einiges passiert ist. Keine leichte Aufgabe für den Handel, der mit dem Kunden so während des Verkaufsgesprächs in den inhaltlichen Nahkampf gehen muss. Ein paar neue Felgen, Farben und mehr individualisierbare Spiegelkappen und Innenraumapplikationen - das war es. So lässt sich der Spanier in 160 Varianten konfigurieren.
Das Fehlen von Überarbeitungen an der Außenhaut überrascht schon deshalb, weil auch die Motorenpalette neu ist. Eine gute Wahl dürfte für viele Kunden der neue Dreizylinder-Turbo sein. Aus einem Liter Hubraum holt der Fronttriebler wahlweise 95 oder 110 PS. Die kleinere Variante der beiden ist für das zu erwartende Kilometeraufkommen eines Kleinwagens allemal ausreichend. Im Gegensatz zur größeren Variante verfügt der vorbildlich geräuschgedämmte Dreizylinder mit 70 kW / 95 PS und einem maximalen Drehmoment von 160 Nm ab 1.500 U/min jedoch nur über eine Fünfgangschaltung. Die ist präzise schaltbar und liegt allemal gut in der Hand, doch die Gangabstufung ist allzu sehr auf einen minimalen Verbrauch ausgelegt. Für schaltfaules Cruisen hat der Seat Ibiza 1.0 TSI schlicht einen zu kleinen Hubraum und zu wenig Drehmoment.
Die Fahrleistungen überzeugen dagegen auch anspruchsvollere Kleinwagenkunden und machen es der größeren Variante mit 81 kW / 110 PS schwer, sich effektvoll in Szene zu setzen. Der kleine Dreizylinder der 95-PS-Version schafft 187 km/h Höchstgeschwindigkeit und 0 auf Tempo 100 in guten 10,4 Sekunden. Der gute Normverbrauch liegt mit 4,2 Litern Super (97 g CO2) beinahe auf Dieselniveau - ist jedoch eben auch mit der trägen Fünfganghandschaltung erkauft. Insofern könnte die 110-PS-Variante mit sechs manuellen oder sieben DSG-Gängen für einige der bevorzugt weiblichen Kunden doch eine sinnvolle Alternative sein. Das Motorenangebot reicht bei den Benzinern von 75 bis 150 PS, während die drei Dieselversionen 75, 90 und 105 PS bieten. Preislich geht es für den dreitürigen Seat Ibiza SC 1.0 bei 15.980 Euro los.
Die Fortschritte, die der bereits zuvor allemal überzeugende Seat Ibiza durch seine Modellpflege gemacht hat, sind beeindruckend - auf den zweiten Blick. Ein paar Kilometer gefahren und das deutlich feiner, weil komfortabler abgestimmte Fahrwerk sorgt für ein zufriedenes Gesicht beim Fahrer und etwaigen Mitreisenden. Der 1,1 Tonnen schwere Fronttriebler federt gefühlvoller an und macht nunmehr auch bei anhaltend schlechtem Fahrbahnbelag einen ausgewogenen Eindruck. Neu ebenfalls die nunmehr elektrisch betriebene Lenkung, die sich leichtgängiger denn je jedoch allzu künstlich die Lenkbefehle ausführend offenbart. Bei mittleren und höheren Geschwindigkeiten punktet der schönere Bruder des VW Polo dagegen mit einem spürbar geringeren Geräuschniveau als bislang. Bei den Sicherheitssystemen hat sich abgesehen von einer Müdigkeitserkennung nicht viel getan.
Nicht nur das neu gestaltete Armaturenbrett zeigt wertig ausgeführt viel Liebe zum Detail. Materialien und Oberflächen gefallen, die gut dimensionierten Sitze sowieso und das Platzangebot kann sich in dieser Klasse unverändert sehen lassen. Das Ladevolumen: 292 Liter. Wer mehr oder weniger Platz benötigt, kann sich alternativ für den dreitürigen Ibiza SC oder die Kombiversion Ibiza ST entscheiden. Der kleine Seat will sich nach seiner Modellpflege als besonders vernetztes Familienmitglied in Szene setzen. So macht das leicht bedienbare Multimediasystem keinerlei Einschränkungen, ob man mit einem iPhone oder einem Android-Mobiltelefon in Hosen- oder Handtasche unterwegs ist. Die Inhalte des Smartphones lassen sich per Apple Car, Mirror Link oder Android Auto 1:1 auf dem Bildschirm widerspiegeln. Eine eigene App stellt weitere Fahrzeuginformationen zudem auf dem Touchscreen-Bedienfeld dar. "Mit dem neuen Ibiza öffnen wir ein neues Kapitel der Konnektivität. Unsere Kunden können ihren digitalen Lifestyle auch unterwegs pflegen", sagt Seat-Entwicklungsvorstand Dr. Matthias Rabe.
Leider wurde bei der Modellpflege von Seats Kleinwagenfamilie, die unverändert aus Fünftürer, Dreitürer und Kombi besteht, das Äußere schlicht und ergreifend vergessen. Nicht, dass es der 4,06 Meter lange Ibiza dringend nötig gehabt hätte. Doch wer so viel Aufwand in Technik und Details steckt, sollte es den potenziellen Käufern auch von außen zeigen, dass hier einiges passiert ist. Keine leichte Aufgabe für den Handel, der mit dem Kunden so während des Verkaufsgesprächs in den inhaltlichen Nahkampf gehen muss. Ein paar neue Felgen, Farben und mehr individualisierbare Spiegelkappen und Innenraumapplikationen - das war es. So lässt sich der Spanier in 160 Varianten konfigurieren.
Das Fehlen von Überarbeitungen an der Außenhaut überrascht schon deshalb, weil auch die Motorenpalette neu ist. Eine gute Wahl dürfte für viele Kunden der neue Dreizylinder-Turbo sein. Aus einem Liter Hubraum holt der Fronttriebler wahlweise 95 oder 110 PS. Die kleinere Variante der beiden ist für das zu erwartende Kilometeraufkommen eines Kleinwagens allemal ausreichend. Im Gegensatz zur größeren Variante verfügt der vorbildlich geräuschgedämmte Dreizylinder mit 70 kW / 95 PS und einem maximalen Drehmoment von 160 Nm ab 1.500 U/min jedoch nur über eine Fünfgangschaltung. Die ist präzise schaltbar und liegt allemal gut in der Hand, doch die Gangabstufung ist allzu sehr auf einen minimalen Verbrauch ausgelegt. Für schaltfaules Cruisen hat der Seat Ibiza 1.0 TSI schlicht einen zu kleinen Hubraum und zu wenig Drehmoment.
Die Fahrleistungen überzeugen dagegen auch anspruchsvollere Kleinwagenkunden und machen es der größeren Variante mit 81 kW / 110 PS schwer, sich effektvoll in Szene zu setzen. Der kleine Dreizylinder der 95-PS-Version schafft 187 km/h Höchstgeschwindigkeit und 0 auf Tempo 100 in guten 10,4 Sekunden. Der gute Normverbrauch liegt mit 4,2 Litern Super (97 g CO2) beinahe auf Dieselniveau - ist jedoch eben auch mit der trägen Fünfganghandschaltung erkauft. Insofern könnte die 110-PS-Variante mit sechs manuellen oder sieben DSG-Gängen für einige der bevorzugt weiblichen Kunden doch eine sinnvolle Alternative sein. Das Motorenangebot reicht bei den Benzinern von 75 bis 150 PS, während die drei Dieselversionen 75, 90 und 105 PS bieten. Preislich geht es für den dreitürigen Seat Ibiza SC 1.0 bei 15.980 Euro los.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Getriebe: | Fünfgang-Handschaltung |
Motor Bauart: | Dreizylinder Turbo |
Hubraum: | 999 |
Preis
Neupreis: 15980 € (Stand: 2015-06-02)Testwertung
Quelle: Autoplenum, 2015-06-01
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