Dodge Viper SRT-10: Rassiges Renn-Reptil neu aufgelegt
Testbericht
Heiligendamm, 25. November 2003 Die Chrysler-Marke Dodge kommt nach Deutschland. Und das bereits Ende 2003 mit zunächst 100 Vipern des Modelljahres 2004. Ob weitere Dodge-Modelle folgen, wird Anfang kommenden Jahres entschieden. Zunächst müssen wir uns hierzulande mit dem giftigen Renn-Reptil der US-Marke begnügen einem der wildesten und stärksten Sportwagen überhaupt. Die 506-PS-Rakete ist ein eigenwilliger und polarisierender Dampfhammer für Individualisten. Auf unseren Testfahrten haben wir dieser extrem bissigen Extravaganz auf den Giftzahn gefühlt.
Sportlich und spartanisch Wer sich in die tiefen Sitzschalen fallen lässt, wird fest umklammert. Das harte Gestühl bietet wenig Komfort, dafür aber exzellenten Seitenhalt. Die Ausstattung wirkt sportlich und spartanisch. Der durchweg schwarze Kunststoff ist von mäßiger Materialanmutung. Aufgelockert wird das Ganze durch Alu-Applikationen, weiß unterlegte Armaturen, viel schwarzem Leder und dem roten Startknopf.
Bedrohliches Grollen aus zehn Zylindern Wie bei vielen anderen Sportwagen, so wird auch das 8,3-Liter-V10-Triebwerk der Viper per Knopfdruck zum Leben erweckt. Der gewaltige Benzinmotor der vierrädrigen US-Rakete macht mit seinem bedrohlichem Grollen ein klares Statement: Vorsicht, extrem giftig! Wer jetzt aus dem Stand vollen Schub fordert, wird mit Leichtigkeit das Heck zum Ausbrechen bringen. Theoretisch ist der Spurt von null auf 100 km/h nach 3,9 Sekunden zuende. Auf den feuchten Straßen unserer Teststrecke konnten wir diese Sprintfähigkeit jedoch nicht testen. Hier war vielmehr Feingefühl im Umgang mit den 506 PS und den 711 Newtonmetern Drehmoment angesagt. Mit Bedacht fahren wir also im Regen Richtung Autobahn.
Theoretische Höchstgeschwindigkeit: 306 km/h Erst auf den schnell befahrbaren Fernwegen kann man das gewaltige Potenzial fordern. Eine Gelegenheit, die Tachonadel nahe an die 306 km/h zu bringen, hat sich jedoch nicht geboten. Ja, Sie haben richtig gelesen: 306 Sachen, so schnell kann die Viper fahren. So gleiten wir im sechsten Gang auf der belebten Autobahn dahin. Bei 200 km/h steht die Nadel des Drehzahlmessers bei gerade mal 2.500 Umdrehungen. Schneller kann man bei dem Verkehrsaufkommen kaum fahren. Spannender ist es deshalb, bei 150 km/h in den vierten Gang zu schalten und jenseits der 3.000 Umdrehungen die Muskeln spielen zu lassen. Mit phänomenalem Durchzug macht die Viper dann auf Wunsch einen enormen Satz nach vorne. Bombastisch, mit welchem Schub sie voranprescht, die Insassen in die Sitze presst und die Tachonadel sich unversehens wieder jenseits der 200 km/h bewegt. Ist da etwa Flugbenzin im Tank?
Prädikat: Nur für Kaltduscher Runterschalten und Schub fordern macht mächtig Spaß. Ein Wermutstropfen dabei ist die Schaltung. Der Schalthebel liegt im Mitteltunnel ungewöhnlich weit oben und vorne. Die Gänge des hakeligen Sechsgang-Getriebes sind nicht ganz so leicht zu finden. Aber der Viper ist es ohnehin ziemlich egal, welche Stufe man einlegt. Das Kupplungspedal ist ebenfalls recht schwergängig und verdient zusammen mit der Schaltung das Prädikat nur für Kaltduscher. Eine Viper mit Automatik oder automatisiertem Schaltgetriebe wäre durchaus wünschenswert. Für den puristischen Viper-Fan hingegen wäre eine Automatik ein unakzeptabler Stilbruch.
Sportlich und spartanisch Wer sich in die tiefen Sitzschalen fallen lässt, wird fest umklammert. Das harte Gestühl bietet wenig Komfort, dafür aber exzellenten Seitenhalt. Die Ausstattung wirkt sportlich und spartanisch. Der durchweg schwarze Kunststoff ist von mäßiger Materialanmutung. Aufgelockert wird das Ganze durch Alu-Applikationen, weiß unterlegte Armaturen, viel schwarzem Leder und dem roten Startknopf.
Bedrohliches Grollen aus zehn Zylindern Wie bei vielen anderen Sportwagen, so wird auch das 8,3-Liter-V10-Triebwerk der Viper per Knopfdruck zum Leben erweckt. Der gewaltige Benzinmotor der vierrädrigen US-Rakete macht mit seinem bedrohlichem Grollen ein klares Statement: Vorsicht, extrem giftig! Wer jetzt aus dem Stand vollen Schub fordert, wird mit Leichtigkeit das Heck zum Ausbrechen bringen. Theoretisch ist der Spurt von null auf 100 km/h nach 3,9 Sekunden zuende. Auf den feuchten Straßen unserer Teststrecke konnten wir diese Sprintfähigkeit jedoch nicht testen. Hier war vielmehr Feingefühl im Umgang mit den 506 PS und den 711 Newtonmetern Drehmoment angesagt. Mit Bedacht fahren wir also im Regen Richtung Autobahn.
Theoretische Höchstgeschwindigkeit: 306 km/h Erst auf den schnell befahrbaren Fernwegen kann man das gewaltige Potenzial fordern. Eine Gelegenheit, die Tachonadel nahe an die 306 km/h zu bringen, hat sich jedoch nicht geboten. Ja, Sie haben richtig gelesen: 306 Sachen, so schnell kann die Viper fahren. So gleiten wir im sechsten Gang auf der belebten Autobahn dahin. Bei 200 km/h steht die Nadel des Drehzahlmessers bei gerade mal 2.500 Umdrehungen. Schneller kann man bei dem Verkehrsaufkommen kaum fahren. Spannender ist es deshalb, bei 150 km/h in den vierten Gang zu schalten und jenseits der 3.000 Umdrehungen die Muskeln spielen zu lassen. Mit phänomenalem Durchzug macht die Viper dann auf Wunsch einen enormen Satz nach vorne. Bombastisch, mit welchem Schub sie voranprescht, die Insassen in die Sitze presst und die Tachonadel sich unversehens wieder jenseits der 200 km/h bewegt. Ist da etwa Flugbenzin im Tank?
Prädikat: Nur für Kaltduscher Runterschalten und Schub fordern macht mächtig Spaß. Ein Wermutstropfen dabei ist die Schaltung. Der Schalthebel liegt im Mitteltunnel ungewöhnlich weit oben und vorne. Die Gänge des hakeligen Sechsgang-Getriebes sind nicht ganz so leicht zu finden. Aber der Viper ist es ohnehin ziemlich egal, welche Stufe man einlegt. Das Kupplungspedal ist ebenfalls recht schwergängig und verdient zusammen mit der Schaltung das Prädikat nur für Kaltduscher. Eine Viper mit Automatik oder automatisiertem Schaltgetriebe wäre durchaus wünschenswert. Für den puristischen Viper-Fan hingegen wäre eine Automatik ein unakzeptabler Stilbruch.