Neuvorstellung: Nissan Fuga - Leistungs-Sucht
Testbericht
Er könnte der Hauptkonkurrent der 3er-Reihe von BMW sein. Doch gerade im mit Biergärten verwöhnten Bayern hätte der sportliche Nissan Fuga keine Chance: Er ist Dank Alkoholkontrolle nur nüchtern zu starten.
Sicherheitssysteme wie ESP, ABS, Seitenaufprallschutz und Airbags kennt mittlerweile jedes Kind. Nissan setzt nun einen drauf - und bietet in seiner Sportlimousine Fuga auf dem Heimatmarkt Japan bald erstmals eine "AAK" an. Das steht für automatischen Alkohol-Kontrolle und der japanische Zwillingsbruder des amerikanischen Infiniti M35 ist erstmals damit ausgestattet. Der auch ansonsten durchaus sehenswerte Konkurrent des BMW 335i startet nur dann, wenn der Fahrer nüchtern den silbernen Starterknopf drückt und vorher als Teil eines Genehmigungsrituals in ein Hightech-Röhrchen bläst. Das ungewöhnliche Sicherheitsdetail dürfte den seit 2004 angebotenen Mittelklasse-Nissan in Europa allerdings kaum als Verkaufsrenner in die Bestenlisten hieven. Denn 306 PS hin, elektrische Ledersitze her, welcher Kunde soll sich für ein Auto mit einer automatischen Alkoholkontrolle erwärmen können? Und wie könnte man sich im Bierland Nummer zwei die Werbung dafür vorstellen?
Bereits das Fuga-Verkaufsgespräch beim Nissan-Händler könnte für viele schon peinlich bis unangenehm werden. Neben dem Xenonlicht und dem DVD-Navigationssystem kreuzt man auf der Optionsliste in einem unbeobachteten Augenblick die Alkoholkontrolle an den praktischen Nutzen des pikanten Extras muss der Verkäufer einem ja gar nicht im Detail erklären. So weit die Theorie. Doch aus freien Stücken dürfte sich zumindest in der westlichen Welt kaum jemand für eine solche Sonderausstattung begeistern können. Vielleicht sollte Nissan den Fuga auf Rezept anbieten: Bei Alkoholkranken wird auf dem Medikamentenzettel unten rechts in der Ecke der Zusatz "Fuga" vermerkt.
Ob die Krankenkasse etwas dazu zahlt, kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Das Unfallrisiko sinkt in einem Fahrzeug, das nur nüchtern bewegt werden kann, ja beträchtlich.
Im nächsten Jahr feiert Infiniti seine Europa-Premiere auf dem Genfer Salon. Wenn im Herbst 2008 die ersten Autos auf den Markt kommen, könnten auch die M35/G35 S als baugleiche Brüder des Nissan Fuga ihre ersten offiziellen Europa-Auftritte haben. Die Kunden dürften jedoch eher mit dem exzellenten Fahrverhalten dieses PS-starken Hecktrieblers, einem günstigen Preis und der beeindruckenden Vollausstattung geködert werden. Wer will, der bekommt den Fuga (interne Bezeichnung Y50) übrigens auch mit Allradantrieb und Allradlenkung das könnte helfen, wenn es im leichten Rausch doch einmal neben die Straße gehen sollte.
Sicherheitssysteme wie ESP, ABS, Seitenaufprallschutz und Airbags kennt mittlerweile jedes Kind. Nissan setzt nun einen drauf - und bietet in seiner Sportlimousine Fuga auf dem Heimatmarkt Japan bald erstmals eine "AAK" an. Das steht für automatischen Alkohol-Kontrolle und der japanische Zwillingsbruder des amerikanischen Infiniti M35 ist erstmals damit ausgestattet. Der auch ansonsten durchaus sehenswerte Konkurrent des BMW 335i startet nur dann, wenn der Fahrer nüchtern den silbernen Starterknopf drückt und vorher als Teil eines Genehmigungsrituals in ein Hightech-Röhrchen bläst. Das ungewöhnliche Sicherheitsdetail dürfte den seit 2004 angebotenen Mittelklasse-Nissan in Europa allerdings kaum als Verkaufsrenner in die Bestenlisten hieven. Denn 306 PS hin, elektrische Ledersitze her, welcher Kunde soll sich für ein Auto mit einer automatischen Alkoholkontrolle erwärmen können? Und wie könnte man sich im Bierland Nummer zwei die Werbung dafür vorstellen?
Bereits das Fuga-Verkaufsgespräch beim Nissan-Händler könnte für viele schon peinlich bis unangenehm werden. Neben dem Xenonlicht und dem DVD-Navigationssystem kreuzt man auf der Optionsliste in einem unbeobachteten Augenblick die Alkoholkontrolle an den praktischen Nutzen des pikanten Extras muss der Verkäufer einem ja gar nicht im Detail erklären. So weit die Theorie. Doch aus freien Stücken dürfte sich zumindest in der westlichen Welt kaum jemand für eine solche Sonderausstattung begeistern können. Vielleicht sollte Nissan den Fuga auf Rezept anbieten: Bei Alkoholkranken wird auf dem Medikamentenzettel unten rechts in der Ecke der Zusatz "Fuga" vermerkt.
Ob die Krankenkasse etwas dazu zahlt, kann nicht ganz ausgeschlossen werden. Das Unfallrisiko sinkt in einem Fahrzeug, das nur nüchtern bewegt werden kann, ja beträchtlich.
Im nächsten Jahr feiert Infiniti seine Europa-Premiere auf dem Genfer Salon. Wenn im Herbst 2008 die ersten Autos auf den Markt kommen, könnten auch die M35/G35 S als baugleiche Brüder des Nissan Fuga ihre ersten offiziellen Europa-Auftritte haben. Die Kunden dürften jedoch eher mit dem exzellenten Fahrverhalten dieses PS-starken Hecktrieblers, einem günstigen Preis und der beeindruckenden Vollausstattung geködert werden. Wer will, der bekommt den Fuga (interne Bezeichnung Y50) übrigens auch mit Allradantrieb und Allradlenkung das könnte helfen, wenn es im leichten Rausch doch einmal neben die Straße gehen sollte.
Quelle: Autoplenum, 2008-01-26
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