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Testbericht

Patrick Broich/SP-X, 5. Dezember 2012

Wenn das man kein Formenwandel ist: Die neue Generation des Auris wirft das biedere Kleid des Vorgängers ab und zeigt sich in einem fast schon futuristischen Kleid mit kantigen Linien. Dazu passt der von Beginn an erhältliche Hybrid-Antrieb, der mit einem Verbrauch von 3,8 Litern nicht nur einen neuen Rekord in der Kompaktklasse aufstellt, sondern mit 22.950 Euro sogar 200 Euro günstiger ist als der leicht schwächere 2,0-Liter-Diesel, der sich 4,3 Liter auf 100 Kilometern gönnt.

Am Antriebsstrang des via Benzin- und Elektromotor angetriebenen Hybriden hat sich nichts geändert – es bleibt beim leistungsverzweigten System mit einer Gesamtleistung von 100 kW/136 PS. Damit ist das in der Länge 4,27 Meter messende Fahrzeug nicht gerade aufregend, aber doch ordentlich motorisiert.

Stark modifiziert wurde dagegen das Design: So langweilig wie früher kommt der Auris nun nicht mehr daher, strahlt vielmehr sogar eine angenehme Sportlichkeit aus. Dazu trägt nicht nur die modern gestaltete Front mit den spitz zulaufenden Scheinwerfern bei, sondern auch die Tatsache, dass der Kompakte 5,5 Zentimeter flacher kauert. Innen erwartet den Kunden eine Mischung aus futuristisch gestalteten Elementen und praktischer Bedienung – die Materialanmutung entspricht dabei bürgerlicher Qualität und verzichtet weitgehend auf Premium-Gimmicks. Allein ein mit Leder bezogenes Armaturenbrett kann geordert werden, das allerdings so gar nicht in die insgesamt eher sachliche Architektur passen will.

Bei den Ablagen hätte den Verantwortlichen übrigens getrost noch die eine oder andere Idee gutgetan, außer Cupholdern und einem Fach in der Mittelarmlehne gibt es nämlich keine pfiffigen Lösungen. Dafür überzeugt das Platzangebot, und der Sitzkomfort geht in ebenso Ordnung, wenngleich das Sitzkissen auch einen Tick länger ausfallen könnte.

Der blau schimmernde Getriebewählhebel der Hybrid-Ausführung kommt vor allem Prius-Fahrern bekannt vor, und auch der Startknopf präsentiert sich in einem kräftigen Blau und will so unterstreichen, wie umweltfreundlich dieser Toyota ist. Nur 87 g CO2 je Kilometer sind angesichts der Leistung tatsächlich eine Ansage. Nur die Charakteristik der Automatik – einer konventionellen CVT-Lösung nicht unähnlich – stört bei kräftigem Gaseinsatz etwas durch die dann im oberen Bereich verharrende Drehzahl. Hier muss man sich auf die Besonderheiten eines Hybrid einstellen und einfach behutsamer anfahren. Toyota erwartet, dass sich ein Drittel der Kundschaft für den aus Benziner und E-Motor kombinierten Antrieb entscheidet. Für diese Technik steht die Marke schließlich schon seit 1997 und konnte seitdem etwa fünf Millionen Hybridfahrzeuge weltweit verkaufen.

Bereits nach rund fünf Jahren löst Toyota den Auris durch eine völlig neue Generation mit markant-futuristischem Blechkleid ab. Zu Preisen ab 15.950 Euro kann die japanische Kompaktklasse geordert werden. Auch der Hybrid ist vom Start weg zu haben und sogar günstiger als der vergleichbare Diesel.

Fazit
Bereits nach rund fünf Jahren löst Toyota den Auris durch eine völlig neue Generation mit markant-futuristischem Blechkleid ab. Zu Preisen ab 15.950 Euro kann die japanische Kompaktklasse geordert werden. Auch der Hybrid ist vom Start weg zu haben und sogar günstiger als der vergleichbare Diesel.

Quelle: Autoplenum, 2012-12-05

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