Audi R8 - Nachgeschärfte Flunder (Kurzfassung)
Mit dem R8 hat Audi vor sechs Jahren die Herzen der Fans im Sturm erobert. Der erste Supersportwagen der jüngeren Geschichte konnte es auf Anhieb in der Liga mit den schnellsten Flitzern der Welt aufnehmen. Damit das so auch weiterhin so bleibt, überarbeiten die Ingenieure Coupé und Roadster sanft. Neben dezenten Designänderungen ist ein neues Top-Modell die wichtigste Neuheit.
Unter anderem trägt nun auch der Sportwagen den an den oberen Ecken abgeschrägten Kühlergrill der Marke, zudem wurden die Stoßfänger leicht modifiziert. Bei allen Varianten gehören nun LED-Scheinwerfer zur Serienausstattung. Geändert wurden auch die Preise. Das Basismodell ist mit 113.500 Euro nun 2.400 Euro teurer als bisher.
„Basistriebwerk“ ist ein 4,2-Liter-V8 mit 316 kW/430 PS, darüber rangiert der 5,2-Liter-V10 in der Variante mit 386 kW/525 PS. Die Fahrleistungen bleiben unverändert, der Verbrauch sinkt jedoch dank des neuen Getriebes um bis zu 22 Prozent. Bei V8-Version wird dann allerdings ein Aufpreis fällig, beim 154.600 Euro teuren V10 gehört die Automatik zu Serie. Gleiches gilt für die offenen Spyder-Versionen, die jeweils 11.300 Euro teurer sind als die Coupés.
Die Spitzenposition in der Angebotspalette nimmt künftig der R8 V10 Plus für mindestens 173.200 Euro ein. Optisch differenziert sich die nur als Coupé angebotene Top-Version unter anderem durch den großzügigen Einsatz von Karbon-Teilen an Sideblades und Diffusor von den anderen V10- und V8-Varianten, wichtiger ist aber das Leistungsplus von 25 PS gegenüber dem normalen Zehnzylindermodell. Der 5,2 Liter große Saugmotor kommt damit auf 404 kW/550 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 540 Newtonmeter, das nach bester Hochdrehzahlmanier erst bei 6.500 Touren anliegt. Der Spurt auf Tempo 100 wird in 3,5 Sekunden absolviert, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 317 km/h erreicht. Als Verbrauch gibt der Hersteller 12,9 Liter auf 100 Kilometer an.
Die Fahrleistungen beziehen sich dabei auf die Version mit dem erstmals in dieser Baureihe eingesetzten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Die schnelle Automatik ersetzt das bislang als Option angebotene automatisierte Schaltgetriebe mit sechs Gängen. Der Schaltautomat passt zum Mittelmotor. Denn die Automatik mit drei Wellen kann jeden Gang direkt anwählen, normale DSG-Automaten müssen mit zwei Wellen auskommen und alle Gänge nacheinander durchschalten. Der R8 spart nicht nur Zeit, sondern auch Kraftstoff, der Verbrauch sinkt dank des neuen Getriebes um bis zu 22 Prozent. Damit macht Spritsparen sehr viel Spaß.
Das Top-Modell hat das neue Getriebe serienmäßig an Bord, wer lieber per Hand schaltet, kann alternativ aber auch ein manuelles Sechsganggetriebe ordern. Dann jedoch steigen Verbrauch (um zwei Liter) und die Dauer des 100-km/h-Spurts (um 0,3 Sekunden). Im Gegenzug erhöht sich die Endgeschwindigkeit auf 319 km/h. Damit kann die Konkurrenz in Form von Lamborghini Gallardo (ab rund 165.000 Euro), Porsche 911 Turbo (rund 150.000 Euro) und Ferrari 458 (194.000 Euro) zumindest nicht wegfahren.
Flach, sportlich, teuer. Kein anderes Auto der Marke Audi weckt so viele Emotionen wie der Supersportwagen R8. Jetzt wird der Zweisitzer nachgeschärft.
Quelle: Autoplenum, 2012-10-23
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