Mini Cooper S Clubman: Das Geheimnis des Eingangs
Testbericht
Madrid (Spanien), 7. September 2007 Clubman heißt der neue Mini Kombi und bereits das klingt very british. Man denkt sofort an London, Gentleman und an die Beatles. Letztere Assoziation ist gar nicht mal so weit hergeholt, denn als die Liverpooler Band noch aktuell in aller Ohren klang, war bereits schon einmal ein Mini-Kombi gleichen Namens auf den Straßen unterwegs. Mit diesem hat der neue Clubman aber (fast) nur noch den Namen gemeinsam: Aus der Rappelkiste von damals ist ein Lifestyle-Kombi geworden, der unter BMW-Regie ganz im Stile des New Mini blüht.
Einstieg mit Geheimtür
Das spritzige Äußere des Clubman gefällt. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der kleine Kombi ist kein Familienauto für preisbewusste Vernunftkäufer. Er ist vielmehr ein stylisches Stadtauto für Leute, die mehr Pep im Leben wollen. Und diese sollten schon einen etwas breiteren Kontoauszug mitbringen: Ab 19.900 Euro ist der Cooper zu haben, der von uns getestete Cooper S steht mit immerhin 23.900 Euro in der Liste. Übrigens: Der normale Mini Cooper S kostet ab 21.600 Euro.
Clubdoor gut versteckt
Für die Preisdifferenz bekommt man nicht nur acht Zentimeter mehr Radstand und dadurch mehr Knieraum im Fond, sondern vor allem drei Türen. Die muss man allerdings erst einmal alle entdecken. Wir verraten Ihnen die Verstecke: Hinter der große Beifahrertür gibt es eine schmale, Clubdoor genannte Hecktür. Sie lässt sich nur öffnen, wenn auch die Beifahrertür offen ist. Dennoch ist die kleine Klapptür eine sehr nützliche Sache: Man kann wesentlich besser in den Fond einsteigen. Dort sitzt es sich für ein kleines Auto relativ bequem, wenn auch nicht ganz so gebettet wie in einer Reiselimousine.
Eigentlich ein Fünftürer Genau genommen ist der Mini Clubman ein Fünftürer: Zwei Splitdoors genannte Flügeltüren eröffnen den Zugang zum Laderaum. Der ist zwar nicht sonderlich groß, fasst aber locker das Urlaubsgepäck von zwei Leuten. Immerhin kann das Stauabteil erweitert werden. In der Normal-Konfiguration kann man 260 Liter mitnehmen. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die Rücklehnen umlegen, wodurch ein ebener Laderaum von 930 Liter entsteht. Zusätzliches Staufach Unter dem eigentlichen Gepäckraumboden findet sich ein verborgenes, zusätzliches Staufach. Dort befindet sich unter anderem eine Klappkiste. Clever für Leute, die nach spontanen Wochenendeinkäufen nicht wissen, wohin mit den Lebensmitteln. Die Box ist Teil des 160 Euro teuren Ablagen-Paketes. Cooper S: Zwei Auspuffenden Dem Mini Cooper S Clubman gelingt ein starker Auftritt. Von vorn sieht er aus wie die Mini-Limousine seit 2006. Auch in der Seitenansicht ist er trotz Kombi-Heck noch als Mini zu erkennen. Die Hecktüren sind eingerahmt und kontrastierend abgesetzt. Zwei Auspuffrohre recken selbstbewusst ihre Enden nach hinten.
Breiter Steg stört Der Platz hinter dem Volant ist ein vertrauter Ort im Mini: Straffe, zupackende Sportsitze nehmen Fahrer und Beifahrer auf. Hinter dem Lenkrad sitzt wie gewohnt der Drehzahlmesser, der einer Bahnhofsuhr ähnliche Tachometer prangt in der Mitte der Armaturentafel. Ein kleiner Nachteil offenbart sich beim Blick in den Rückspiegel: Die breiten Stege der Hecktüren stören den Blick nach hinten. Spar-Motor mit 175 PS Ein Druck auf den Startknopf lässt die 175 Pferdestärken mit einem recht kernigen Geräusch antreten. Die Maschine gehört zur neuen Generation von Spar-Motoren und soll dank Auto-Start-Stopp-Funktion, Bremsenergie-Rückgewinnung und einer Schaltpunktanzeige beim Spritsparen helfen. Laut Hersteller nimmt sich der Clubman Cooper S nur 6,3 Liter aus dem Tank. Go-Kart-Feeling auf der Serpentine Aber gegeizt wird nicht beim Spaß. Bereits aus dem Drehzahlkeller zieht der Cooper S kräftig an der Leine. Man muss das kleine Volant fest halten, denn die sehr direkte Lenkung setzt Befehle spontan um. An der knackigen Sechsgang-Box ist nichts auszusetzen. Alles zusammen lässt auf der Serpentinen-Strecke Go-Kart-Feeling aufkommen. Das speziell auf den Kombi abgestimmte Fahrwerk ist straff gefedert, aber nicht zu hart abgestimmt. Wer noch mehr Wert auf Dynamik legt, kann gegen Aufpreis eine extra-sportliche Fahrwerkabstimmung bestellen.
Eigentlich ein Fünftürer Genau genommen ist der Mini Clubman ein Fünftürer: Zwei Splitdoors genannte Flügeltüren eröffnen den Zugang zum Laderaum. Der ist zwar nicht sonderlich groß, fasst aber locker das Urlaubsgepäck von zwei Leuten. Immerhin kann das Stauabteil erweitert werden. In der Normal-Konfiguration kann man 260 Liter mitnehmen. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die Rücklehnen umlegen, wodurch ein ebener Laderaum von 930 Liter entsteht. Zusätzliches Staufach Unter dem eigentlichen Gepäckraumboden findet sich ein verborgenes, zusätzliches Staufach. Dort befindet sich unter anderem eine Klappkiste. Clever für Leute, die nach spontanen Wochenendeinkäufen nicht wissen, wohin mit den Lebensmitteln. Die Box ist Teil des 160 Euro teuren Ablagen-Paketes. Cooper S: Zwei Auspuffenden Dem Mini Cooper S Clubman gelingt ein starker Auftritt. Von vorn sieht er aus wie die Mini-Limousine seit 2006. Auch in der Seitenansicht ist er trotz Kombi-Heck noch als Mini zu erkennen. Die Hecktüren sind eingerahmt und kontrastierend abgesetzt. Zwei Auspuffrohre recken selbstbewusst ihre Enden nach hinten.
Breiter Steg stört Der Platz hinter dem Volant ist ein vertrauter Ort im Mini: Straffe, zupackende Sportsitze nehmen Fahrer und Beifahrer auf. Hinter dem Lenkrad sitzt wie gewohnt der Drehzahlmesser, der einer Bahnhofsuhr ähnliche Tachometer prangt in der Mitte der Armaturentafel. Ein kleiner Nachteil offenbart sich beim Blick in den Rückspiegel: Die breiten Stege der Hecktüren stören den Blick nach hinten. Spar-Motor mit 175 PS Ein Druck auf den Startknopf lässt die 175 Pferdestärken mit einem recht kernigen Geräusch antreten. Die Maschine gehört zur neuen Generation von Spar-Motoren und soll dank Auto-Start-Stopp-Funktion, Bremsenergie-Rückgewinnung und einer Schaltpunktanzeige beim Spritsparen helfen. Laut Hersteller nimmt sich der Clubman Cooper S nur 6,3 Liter aus dem Tank. Go-Kart-Feeling auf der Serpentine Aber gegeizt wird nicht beim Spaß. Bereits aus dem Drehzahlkeller zieht der Cooper S kräftig an der Leine. Man muss das kleine Volant fest halten, denn die sehr direkte Lenkung setzt Befehle spontan um. An der knackigen Sechsgang-Box ist nichts auszusetzen. Alles zusammen lässt auf der Serpentinen-Strecke Go-Kart-Feeling aufkommen. Das speziell auf den Kombi abgestimmte Fahrwerk ist straff gefedert, aber nicht zu hart abgestimmt. Wer noch mehr Wert auf Dynamik legt, kann gegen Aufpreis eine extra-sportliche Fahrwerkabstimmung bestellen.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Reihen-Ottomotor |
Hubraum: | 1.598 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 128 kW (175 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 240 Nm bei 1.600-5.000 UPM |
Preis
Neupreis: 23.900 € (Stand: September 2007)Fazit
Der Mini Clubman ist kein klassischer Familienkombi, sondern ein stylisches Lifestyle-Fahrzeug für die junge Großstadt-Generation. Das zeigt bereits der respektable Anschaffungspreis. Die Einstiegs-Lösung mit einer versteckten Tür an der Seite ist nicht nur ein Design-Gag, sondern erleichtert tatsächlich das Einsteigen in den Fond. Mit der Cooper-S-Motorsierung wird der kleine Kombi zum gnadenlosen Flitzer, der sich richtig agil bewegen lässt und das Wort Fahrspaß in die Praxis überträgt.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-09-07
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