Mercedes B 200 Natural Gas Drive - Sparversion
Testbericht
Sauberere Abgase, deutlich niedrigere Treibstoffkosten, geringere Steuern - mit dem B 200 Natural Gas Drive will Mercedes-Benz die Umwelt und die Geldbeutel seiner Kunden schonen.
Wenn die Marketingleute in der deutschen Automobilindustrie ihren Grundwortschatz Englisch nicht hätten, wären sie wohl zur Sprachlosigkeit verdammt. So aber können Sie in wenigen Sätzen erklären, warum das "modulare Karosseriekonzept" namens "Energy Space" die Mercedes B-Klasse zum idealen Erdgasauto macht: Ein zumindest teilweise doppelter Boden unter der Rücksitzbank bietet Platz für einen großen und zwei kleinere Erdgastanks. So muss nicht wie bei anderen Erdgasautos der Kofferraum tüchtig Liter für die Gasbehälter lassen.
Insgesamt können die drei Tanks in der B-Klasse mit 125 Liter Gas befüllt werden, was rund 21 Kilogramm entspricht. Das reicht angesichts eines Verbrauchs von 4,2 Litern je 100 Kilometern für eine Strecke von rund 500 Kilometern. Ist dann keine entsprechende Tankstelle in Reichweite, schaltet der Mercedes automatisch und praktisch unmerklich auf Benzinversorgung um - dann stehen aus einem separaten Benzintank noch einmal zwölf Liter Treibstoff zur Verfügung. Umschalten kann dabei nur die Fahrzeugelektronik selbst, nicht aber der Fahrer. Immerhin zeigt das Kombiinstrument im Cockpit an, mit was man gerade unterwegs ist.
Dieses Monovalent+-Prinzip, nach dem der Motor grundsätzlich mit Gas betrieben wird, schränkt zwar die Wahlfreiheit des Fahrers ein - aber auch die des Finanzamts: Das muss den B 200 Natural Gas Drive günstig als zertifiziertes Erdgasfahrzeug besteuern. Noch erfreulicher in Zeiten hoher Spritpreise: Rechnet man die Verbrauchskosten für das Erdgas auf ein entsprechendes Energieäquivalent von Benzin um, so ist man mit rund 50 Prozent günstigeren Treibstoffkosten unterwegs.
An der Motorleistung selbst ändert sich zum rein benzingetriebenen B 200 nichts: Es bleibt bei 115 kW/156 PS, wahlweise gibt es ihn mit Schalt- oder Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT. Bei der Umsetzung dieser Leistung auf die Straße allerdings geht es der Gas-Benz geruhsamer an. Für den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h lässt er sich 9,1 Sekunden Zeit statt 8,6 Sekunden wie der Nur-Benziner. Und als Höchstgeschwindigkeit schafft er nur 200 km/h statt 220. Dafür ist er sauberer unterwegs als der B 200 BlueEfficiency mit seinem Benzinantrieb. Der pustet pro Kilometer zwar auch nur 138 Gramm CO2 durch den Auspuff - sein Bruder mit Gasantrieb bleibt allerdings mit 115 Gramm deutlich darunter. Das verschafft ihm nicht nur als Effizienzklasse ein "A+" - er erfüllt damit auch schon die ab Herbst 2014 geltende Norm Euro 6.
Optisch unterscheidet sich der B 200 Natural Gas Drive, der seine Weltpremiere Ende September auf dem Pariser Salon haben soll, kaum von den anderen Modellen der B-Klasse. Die Stoßfänger sind etwas verändert, dazu kommen LED-Tagfahrleuchten in Barrenform. Bei den Mercedes-Händlern soll er ab Anfang 2013 stehen - zu welchem Preis, darüber schweigen sich die Schwaben noch aus. Den "normalen" B 200 gibt es ab einem Basispreis von 28.292 Euro.
Wenn die Marketingleute in der deutschen Automobilindustrie ihren Grundwortschatz Englisch nicht hätten, wären sie wohl zur Sprachlosigkeit verdammt. So aber können Sie in wenigen Sätzen erklären, warum das "modulare Karosseriekonzept" namens "Energy Space" die Mercedes B-Klasse zum idealen Erdgasauto macht: Ein zumindest teilweise doppelter Boden unter der Rücksitzbank bietet Platz für einen großen und zwei kleinere Erdgastanks. So muss nicht wie bei anderen Erdgasautos der Kofferraum tüchtig Liter für die Gasbehälter lassen.
Insgesamt können die drei Tanks in der B-Klasse mit 125 Liter Gas befüllt werden, was rund 21 Kilogramm entspricht. Das reicht angesichts eines Verbrauchs von 4,2 Litern je 100 Kilometern für eine Strecke von rund 500 Kilometern. Ist dann keine entsprechende Tankstelle in Reichweite, schaltet der Mercedes automatisch und praktisch unmerklich auf Benzinversorgung um - dann stehen aus einem separaten Benzintank noch einmal zwölf Liter Treibstoff zur Verfügung. Umschalten kann dabei nur die Fahrzeugelektronik selbst, nicht aber der Fahrer. Immerhin zeigt das Kombiinstrument im Cockpit an, mit was man gerade unterwegs ist.
Dieses Monovalent+-Prinzip, nach dem der Motor grundsätzlich mit Gas betrieben wird, schränkt zwar die Wahlfreiheit des Fahrers ein - aber auch die des Finanzamts: Das muss den B 200 Natural Gas Drive günstig als zertifiziertes Erdgasfahrzeug besteuern. Noch erfreulicher in Zeiten hoher Spritpreise: Rechnet man die Verbrauchskosten für das Erdgas auf ein entsprechendes Energieäquivalent von Benzin um, so ist man mit rund 50 Prozent günstigeren Treibstoffkosten unterwegs.
An der Motorleistung selbst ändert sich zum rein benzingetriebenen B 200 nichts: Es bleibt bei 115 kW/156 PS, wahlweise gibt es ihn mit Schalt- oder Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT. Bei der Umsetzung dieser Leistung auf die Straße allerdings geht es der Gas-Benz geruhsamer an. Für den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h lässt er sich 9,1 Sekunden Zeit statt 8,6 Sekunden wie der Nur-Benziner. Und als Höchstgeschwindigkeit schafft er nur 200 km/h statt 220. Dafür ist er sauberer unterwegs als der B 200 BlueEfficiency mit seinem Benzinantrieb. Der pustet pro Kilometer zwar auch nur 138 Gramm CO2 durch den Auspuff - sein Bruder mit Gasantrieb bleibt allerdings mit 115 Gramm deutlich darunter. Das verschafft ihm nicht nur als Effizienzklasse ein "A+" - er erfüllt damit auch schon die ab Herbst 2014 geltende Norm Euro 6.
Optisch unterscheidet sich der B 200 Natural Gas Drive, der seine Weltpremiere Ende September auf dem Pariser Salon haben soll, kaum von den anderen Modellen der B-Klasse. Die Stoßfänger sind etwas verändert, dazu kommen LED-Tagfahrleuchten in Barrenform. Bei den Mercedes-Händlern soll er ab Anfang 2013 stehen - zu welchem Preis, darüber schweigen sich die Schwaben noch aus. Den "normalen" B 200 gibt es ab einem Basispreis von 28.292 Euro.
Quelle: Autoplenum, 2012-09-06
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