Audi A7 Sportback Competition im Test mit technischen Daten, Preis und Verbrauch
Testbericht
München, 19. Oktober 2015 - Manchmal muss es einfach viel sein: Mit seinen stolzen 326 PS ist der Audi A7 Sportback 3.0 TDI Competition der Stärkste in der A7-Selbstzünder-Reihe von Audi. Auf die Räder gestellt wurde der Diesel-Hammer zu Ehren von 25 Jahren TDI-Technologie im Jahr 2014. Mittlerweile ist der Competition in der Preisliste fest verankert. Wie sich soviel Leistung auf der Straße anfühlt, haben wir getestet.
Böses Fauchen, tiefes Grollen
Für den Competition musste der 320-PS-Selbstzünder im vorher stärksten A7 unters Messer. Audi hat an den Turboladern und den Nockenwellen des V6 gefeilt, um sechs PS mehr rauszukitzeln. Und weil ja selbst bei 326 Pferdestärken immer noch was geht, kam eine Boost-Funktion hinzu. Die pusht die Power - jetzt kommts! - bei Vollgas kurzzeitig auf 346 PS. Soweit zur Theorie. In der Praxis fühlt sich das einfach nur sagenhaft genial an. Sobald man das Gaspedal antippt, wummert das Kraftwerk los und schiebt mit schier endlos anschwellendem Druck nach vorn. Dazu faucht der A7 so richtig schön böse und grollt mit tiefem Bass. Allerdings nur, wenn der Dynamik-Modus vom Setup-System eingestellt ist. Sonst rauscht das Aggregat kräftig, aber viel dezenter im Hintergrund. Der Achtgang-Automat sortiert seine Gänge bei normaler Fahrt nahezu unbemerkt und selbst bei sportlicher Fahrweise sind die Gangwechsel nur sehr wenig zu spüren.
20 Millimeter tiefer
Der Competition-A7 kommt mit dem S-line-Exterieurpaket. Damit liegt die Karosserie des Coupés um 20 Millimeter tiefer. Das klingt nach kompromissloser Härte? Ja, aber das ist nicht so. Klar, die Straßenlage ist einfach perfekt. Mit der Dynamik-Einstellung des adaptiven Fahrwerks zieht der Große neutral und ohne Wanken mit hohem Speed durch Biegungen. Am Dämpfungskomfort im Alltag haben wir trotzdem nichts auszusetzen. Im Komfortmodus gleitet der Fünftürer sanft und gelassen dahin, als könne er kein Wässerchen trüben. Perfekt gehalten von bequemen Sportsitzen kann man gemütlich cruisen und der 6.000 Euro teuren Bang&Olufsen-Anlage lauschen. Und überlegen, wo man 73.100 Euro herbekommt. Der Preis hat nämlich auch einen sportlichen Aufschlag bekommen: Der Competition kostet saftige 8.100 Euro mehr als der etwas schwächere Bruder.
Technische Daten
Antrieb: | Allradantrieb, permanent |
---|---|
Anzahl Gänge: | 8 |
Getriebe: | Automatik |
Motor Bauart: | V-Motor |
Hubraum: | 2.967 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 6 |
Leistung: | 240 kW (326 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 650 Nm bei 1.400 - 2.800 UPM |
Preis
Neupreis: 73.100 € (Stand: Oktober 2015)Fazit
Wer einen richtigen Diesel-Hammer sucht, wird mit der Competition-Version des A7 fündig. Praktisch vom Start weg ist Kraft ohne Ende da. Dass dieses Muskelpaket in die edle Coupé-Hülle des A7 Sportback gepackt wurde, macht das Ganze stimmig. Vor allem, da sich das Auto dank der komfortablen Einstellmöglichkeit des Fahrwerks auch hervorragend zum Cruisen eignet.
+ sehr viel Kraft von unten raus, trotz Tieferlegung nicht unkomfortabel
- hoher AnschaffungspreisTestwertung
Quelle: auto-news, 2015-10-19
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