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Testbericht

Holger Holzer/SP-X, 3. Juni 2011

Audi baut die R8-Familie weiter aus. Nachdem 2010 bereits die GT-Version des Coupés aufgelegt wurde, folgt nun auch der offene GT Spyder mit erstarktem Triebwerk und gesenktem Gewicht. Der Zehnzylinder-Saugmotor erhält durch Änderungen an der Elektronik eine Kraftspritze von 35 PS und kommt nun auf 412 kW/560 PS. Das maximale Drehmoment steigt um 10 Nm auf 540 Nm. So gerüstet beschleunigt der offene Zweisitzer mit Allradantrieb in 3,8 Sekunden (bisher 4,1 Sekunden) von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 317 km/h (bisher 313 km/h) erreicht. Das Wechseln der Gänge übernimmt ein automatisiertes Sechsganggetriebe, das über Lenkradwippen auch per Hand bedient werden kann. Dank Magnesium-Motorrahmen und zahlreichen Karosserieteilen aus Karbon sinkt das Gewicht gegenüber dem normalen R8 V10 um 85 Kilogramm auf 1.640 Kilogramm. Der Kraftstoffverbrauch dürfte dadurch um einen Liter geringer sein und bei rund 14 Litern liegen. Zu erkennen ist die Top-Version des offenen R8 unter anderem an Anbauteilen in Titangrau, einem Frontsplitter mit doppelter Lippe, Flics an den vorderen Stoßfängern und einem vergrößerten Diffusor am Heck. Auch Wunsch kann der Windschutzscheibenrahmen in mattem Karbon geordert werden. Serienmäßig kommen im Innenraum Schalensitze aus dem Leichtbaumaterial zum Einsatz. Der Preis für den auf 333 Einheiten limitierten GT Spyder ist dementsprechend happig. 207.800 Euro werden mindestens fällig. Gegenüber dem R8 V10 entspricht das einem Aufschlag von fast 50.000 Euro. Auch das R8 GT Coupé ist mit 193.000 Euro deutlich günstiger zu haben.

Sportwagen inspirieren ihre Hersteller regelmäßig zu neuen Spezial-Varianten. Ähnlich wie Porsche und Lamborghini, die von ihren Modellen immer zahlreichere Unterarten anbieten, spendiert nun auch Audi seinem Topmodell Familienzuwachs – mit Leichtbau und mehr PS.

Fazit
Sportwagen inspirieren ihre Hersteller regelmäßig zu neuen Spezial-Varianten. Ähnlich wie Porsche und Lamborghini, die von ihren Modellen immer zahlreichere Unterarten anbieten, spendiert nun auch Audi seinem Topmodell Familienzuwachs – mit Leichtbau und mehr PS.

Quelle: Autoplenum, 2011-06-03

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