Chevrolet Trax - Kurz, kräftig und kostengünstig (Kurzfassung)
Vorbei die Zeiten als große, rustikale SUV ihre Fahrer von Freiheit und Abenteuer träumen ließen. Angesagt sind heute höhergelegte, kleine Alleskönner wie der 4,25 Meter kurze Chevrolet Trax, der mit dynamischem Design, kräftigen Motoren und optionalem Allradantrieb auf dem Kamm der derzeitigen Crossover-Welle reiten will. Als besonderen Bonus weist der Bruder des technisch baugleichen Opel Mokka dabei überaus günstige Preise aus. So beginnt die Preisliste für den ab Ende des Monats lieferbaren Chevrolet Trax bei 16.990 Euro für den 1,6-Liter-Basisbenziner mit 85 kW/115 PS und Frontantrieb. Das sind immerhin 2.000 Euro weniger als Opel für den Mokka in Rechnung stellt, der sich nicht nur im Design, sondern vor allem durch verschiedene hochwertigere Ausstattungsdetails vom Trax unterscheidet. Noch billiger als der Chevrolet sind fast nur leistungsschwächere oder osteuropäische SUV. Ein Preisbrecher ist der Trax aber auch mit allen anderen Antriebs- und Motorvarianten. So gibt es einen 103 kW/140 PS leistenden 1,4-Liter-Turbobenziner einschließlich 4x4-Technik schon ab 21.790 Euro und einen frontangetriebenen 1,7-Liter-Diesel mit 96 kW/130 PS ab 21.990 Euro. Als Allradler kostet dieser Selbstzünder 25.990 Euro, darin eingeschlossen ist aber eine besonders reichhaltige Ausstattung. Konkurrenz machen die kleinen, ebenso wie der Opel Mokka in Korea gebauten Chevrolet nicht nur Mini-Crossover-Modellen wie Nissan Juke, Skoda Yeti oder Mitsubishi ASX, sondern auch kleinen Vans und Kombis. Punkten kann der Trax dabei nicht nur mit günstigen Kaufpreisen, sondern auch mit Normverbrauchswerten, die zu den niedrigsten der Klasse zählen. Am oberen Ende im Wettbewerbsfeld sortiert sich der Trax dagegen ein, wenn es um Disziplinen geht wie das Raumangebot für bis zu fünf Passagiere, die solide Verarbeitung und das übersichtlich gestaltete Cockpit, die harmonische abgestimmte Federung oder die Handlichkeit im dichten Großstadtgewühl und engen Parkhauslabyrinth. Abseits des Asphalts kommen die Allrad-Trax zwar weiter als mancher Fahrer sich zutraut, Alltagsnutzen bietet die 4x4-Kraftübertragung jedoch eher auf winterlich rutschigen Fahrbahnen. Nur beim Anhängebetrieb macht sich der Trax unnötig klein, 1.200 Kilogramm Last sind weniger als man bei einem SUV erwartet. Ansonsten gilt: Wer die etwas durchdachtere und feinere Ausstattung des Opel Mokka nicht benötigt, ist mit dem billigeren Chevrolet Trax gut bedient.
Während die Amerikaner das große 4x4 bestens beherrschen, musste sich Chevrolet Europa bislang mit dem Captiva als einzigem SUV begnügen. Jetzt greift der Trax bei den boomenden Mini-SUV an. Die technische Basis teilt sich der Trax zwar mit dem erfolgreichen Opel Mokka, bahnbrechend könnten jedoch die Preise des Chevrolet sein.
Quelle: Autoplenum, 2013-04-09
auto-news, 2013-04-09
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