Renault Twingo: Nachfolger glänzt am ehesten noch beim Fahrwerk
Testbericht
Ljubljana (Slowenien), 8. Juni 2007 Lange Jahre war der Renault Twingo einer der absoluten Bestseller im so genannten A-Segment, also in der Klasse der Kleinstwagen. Seit 1993 fast unverändert gebaut, war das Auto mit den drolligen Frontleuchten, dem praktischen Stoff-Roll-Dach und dem pfiffigen Innenraumkonzept vor allem der Liebling der Frauen. Obwohl das Modell so erfolgreich war, hat Renault das Design beim Nachfolger vollkommen verändert. Die zweite Twingo-Generation startet am 7. September 2007 in den deutschen Markt. Wir haben ihn bereits jetzt Probe gefahren mit dem neuen 100-PS-Turbobenziner.
Männlichere Optik
Hatte der Twingo bisher mit seiner platten Nase und den halbrunden Scheinwerfern ein nettes Kindergesicht, so ist das beim kommenden Modell ganz anders. Hier gibt es eine echte Fronthaube und fast schon dynamische Leuchten. Das Auto soll damit auch männliche Kunden ansprechen. Der Nachteil: Die Persönlichkeit ist weg. Während Fiat gerade die Vergangenheit wiederentdeckt und sich mit dem Retrodesign des kommenden Cinquecento einen Klassiker zum Vorbild nimmt will Renault davon wenig wissen. Aber nicht nur das Design hat sich verändert. Mit 3,60 Metern ist der neue Twingo auch 17 Zentimeter länger als der Vorgänger. Im Innenraum ist das spürbar: Auf den Rücksitzen ist viel Beinfreiheit. Die um fünf Zentimeter gewachsene Höhe war ebenfalls nötig. Die Kopffreiheit ist allerdings noch immer nicht üppig, weder vorne noch hinten.
Verschiebbare Rücksitze aber nicht immer
Eines der Markenzeichen des Vorgängers war die verschiebbare Rückbank. Beim neuen Twingo gibt es hier je nach Ausstattungsversion verschiedene Lösungen. Die Varianten Authentique, Dynamique und GT haben eine feststehende Rückbank. Verschiebbare Einzelsitze gibt es serienmäßig bei Expression und Initiale, sowie gegen Aufpreis für die anderen Versionen. Ein Viersitzer ist der Twingo so oder so das war schon beim Vorgänger der Fall. Und ebenfalls wie beim klassischen Twingo gelangt man nur auf die Rücksitze, wenn man die Vordersitze umklappt, denn nach wie vor ist der Twingo ein Dreitürer.
Kofferraum etwa gleich geblieben Der Kofferraum ist trotz der gewachsenen Fahrzeuglänge nicht größer als beim Vorgänger. In den Versionen mit feststehender Rückbank liegt das Volumen bei 230 bis 951 Litern. Zum Vergleich: Der alte Twingo schluckte je nach Position der Rückbank 168 bis 261 Liter, und nach dem Umklappen sogar 1.096 Liter. Wählt man die Einzelsitze, so lassen sich aber nicht nur die Fondlehnen umlegen, sondern die Sitzmöbel auch in die Senkrechte bewegen. Dazu muss man zwei Metallhebel gleichzeitig nach oben ziehen etwas unpraktisch. In der vertikalen Position fixiert man die Sitze mit einem Expander. Hier hat Citroën im C2 mit Gasdruckfedern die bessere Lösung gefunden. Bei den Einzelsitz-Versionen des Twingo lässt sich außerdem die Beifahrersitz-Lehne zum Tisch umklappen das ist vor allem zum Einladen von langen Gegenständen praktisch. Aber alles in allem bietet der neue Twingo im Innenraum keine besonderen Lösungen. War 1993 die verschiebbare Rückbank noch ein Alleinstellungsmerkmal, ist Innenraumvariabilität 14 Jahre später auch bei den Kleinsten nichts Besonderes mehr. Im Cockpit immer noch ein Twingo Im Cockpit ist der Twingo immer noch erkennbar ein Twingo. Auf die Hupe drückt man weiterhin nicht am Lenkradpralltopf, sondern am Blinkhebel typisch französisch eben. Wie beim Vorgänger befinden sich die Instrumente in der Mitte des Armaturenbretts. Sie sind allerdings größer geworden. Der runde Tacho sitzt unter einer großen Haube und zeigt das Tempo digital an. Der Platz hinter dem Lenkrad wird bei Dynamique und GT von einem analogen Drehzahlmesser besetzt, der in der Gestaltung stark an den Smart Fortwo erinnert. Wen der leere Platz bei den anderen Versionen stört, kann sich eine Gummimatte mit langen bunten Noppen in eine Vertiefung legen. Auch sonst gibt es etliche Plastikaccessoires wie ein poppig designtes Schminkset für die Mittelkonsole.
Glas- statt Stoffschiebedach Das optional verfügbare Faltschiebedach wird durch ein großes Glaspanoramadach ersetzt, das zwar im geschlossenen Zustand mehr Licht einlässt, sich aber nicht so weit öffnen lässt. Ansonsten hält moderne Technik Einzug: So sind nun ein Tempomat, eine Scheinwerfer- und eine Scheibenwischerautomatik bestellbar, ebenso wie eine elektronische Einparkhilfe und ein Anschluss für den iPod oder andere MP3-Player.
ESP erst ab 2008 Was die Sitze angeht, darf man in dieser Klasse nicht allzu viel erwarten. Wegen der weichen Sitzaußenteile sollte man nicht zu schnell in Biegungen einfahren. Das empfiehlt sich auch wegen der Fahrwerkseigenschaften: Ein Twingo, der zu schnell in einen Kreisverkehr einfährt, legt sich gehörig in die Kurve damit muss man eben rechnen bei einem Kleinstwagen mit schmaler Spur, aber eher hohem Karosserieaufbau. Die kleinen Unebenheiten, die jede Fahrbahn aufweist, wenn sie nicht gerade ganz neu geteert ist, schluckt der Twingo ganz gut. Hier holpert es zwar auch, aber weniger als zum Beispiel beim Konkurrenten Fiat Panda. Ein Fahrzeug für lange Autobahnetappen ist der Twingo aber ebenso wenig wie ein Serpentinen-Spezialist. Wer es in der Kurve übertreibt, kann anfangs noch nicht einmal auf das Anti-Schleudersystem ESP bauen. Denn es soll erst ab 2008 verfügbar sein. Erstmals ein Diesel und ein Turbobenziner Bei den Motoren mischen sich Altbekanntes und ganz Neues. Neben drei 1,2-Liter-Benzinern gibt es erstmals auch einen Diesel im Twingo. Von den Ottomotoren sind der Zweiventiler mit 58 PS und der Vierventiler mit 76 Pferdestärken vom Vorgänger her bekannt. Ganz neu ist aber der 100-PS-Motor in der Version GT. Der ist ein Beispiel für den Trend zum so genannten Downsizing: Man baut Motoren mit kleinem Hubraum, bringt sie aber mit einer Aufladung auf Trab. Mit dem Top-Triebwerk, das stets mit einem problemlos zu schaltenden Fünfgang-Getriebe kombiniert wird, spurtet der Twingo in 9,8 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 185 km/h. In der Praxis fühlt sich der Top-Twingo aber nicht übermäßig sportlich an. Wegen der Aufladung kommt der TCE zwar ganz gut aus dem Drehzahlkeller heraus. Aber auch bei hochtouriger Fahrweise bleibt das Motorgeräusch immer sehr dezent. Darüber mag man sich auf der Autobahn freuen, aber wer von dem 100-PS-Baby mit dem auffälligen Dachspoiler einen kernigen Sound erwartet, wird enttäuscht. Sparsam im Vergleich zum Einstiegsmotor Alle vier Motoren darauf legt Renault besonderen Wert emittieren unter 140 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenem Kilometer. Das ist respektabel, bei einem so kleinen Auto aber noch kein Grund, mit offenem Mund zu staunen. Der von uns gefahrene TCE-Motor vollführt eine Punktlandung auf der 140-Gramm-Marke. Für alle, die den Verbrauch wichtiger finden: 5,9 Liter Super laufen auf 100 Kilometer durch. Keine schlechte Zahl, wenn man bedenkt, dass auch der Einstiegsmotor 5,6 Liter braucht.
Es gibt aber sparsamere Kleinwagen Im Vergleich zur Konkurrenz liegt der Twingo 1.2 16V TCE ebenfalls gut: Die ähnlich starken Modelle Fiat Panda 100 HP und Suzuki Swift 1.5 brauchen mit rund sechseinhalb Litern deutlich mehr. Dass der TCE-Motor trotz verbrauchssenkendem Downsizing keine Wunder verbringt, zeigt der Mini One mit 95 PS: Der benötigt mit 5,7 Litern nämlich trotz höherem Leergewicht weniger. Und mit der Spritspartechnik des Modelljahrs 2008 kommt der One sogar auf nur 5,3 Liter Verbrauch. Kaum teurer als der kleinere Vorgänger Kann man dann wenigstens bei der Anschaffung Geld sparen? Das alte Modell war erst ab stolzen 9.200 Euro zu haben kein gutes Vorzeichen, wenn man bedenkt, dass der Logan schon für 2.000 Euro weniger den Besitzer wechselt. Immerhin kostet der neue Twingo mit einem Einstiegspreis von 9.250 Euro trotz gewachsener Maße kaum mehr als der alte. Im Vergleich zum Vorgänger sieht der Twingo also gut aus, nicht aber im Konkurrenzvergleich. Wer streng rational denkt, wird sich lieber für den 75 PS starken Logan 1.4 entscheiden, oder vielleicht den Daihatsu Cuore 1.0 für rund 8.000 Euro kaufen. Das Twingo-Basismodell ist deutlich teurer und bietet mit seiner ungeteilten, nicht verschiebbaren Rückbank wenig Innenraumflexibilität. Auch sonst bleibt die Grundausstattung spartanisch: Nur zwei Airbags sorgen für die Sicherheit, außerdem das inzwischen in fast jedem Auto vorhandene ABS und ein Bremsassistent. Luxus in dieser Klasse sind allerdings die elektrischen Fensterheber vorne sowie die Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. GT-Version für 12.400 Euro Die von uns gefahrene Version Twingo 1.2 16V TCE GT wird 12.400 Euro kosten. Andere 100-PS-Kleinwagen sind meistens teurer: Den Renault Modus mit dem TCE-Motor gibt es ab 13.800 Euro, den Clio ab 13.900 Euro. Im gleichen Preisbereich bewegt sich der Panda 100 HP für 13.890 Euro. Günstiger, nämlich schon für 10.550 Euro, kommt man beim Dacia Logan 1.6 zum Zug. Die GT-Version des Twingo besitzt serienmäßig vier Airbags, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer, ein Lederlenkrad, 15-Zoll-Aluräder sowie Licht- und Regensensor. Übrigens: Wem die 100 PS im Twingo nicht reichen, kann demnächst einen Twingo Renault Sport kaufen mit sportlicher Optik und einem stärkeren Antrieb. Wann dieses Modell auf den Markt kommt, wie stark es sein wird und den Preis verrät Renault noch nicht.
Kofferraum etwa gleich geblieben Der Kofferraum ist trotz der gewachsenen Fahrzeuglänge nicht größer als beim Vorgänger. In den Versionen mit feststehender Rückbank liegt das Volumen bei 230 bis 951 Litern. Zum Vergleich: Der alte Twingo schluckte je nach Position der Rückbank 168 bis 261 Liter, und nach dem Umklappen sogar 1.096 Liter. Wählt man die Einzelsitze, so lassen sich aber nicht nur die Fondlehnen umlegen, sondern die Sitzmöbel auch in die Senkrechte bewegen. Dazu muss man zwei Metallhebel gleichzeitig nach oben ziehen etwas unpraktisch. In der vertikalen Position fixiert man die Sitze mit einem Expander. Hier hat Citroën im C2 mit Gasdruckfedern die bessere Lösung gefunden. Bei den Einzelsitz-Versionen des Twingo lässt sich außerdem die Beifahrersitz-Lehne zum Tisch umklappen das ist vor allem zum Einladen von langen Gegenständen praktisch. Aber alles in allem bietet der neue Twingo im Innenraum keine besonderen Lösungen. War 1993 die verschiebbare Rückbank noch ein Alleinstellungsmerkmal, ist Innenraumvariabilität 14 Jahre später auch bei den Kleinsten nichts Besonderes mehr. Im Cockpit immer noch ein Twingo Im Cockpit ist der Twingo immer noch erkennbar ein Twingo. Auf die Hupe drückt man weiterhin nicht am Lenkradpralltopf, sondern am Blinkhebel typisch französisch eben. Wie beim Vorgänger befinden sich die Instrumente in der Mitte des Armaturenbretts. Sie sind allerdings größer geworden. Der runde Tacho sitzt unter einer großen Haube und zeigt das Tempo digital an. Der Platz hinter dem Lenkrad wird bei Dynamique und GT von einem analogen Drehzahlmesser besetzt, der in der Gestaltung stark an den Smart Fortwo erinnert. Wen der leere Platz bei den anderen Versionen stört, kann sich eine Gummimatte mit langen bunten Noppen in eine Vertiefung legen. Auch sonst gibt es etliche Plastikaccessoires wie ein poppig designtes Schminkset für die Mittelkonsole.
Glas- statt Stoffschiebedach Das optional verfügbare Faltschiebedach wird durch ein großes Glaspanoramadach ersetzt, das zwar im geschlossenen Zustand mehr Licht einlässt, sich aber nicht so weit öffnen lässt. Ansonsten hält moderne Technik Einzug: So sind nun ein Tempomat, eine Scheinwerfer- und eine Scheibenwischerautomatik bestellbar, ebenso wie eine elektronische Einparkhilfe und ein Anschluss für den iPod oder andere MP3-Player.
ESP erst ab 2008 Was die Sitze angeht, darf man in dieser Klasse nicht allzu viel erwarten. Wegen der weichen Sitzaußenteile sollte man nicht zu schnell in Biegungen einfahren. Das empfiehlt sich auch wegen der Fahrwerkseigenschaften: Ein Twingo, der zu schnell in einen Kreisverkehr einfährt, legt sich gehörig in die Kurve damit muss man eben rechnen bei einem Kleinstwagen mit schmaler Spur, aber eher hohem Karosserieaufbau. Die kleinen Unebenheiten, die jede Fahrbahn aufweist, wenn sie nicht gerade ganz neu geteert ist, schluckt der Twingo ganz gut. Hier holpert es zwar auch, aber weniger als zum Beispiel beim Konkurrenten Fiat Panda. Ein Fahrzeug für lange Autobahnetappen ist der Twingo aber ebenso wenig wie ein Serpentinen-Spezialist. Wer es in der Kurve übertreibt, kann anfangs noch nicht einmal auf das Anti-Schleudersystem ESP bauen. Denn es soll erst ab 2008 verfügbar sein. Erstmals ein Diesel und ein Turbobenziner Bei den Motoren mischen sich Altbekanntes und ganz Neues. Neben drei 1,2-Liter-Benzinern gibt es erstmals auch einen Diesel im Twingo. Von den Ottomotoren sind der Zweiventiler mit 58 PS und der Vierventiler mit 76 Pferdestärken vom Vorgänger her bekannt. Ganz neu ist aber der 100-PS-Motor in der Version GT. Der ist ein Beispiel für den Trend zum so genannten Downsizing: Man baut Motoren mit kleinem Hubraum, bringt sie aber mit einer Aufladung auf Trab. Mit dem Top-Triebwerk, das stets mit einem problemlos zu schaltenden Fünfgang-Getriebe kombiniert wird, spurtet der Twingo in 9,8 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht 185 km/h. In der Praxis fühlt sich der Top-Twingo aber nicht übermäßig sportlich an. Wegen der Aufladung kommt der TCE zwar ganz gut aus dem Drehzahlkeller heraus. Aber auch bei hochtouriger Fahrweise bleibt das Motorgeräusch immer sehr dezent. Darüber mag man sich auf der Autobahn freuen, aber wer von dem 100-PS-Baby mit dem auffälligen Dachspoiler einen kernigen Sound erwartet, wird enttäuscht. Sparsam im Vergleich zum Einstiegsmotor Alle vier Motoren darauf legt Renault besonderen Wert emittieren unter 140 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenem Kilometer. Das ist respektabel, bei einem so kleinen Auto aber noch kein Grund, mit offenem Mund zu staunen. Der von uns gefahrene TCE-Motor vollführt eine Punktlandung auf der 140-Gramm-Marke. Für alle, die den Verbrauch wichtiger finden: 5,9 Liter Super laufen auf 100 Kilometer durch. Keine schlechte Zahl, wenn man bedenkt, dass auch der Einstiegsmotor 5,6 Liter braucht.
Es gibt aber sparsamere Kleinwagen Im Vergleich zur Konkurrenz liegt der Twingo 1.2 16V TCE ebenfalls gut: Die ähnlich starken Modelle Fiat Panda 100 HP und Suzuki Swift 1.5 brauchen mit rund sechseinhalb Litern deutlich mehr. Dass der TCE-Motor trotz verbrauchssenkendem Downsizing keine Wunder verbringt, zeigt der Mini One mit 95 PS: Der benötigt mit 5,7 Litern nämlich trotz höherem Leergewicht weniger. Und mit der Spritspartechnik des Modelljahrs 2008 kommt der One sogar auf nur 5,3 Liter Verbrauch. Kaum teurer als der kleinere Vorgänger Kann man dann wenigstens bei der Anschaffung Geld sparen? Das alte Modell war erst ab stolzen 9.200 Euro zu haben kein gutes Vorzeichen, wenn man bedenkt, dass der Logan schon für 2.000 Euro weniger den Besitzer wechselt. Immerhin kostet der neue Twingo mit einem Einstiegspreis von 9.250 Euro trotz gewachsener Maße kaum mehr als der alte. Im Vergleich zum Vorgänger sieht der Twingo also gut aus, nicht aber im Konkurrenzvergleich. Wer streng rational denkt, wird sich lieber für den 75 PS starken Logan 1.4 entscheiden, oder vielleicht den Daihatsu Cuore 1.0 für rund 8.000 Euro kaufen. Das Twingo-Basismodell ist deutlich teurer und bietet mit seiner ungeteilten, nicht verschiebbaren Rückbank wenig Innenraumflexibilität. Auch sonst bleibt die Grundausstattung spartanisch: Nur zwei Airbags sorgen für die Sicherheit, außerdem das inzwischen in fast jedem Auto vorhandene ABS und ein Bremsassistent. Luxus in dieser Klasse sind allerdings die elektrischen Fensterheber vorne sowie die Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. GT-Version für 12.400 Euro Die von uns gefahrene Version Twingo 1.2 16V TCE GT wird 12.400 Euro kosten. Andere 100-PS-Kleinwagen sind meistens teurer: Den Renault Modus mit dem TCE-Motor gibt es ab 13.800 Euro, den Clio ab 13.900 Euro. Im gleichen Preisbereich bewegt sich der Panda 100 HP für 13.890 Euro. Günstiger, nämlich schon für 10.550 Euro, kommt man beim Dacia Logan 1.6 zum Zug. Die GT-Version des Twingo besitzt serienmäßig vier Airbags, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer, ein Lederlenkrad, 15-Zoll-Aluräder sowie Licht- und Regensensor. Übrigens: Wem die 100 PS im Twingo nicht reichen, kann demnächst einen Twingo Renault Sport kaufen mit sportlicher Optik und einem stärkeren Antrieb. Wann dieses Modell auf den Markt kommt, wie stark es sein wird und den Preis verrät Renault noch nicht.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Otto-Reihenmotor mit Turbolader, SOHC |
Hubraum: | 1.149 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 74 kW (100 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 145 Nm bei 3.000 UPM |
Preis
Neupreis: 12.400 €Fazit
1993 war der Twingo mit seinem Design und dem variablen Innenraum ein außergewöhnlicher Kleinwagen. Damals gab es auch nur wenig Konkurrenz. 2007 gibt jede Menge Mitbewerber, vom Smart Fortwo über das baugleiche Trio Citroën C1 - Toyota Aygo - Peugeot 107 bis zum VW Fox. Eine Stellung wie 1993 kann der Twingo also nicht mehr erreichen. Das liegt auch daran, dass er in kaum einem Punkt einzigartig ist.Über den Preis wird sich der Twingo kaum verkaufen, denn hier orientiert sich Renault am Klassenbestseller VW Fox. Der kostet stolze 9.475 Euro. Aber ein VW ist immer noch ein VW zumindest in den Augen vieler Käufer. Doch auch wer weniger in Imagekategorien denkt, findet kaum ein zwingendes Argument für den Twingo. Man entscheidet sich vielleicht lieber für ein Designerstück wie den künftigen Fiat 500. Wer Innenraumvariabilität wichtig findet, findet im Citroën C2 eine gute Alternative. Oder man spart lieber Geld und entscheidet sich für den Dacia Logan oder den Daihatsu Cuore. Am ehesten glänzt der Twingo durch das für diese Klasse ordentliche Fahrwerk. Aber insgesamt dürfte es der kleine Renault schwer haben.
Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-06-08
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