Ford Edge - Komfortabel und geräumig (Kurzfassung)
Mit dem Edge könnte Ford ein handfester Erfolg gelingen. Denn erstens sind SUV ja gefragter denn je, und zweitens ist der große Brocken ein komfortabler Augenschmeichler auf 4,81 Metern Länge. Für mindestens 42.900 Euro gibt es einen 132 kW/180 PS starken Dieselmotor, der sich laut Norm 5,8 l/100 km genehmigt. Die stärkere Version (154 kW/210 PS) kostet 7.200 Euro mehr und verbraucht gleich viel. Angetrieben werden immer alle Räder.
Der Edge ist stylisch und irgendwie kein richtiger Geländewagen mit seinem betont flachen Dach. Daher wird auf eine Untersetzung ebenso verzichtet wie auf mechanische Sperren. Ford selbst spricht von einem Premium-SUV. Zumindest die äußere Optik überzeugt auf Anhieb. Der große Allrounder macht einen wertig-soliden Eindruck. Die zackigen Scheinwerfer verströmen einen Hauch Futurismus, der je nach Modell-Linie schwarz eingefärbte Grill dreht die Wirkung ins Sportliche.
Innen herrscht bei der Materialauswahl Sachlichkeit vor, es dominieren graue Kunststoff-Flächen. Dafür präsentieren sich die Bedienelemente ähnlich aufgeräumt wie in den Modellen Galaxy und Mondeo. Das Navigationssystem arbeitet schnell und präzise. Der große Touchscreen reagiert sensibel auf Eingabebefehle – so macht neben der Navi-Steuerung auch das Zappen durch die Menüs Spaß.
Per Knopfdruck erwacht der zwei Liter große Diesel zum Leben, der mal mit einfacher und mal mit doppelter Aufladung an den Achsen zerrt. Das heißt: Unter griffigen Bedingungen zerrt er zunächst nur an der Vorderachse. Sobald ein Quäntchen Schlupf auftritt, verteilt die Lamellenkupplung im Mitteldifferenzial das Moment auch an die Hinterräder. Funktioniert in der Praxis so geschwind, dass Antriebseinflüsse ausbleiben.
Der stärkere Edge ist beileibe kein langsames Auto, aber auch kein Stürmer. Mit dezentem Nachdruck versetzt der dank offensichtlich üppiger Dämmung nur schwach durchklingende Motor den 4x4 in Fahrt und mimt den souveränen Gleiter. Die 180 PS-Variante macht es nur leicht phlegmatischer (9,9 zu 9,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h), wirkt durch das manuelle Getriebe nicht ganz so distinguiert. Zwar rastet der Schalthebel präzise ein, doch jedes Einkuppeln erschüttert die Fahrgastzelle kurzzeitig.
Dafür federt der Edge überragend und liegt satt auf der Straße. Er hat einen nahezu unerschütterlichen Geradeauslauf und spult Strecken mühelos ab, bei Bedarf auch mit hohem Tempo. Dieser Ford ist der beste derzeit im Programm befindliche Reisewagen der Marke. Auch können mehr als 1.800 Liter Gepäck eingeladen werden. Die Ingenieure haben außerdem alles Erdenkliche an Technik in den Edge gepackt – vom autonomen Bremssystem über den Einparkautomaten bis hin zum Radartempomaten. Darüber hinaus gibt es Gurtairbags hinten, nächtliche Straßen werden wunschgemäß mit adaptiven LED-Scheinwerfern ausgeleuchtet.
Quelle: Autoplenum, 2016-05-02
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