Der Family-Softroader: Renault Koleos 2.0 dCI mit 173 Diesel-PS im Test
Testbericht
Fez (Marokko), 21. Mai 2008 - Preisfrage: Was haben Alfa, Dacia und Rolls-Royce gemeinsam? Dass sie noch kein SUV im Programm haben. Kaum ein Volumenhersteller kann es sich mehr leisten, auf die beliebte Fahrzeugklasse zu verzichten. Im September 2008 bringt nun auch Renault einen solchen Softroader auf den Markt. Wir haben den Koleos mit dem 173 PS starken Topdiesel bereits jetzt für Sie getestet.
Allradsystem von Nissan
Wie kommt ein Hersteller wie Renault, der kein einziges Allradfahrzeug im Programm hat, zu einem SUV? Nun, man greift einfach auf Konzernressourcen zurück. Renaults Allianzpartner Nissan gehört ja durchaus zu den Offroadmarken. So übernimmt der Koleos das Allradsystem vom X-Trail. Es handelt sich um einen automatischen Vierradantrieb mit Lamellenkupplung, der normalerweise ausschließlich die Vorderräder antreibt und nur bei Schlupf Kraft (bis zu 50 Prozent) an die Hinterachse leitet. Der Fahrer kann außerdem einen reinen Frontantrieb oder einen starren Durchtrieb mit einer Kraftverteilung von 50 zu 50 einschalten. Renault erwartet für den Koleos eine Allradquote von 90 Prozent. Das überrascht auf den ersten Blick, wenn man bedenkt, dass vor allem Familien als Käufer angepeilt werden. Was sollen Familien mit einem Allradantrieb? Ins Gelände fahren sie wohl nur selten, und der Sicherheitsgewinn bleibt unserer Ansicht nach marginal. Offenbar begeistern sich die meist männlichen Käufer nur allzu gern für ein Auto, das unter allen Einsatzbedingungen Kraft hat. Rational ist dies wohl nicht, aber des Menschen Wille ist sein Himmelsreich.
Renault-Diesel wie beim X-Trail Aber nicht nur das Vierradsystem, sondern auch der 171-PS-Benziner stammt von den japanischen Partnern. Die übrigen Motoren - zwei Zweiliter-Diesel mit 150 und 173 PS - steuert Renault bei. Damit wird der Koleos im Wesentlichen von den gleichen Aggregaten angetrieben wie der X-Trail. Wie dieser basiert der Koleos auf der Kompaktklasse-Plattform des Konzerns. An der Hinterachse besitzt das SUV allerdings - anders als zum Beispiel der Mégane -eine in der Golfklasse noch nicht selbstverständliche Mehrlenkerachse. Gefertigt wird das SUV in Korea bei Samsung Motors. Die Renault-Tochter stellt bereits den Samsung QMX her, die koreanische Version des Koleos. Man sieht: Dieses Auto ist ein Gemeinschaftswerk. Rundlicher Familienfreund, kein Offroader Aber gehen wir nochmal zurück zum Anfang, dahin, wo jede Affaire startet - auch die eines Autofahrers mit seinem Fahrzeug. Alles beginnt bei Äußerlichkeiten. Wer verliebt sich in jemanden, dessen Aussehen er nicht sympathisch findet? Niemand. Auf den ersten Blick sieht der Koleos für uns eher nicht zum Verlieben aus. Er wirkt, als hätte er neben zahllosen Kieseln zu lang im Bachbett gelegen. Seine rundlichen Formen werden Offroadfans kaum ansprechen, und auch uns gefällt etwa der X-Trail besser. Auf Geländewagenfahrer zielt Renault aber wie gesagt nicht, sondern auf Familien, die vielleicht zuvor einen Kombi oder einen Van hatten und nun ein unkonventionelles Fahrzeug suchen. Das Kofferraumvolumen ist bei gleich großen Vans oder Kombis allerdings oft größer. So bietet der Koleos nur 450 bis 1.380 Liter, während der gleich lange Kompaktkombi Mégane Grandtour 520 bis 1.600 Liter und der Kompaktvan Grand Scénic 430 bis 1.840 Liter einladen kann. Auch der Konkurrent VW Tiguan offeriert mehr Ladevolumen als unser Koleos.
Gutes Umklappsystem Familientauglich ist aber wohl auch das Renault-SUV: Man kann mit zwei Kindern und Gepäck in die Sommerferien fahren, ohne dass der Schwimmreifen der Jüngsten zu Hause bleiben muss. Der Platz auf den Rücksitzen reicht sogar für die Großeltern aus: Auch Erwachsene finden genug Knie- und Kopffreiheit vor. Wenn mal etwas Größeres transportiert werden soll, ein Regal von Ikea oder das neue Fahrrad für Mama, lässt man die Kinder zu Hause, klappt die Rücksitze um und lädt die Einkäufe ein. Das Umklappen geht beim Koleos ab der Version Dynamique besonders einfach von der Hand: Man betätigt einen von zwei Hebeln im Kofferraum - und schwupps, schon fällt die Fondlehne um. Hier hat Renault das sehr praktische Easybreak-System des Laguna Grandtour übernommen. Unpraktische Muschelschale Es ergibt sich eine perfekt ebene Ladefläche. Eine Ladeschwelle, die beim Entladen stören würde, gibt es nicht. Über die hohe Ladekante wird sich der Familienvater allerdings ärgern, vor allem, wenn er schwere Getränkekisten in den Laderaum hieven soll und es mit dem Kreuz hat. Ebenfalls Nerven kostet ihn die so genannte Clamshell-Heckklappe; sie öffnet sich geteilt wie eine Muschel. Uns stört daran, dass man durch die ausgeklappte untere Hälfte nicht richtig an die Ladefläche heran kann. Reichlich indirekte Lenkung Hier merkt man, dass ein SUV letztendlich doch von den Offroadern abstammt, und die liegen nun mal etwas höher. Der Vorteil ist, dass auch weniger flexible Zeitgenossen wie beispielsweise Omas oder Opas durch die großen Türen gut ein- und aussteigen können. Außerdem genießt der Herr Papa am Steuer wohl die hohe Sitzposition. Im Innenraum stört in puncto Ergonomie der sehr knubbelige Schaltknauf etwas. Den serienmäßigen Startknopf sucht man neben dem Lenkrad - an der Stelle, wo sonst das Zündschloss sitzt. Er befindet sich jedoch in der Mittelkonsole. Die Sitze gewähren wenig Seitenhalt. Eine Rüge fängt sich der Koleos auch wegen seiner arg indirekten Lenkung ein, die kein exaktes Gefühl vermittelt. In diesen Details orientiert sich Renault eben doch eher an französischen Vorlieben.
Diesel mit wenig Kellerkraft Der wie alle Koleos-Motoren per Knopfdruck gestartete Topdiesel bezieht seine 173 PS aus vier Zylindern mit zusammen zwei Liter Hubraum. Das Drehmoment erreicht mit 360 Newtonmeter einen beeindruckenden Wert; allerdings steht die Kraft erst bei 2.000 U/min zur Verfügung. Das merkt man schon beim Anfahren, wo der Koleos mehr Gas haben möchte als andere Autos. Wenn man vom sanften Dahingleiten zum Beschleunigen übergeht, schadet es nichts, erst mal zurückzuschalten. Dann aber zeigt der Selbstzünder schnell, dass er kein Schwächling ist.
Schön leise, aber nicht sparsam Auch bei erhöhten Drehzahlen bleibt der Koleos schön leise. Das ist die Folge erfolgreicher Schalldämmung und der prinzipbedingt weniger lautstarken Piezo-Einspritzung. Bei hohem Tempo sorgt die in allen Koleos-Versionen serienmäßige Sechsgang-Schaltung für ein erträgliches Drehzahl- und damit auch Lärmniveau. Gute Aussichten also für Papa, die Familie auf der langen Urlaubsfahrt bei Laune zu halten. Allerdings steht zu befürchten, dass ihm die Mundwinkel an der Tanksäule nach unten fallen: Den Verbrauch gibt Renault mit 7,9 Liter auf 100 Kilometer an - kein guter Wert, wenn man mit der Konkurrenz vergleicht. Ein gleich starker Diesel-Tiguan kommt mit 7,0 Liter aus. Immerhin besitzt der Koleos einen serienmäßigen Dieselpartikelfilter. Ab 25.500 Euro Bleibt die gerade für Familien wichtige Frage, was der Koleos kostet. Im Detail kann man das noch nicht beantworten, da Renault sich noch nicht festlegt. Die Einstiegsversion mit 150-PS-Benziner und Vorderradantrieb soll aber für etwa 24.500 Euro zu haben sein.
Topdiesel um die 31.000 Euro? Den Preis für die getestete Version mit 173-PS-Diesel und Allradantrieb kann man nur grob schätzen. Für den Allradantrieb muss man wohl etwa 1.850 Euro rechnen - das ist der Aufpreis beim entfernten Verwandten Nissan Qashqai. Der 173-PS-Diesel ist beim X-Trail etwa 3.700 Euro teurer als der Einstiegsbenziner. Addiert man beide Aufpreise, so ergäbe sich ein Gesamtpreis von etwa 30.000 Euro. Berücksichtigt man, dass der Top-Diesel im Koleos wohl kaum in der Grundausstattung angeboten wird, dürfte der getestete Renault noch etwas teurer werden. Damit wird er wohl ähnlich viel kosten wie der X-Trail, den es mit dem gleichen Motor und einer gehobenen Ausstattung ab 32.140 Euro gibt. Der VW Tiguan ist mit einem 170-PS-Diesel und Allradantrieb ab 31.125 Euro zu haben. So kommt der getestete Koleos dem deutschen Wettbewerber preislich gefährlich nahe. Gute Basisausstattung Allerdings ist schon die Koleos-Grundausstattung namens Expression umfangreich. Sie bietet ein Sicherheitspaket aus sechs Airbags und ESP. Damit soll das Auto die Maximalwertung von fünf Sternen im EuroNCAP-Crashtest bekommen - das wäre ein Stern mehr, als der X-Trail erzielt. Außerdem gehören 17-Zoll-Räder, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer, eine Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorne und hinten, ein Tempomat, eine Klimaanlage und ein MP3-fähiges CD-Radio zur Serienausstattung. Noch mehr Luxus bieten die Versionen Dynamique und Luxe. Für alle Versionen gewährt Renault recht großzügige drei Jahre Garantie.
Renault-Diesel wie beim X-Trail Aber nicht nur das Vierradsystem, sondern auch der 171-PS-Benziner stammt von den japanischen Partnern. Die übrigen Motoren - zwei Zweiliter-Diesel mit 150 und 173 PS - steuert Renault bei. Damit wird der Koleos im Wesentlichen von den gleichen Aggregaten angetrieben wie der X-Trail. Wie dieser basiert der Koleos auf der Kompaktklasse-Plattform des Konzerns. An der Hinterachse besitzt das SUV allerdings - anders als zum Beispiel der Mégane -eine in der Golfklasse noch nicht selbstverständliche Mehrlenkerachse. Gefertigt wird das SUV in Korea bei Samsung Motors. Die Renault-Tochter stellt bereits den Samsung QMX her, die koreanische Version des Koleos. Man sieht: Dieses Auto ist ein Gemeinschaftswerk. Rundlicher Familienfreund, kein Offroader Aber gehen wir nochmal zurück zum Anfang, dahin, wo jede Affaire startet - auch die eines Autofahrers mit seinem Fahrzeug. Alles beginnt bei Äußerlichkeiten. Wer verliebt sich in jemanden, dessen Aussehen er nicht sympathisch findet? Niemand. Auf den ersten Blick sieht der Koleos für uns eher nicht zum Verlieben aus. Er wirkt, als hätte er neben zahllosen Kieseln zu lang im Bachbett gelegen. Seine rundlichen Formen werden Offroadfans kaum ansprechen, und auch uns gefällt etwa der X-Trail besser. Auf Geländewagenfahrer zielt Renault aber wie gesagt nicht, sondern auf Familien, die vielleicht zuvor einen Kombi oder einen Van hatten und nun ein unkonventionelles Fahrzeug suchen. Das Kofferraumvolumen ist bei gleich großen Vans oder Kombis allerdings oft größer. So bietet der Koleos nur 450 bis 1.380 Liter, während der gleich lange Kompaktkombi Mégane Grandtour 520 bis 1.600 Liter und der Kompaktvan Grand Scénic 430 bis 1.840 Liter einladen kann. Auch der Konkurrent VW Tiguan offeriert mehr Ladevolumen als unser Koleos.
Gutes Umklappsystem Familientauglich ist aber wohl auch das Renault-SUV: Man kann mit zwei Kindern und Gepäck in die Sommerferien fahren, ohne dass der Schwimmreifen der Jüngsten zu Hause bleiben muss. Der Platz auf den Rücksitzen reicht sogar für die Großeltern aus: Auch Erwachsene finden genug Knie- und Kopffreiheit vor. Wenn mal etwas Größeres transportiert werden soll, ein Regal von Ikea oder das neue Fahrrad für Mama, lässt man die Kinder zu Hause, klappt die Rücksitze um und lädt die Einkäufe ein. Das Umklappen geht beim Koleos ab der Version Dynamique besonders einfach von der Hand: Man betätigt einen von zwei Hebeln im Kofferraum - und schwupps, schon fällt die Fondlehne um. Hier hat Renault das sehr praktische Easybreak-System des Laguna Grandtour übernommen. Unpraktische Muschelschale Es ergibt sich eine perfekt ebene Ladefläche. Eine Ladeschwelle, die beim Entladen stören würde, gibt es nicht. Über die hohe Ladekante wird sich der Familienvater allerdings ärgern, vor allem, wenn er schwere Getränkekisten in den Laderaum hieven soll und es mit dem Kreuz hat. Ebenfalls Nerven kostet ihn die so genannte Clamshell-Heckklappe; sie öffnet sich geteilt wie eine Muschel. Uns stört daran, dass man durch die ausgeklappte untere Hälfte nicht richtig an die Ladefläche heran kann. Reichlich indirekte Lenkung Hier merkt man, dass ein SUV letztendlich doch von den Offroadern abstammt, und die liegen nun mal etwas höher. Der Vorteil ist, dass auch weniger flexible Zeitgenossen wie beispielsweise Omas oder Opas durch die großen Türen gut ein- und aussteigen können. Außerdem genießt der Herr Papa am Steuer wohl die hohe Sitzposition. Im Innenraum stört in puncto Ergonomie der sehr knubbelige Schaltknauf etwas. Den serienmäßigen Startknopf sucht man neben dem Lenkrad - an der Stelle, wo sonst das Zündschloss sitzt. Er befindet sich jedoch in der Mittelkonsole. Die Sitze gewähren wenig Seitenhalt. Eine Rüge fängt sich der Koleos auch wegen seiner arg indirekten Lenkung ein, die kein exaktes Gefühl vermittelt. In diesen Details orientiert sich Renault eben doch eher an französischen Vorlieben.
Diesel mit wenig Kellerkraft Der wie alle Koleos-Motoren per Knopfdruck gestartete Topdiesel bezieht seine 173 PS aus vier Zylindern mit zusammen zwei Liter Hubraum. Das Drehmoment erreicht mit 360 Newtonmeter einen beeindruckenden Wert; allerdings steht die Kraft erst bei 2.000 U/min zur Verfügung. Das merkt man schon beim Anfahren, wo der Koleos mehr Gas haben möchte als andere Autos. Wenn man vom sanften Dahingleiten zum Beschleunigen übergeht, schadet es nichts, erst mal zurückzuschalten. Dann aber zeigt der Selbstzünder schnell, dass er kein Schwächling ist.
Schön leise, aber nicht sparsam Auch bei erhöhten Drehzahlen bleibt der Koleos schön leise. Das ist die Folge erfolgreicher Schalldämmung und der prinzipbedingt weniger lautstarken Piezo-Einspritzung. Bei hohem Tempo sorgt die in allen Koleos-Versionen serienmäßige Sechsgang-Schaltung für ein erträgliches Drehzahl- und damit auch Lärmniveau. Gute Aussichten also für Papa, die Familie auf der langen Urlaubsfahrt bei Laune zu halten. Allerdings steht zu befürchten, dass ihm die Mundwinkel an der Tanksäule nach unten fallen: Den Verbrauch gibt Renault mit 7,9 Liter auf 100 Kilometer an - kein guter Wert, wenn man mit der Konkurrenz vergleicht. Ein gleich starker Diesel-Tiguan kommt mit 7,0 Liter aus. Immerhin besitzt der Koleos einen serienmäßigen Dieselpartikelfilter. Ab 25.500 Euro Bleibt die gerade für Familien wichtige Frage, was der Koleos kostet. Im Detail kann man das noch nicht beantworten, da Renault sich noch nicht festlegt. Die Einstiegsversion mit 150-PS-Benziner und Vorderradantrieb soll aber für etwa 24.500 Euro zu haben sein.
Topdiesel um die 31.000 Euro? Den Preis für die getestete Version mit 173-PS-Diesel und Allradantrieb kann man nur grob schätzen. Für den Allradantrieb muss man wohl etwa 1.850 Euro rechnen - das ist der Aufpreis beim entfernten Verwandten Nissan Qashqai. Der 173-PS-Diesel ist beim X-Trail etwa 3.700 Euro teurer als der Einstiegsbenziner. Addiert man beide Aufpreise, so ergäbe sich ein Gesamtpreis von etwa 30.000 Euro. Berücksichtigt man, dass der Top-Diesel im Koleos wohl kaum in der Grundausstattung angeboten wird, dürfte der getestete Renault noch etwas teurer werden. Damit wird er wohl ähnlich viel kosten wie der X-Trail, den es mit dem gleichen Motor und einer gehobenen Ausstattung ab 32.140 Euro gibt. Der VW Tiguan ist mit einem 170-PS-Diesel und Allradantrieb ab 31.125 Euro zu haben. So kommt der getestete Koleos dem deutschen Wettbewerber preislich gefährlich nahe. Gute Basisausstattung Allerdings ist schon die Koleos-Grundausstattung namens Expression umfangreich. Sie bietet ein Sicherheitspaket aus sechs Airbags und ESP. Damit soll das Auto die Maximalwertung von fünf Sternen im EuroNCAP-Crashtest bekommen - das wäre ein Stern mehr, als der X-Trail erzielt. Außerdem gehören 17-Zoll-Räder, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer, eine Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorne und hinten, ein Tempomat, eine Klimaanlage und ein MP3-fähiges CD-Radio zur Serienausstattung. Noch mehr Luxus bieten die Versionen Dynamique und Luxe. Für alle Versionen gewährt Renault recht großzügige drei Jahre Garantie.
Technische Daten
Antrieb: | automatischer Allradantrieb mit |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltung |
Motor Bauart: | Reihen-Turbodiesel, Common-Rail-Einspritzung, Piezoventile |
Hubraum: | 1.995 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 127 kW (173 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 360 Nm bei 2.000 UPM |
Preis
Neupreis: ca. 24.500 € (Stand: Mai 2008)Fazit
Der Koleos basiert auf der gleichen Plattform wie der Nissan X-Trail, er besitzt das gleiche Allradsystem und wird im Wesentlichen von den gleichen Motoren angetrieben. Insofern sind die beiden Fahrzeuge Zwillinge. Renault hat aber mehr getan, als die markentypische Raute auf den X-Trail zu kleben. So gibt es durchaus Unterschiede. Die rundliche Optik mag so manchen mehr ansprechen als der kantig wirkende X-Trail; uns gefällt der Nissan allerdings besser. Die Auslegung des Fahrwerks ist komfortabler, führt aber zu stärkerem Wanken in der Kurve - das kann kaufentscheidend sein, ist aber wie die Optik eine Geschmackssache.
Die leicht umklappbaren Fondsitze sprechen für den Koleos, die unpraktische geteilte Heckklappe gegen ihn. Auch die indirekte Lenkung sowie der erst ab 2.000 Touren richtig zugkräftige Diesel haben uns gestört. Insgesamt sehen wir wenig unschlagbare Argumente für den Koleos. SUVs gibt es halt schon eine ganze Menge, und der von Renault hebt sich nicht grundsätzlich von ihnen ab. Deshalb wäre Renault gut beraten, bei der Preisgestaltung Bescheidenheit zu üben.Testwertung
Quelle: auto-news, 2008-05-21
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