Infiniti Q60 2.0 - Attraktiver Leisetreter
Testbericht
Der neue Infiniti Q60 überzeugt durch sein scharfes Design gepaart mit guter Fahrdynamik und angenehmem Fahrkomfort.
Wenn heutzutage der Begriff des Coupes fällt, folgt seit einigen Jahren die zuvor unnötige Frage: "Wie viele Türen?" In Zeiten, in denen ein Coupe auch mal vier Türen haben darf, stellt sich eine Marke nun erneut dagegen. Infiniti präsentiert mit dem neuen Q60 ein Coupe mit wahrhaftig nur zwei Einstiegsluken. Natürlich erfordert der Einstieg in die beiden vollwertigen Notsitze der Rücksitzbank ein gewisses Maß an Gelenkigkeit und einer nicht sehr ausgeprägten Körpermasse. Doch sind sich die Besitzer eines solchen Gefährts dessen in der Regel bewusst und breiten im Zweifel maximal ihre Jacken oder Mäntel über die edlen Ledersitze im Fond aus.
Erst einmal im Cockpit und somit auch hinter dem Lenkrad des 211 PS starken Q60 mit 2,0 Liter-Benzinmotor Platz genommen, werden die Augen nicht enttäuscht. Eine durchweg gute Verarbeitung gepaart mit elegant wirkenden Materialien braucht sich der Japaner nicht vor der deutschen Konkurrenz zu verstecken. Die beiden untereinander quer verbauten berührungsempfindlichen Bildschirme sorgen zudem dafür, dass zum Beispiel eine gerade aktive Navigation stets präsent bleibt, während auf dem unteren Display Einstellungen vorgenommen oder das Infotainment bedient werden kann. Die neu verbaute Bose-Soundanlage sorgt zudem für eine gute Soundkulisse.
Das ist auch ganz gut so, da es aus den zwei Liter fassenden Brennkammern des Vierzylindermotors kaum etwas auf die Ohren gibt. Selbst bei hohem Tempo jenseits der Autobahn-Richtgeschwindigkeit dringen kaum Fahr- und Motorgeräusche in den Innenraum. Für wen das zu wenig gelebte Sportlichkeit ist, der kann natürlich noch zum 3,0 Liter großen und 405 PS starken großen V6-Bruder greifen. Dann werden jedoch statt mindestens 44.500 Euro gleich 56.990 Euro fällig. Dafür gibt es dann aber auch Allradantrieb. Der 2,0 Liter große Basisbenziner kommt stets mit Heckantrieb daher. Zum höheren Preis addiert sich noch der höhere Spritverbrauch von dann nicht mehr 6,8, sondern 9,1 Litern Benzin auf 100 Kilometern.
Erst einmal am Rollen fällt neben der ruhigen Geräuschkulisse vor allem die direkte adaptive Lenkung auf. Das auch unter dem Namen Steer by wire bekannte Lenksystem bietet zahlreiche Vorteile wie das Herausfiltern von durch die Fahrbahnoberfläche hervorgerufenen Vibrationen und Seitenwindeinwirkungen. Gleichzeitig können genau diese Vorteile von einigen Autofahrern auch als Nachteil aufgezählt werden. Denn so etwas wie eine Rückmeldung über den Straßenbelag gibt es schlicht nicht mehr. Es fühlt sich synthetisch an. Was nun besser ist, muss allerdings jeder selbst erfahren. Nicht jeder ist scharf auf das Scheppern im Lenkrad beim Überfahren des tausendsten Schlaglochs in der Stadt. Genauso wie nicht jeder bei rasanter Landstraßenfahrt das Gefühl vermittelt bekommen möchte, dass er auf einer neu asphaltierten Straße dahingleitet, obwohl ihm die Augen etwas anderes mittteilen. Ob die Edelmarke Infiniti mit dem neuen Q60 ihr Vorjahresplus in Deutschland von 107 Prozent, sprich insgesamt 2.197 verkauften Einheiten toppen wird, bleibt ihnen zu wünschen. Weltweit konnten sie 230.000 Einheiten verkaufen, was immerhin noch einer Steigerung von sieben Prozent entspricht.
Wenn heutzutage der Begriff des Coupes fällt, folgt seit einigen Jahren die zuvor unnötige Frage: "Wie viele Türen?" In Zeiten, in denen ein Coupe auch mal vier Türen haben darf, stellt sich eine Marke nun erneut dagegen. Infiniti präsentiert mit dem neuen Q60 ein Coupe mit wahrhaftig nur zwei Einstiegsluken. Natürlich erfordert der Einstieg in die beiden vollwertigen Notsitze der Rücksitzbank ein gewisses Maß an Gelenkigkeit und einer nicht sehr ausgeprägten Körpermasse. Doch sind sich die Besitzer eines solchen Gefährts dessen in der Regel bewusst und breiten im Zweifel maximal ihre Jacken oder Mäntel über die edlen Ledersitze im Fond aus.
Erst einmal im Cockpit und somit auch hinter dem Lenkrad des 211 PS starken Q60 mit 2,0 Liter-Benzinmotor Platz genommen, werden die Augen nicht enttäuscht. Eine durchweg gute Verarbeitung gepaart mit elegant wirkenden Materialien braucht sich der Japaner nicht vor der deutschen Konkurrenz zu verstecken. Die beiden untereinander quer verbauten berührungsempfindlichen Bildschirme sorgen zudem dafür, dass zum Beispiel eine gerade aktive Navigation stets präsent bleibt, während auf dem unteren Display Einstellungen vorgenommen oder das Infotainment bedient werden kann. Die neu verbaute Bose-Soundanlage sorgt zudem für eine gute Soundkulisse.
Das ist auch ganz gut so, da es aus den zwei Liter fassenden Brennkammern des Vierzylindermotors kaum etwas auf die Ohren gibt. Selbst bei hohem Tempo jenseits der Autobahn-Richtgeschwindigkeit dringen kaum Fahr- und Motorgeräusche in den Innenraum. Für wen das zu wenig gelebte Sportlichkeit ist, der kann natürlich noch zum 3,0 Liter großen und 405 PS starken großen V6-Bruder greifen. Dann werden jedoch statt mindestens 44.500 Euro gleich 56.990 Euro fällig. Dafür gibt es dann aber auch Allradantrieb. Der 2,0 Liter große Basisbenziner kommt stets mit Heckantrieb daher. Zum höheren Preis addiert sich noch der höhere Spritverbrauch von dann nicht mehr 6,8, sondern 9,1 Litern Benzin auf 100 Kilometern.
Erst einmal am Rollen fällt neben der ruhigen Geräuschkulisse vor allem die direkte adaptive Lenkung auf. Das auch unter dem Namen Steer by wire bekannte Lenksystem bietet zahlreiche Vorteile wie das Herausfiltern von durch die Fahrbahnoberfläche hervorgerufenen Vibrationen und Seitenwindeinwirkungen. Gleichzeitig können genau diese Vorteile von einigen Autofahrern auch als Nachteil aufgezählt werden. Denn so etwas wie eine Rückmeldung über den Straßenbelag gibt es schlicht nicht mehr. Es fühlt sich synthetisch an. Was nun besser ist, muss allerdings jeder selbst erfahren. Nicht jeder ist scharf auf das Scheppern im Lenkrad beim Überfahren des tausendsten Schlaglochs in der Stadt. Genauso wie nicht jeder bei rasanter Landstraßenfahrt das Gefühl vermittelt bekommen möchte, dass er auf einer neu asphaltierten Straße dahingleitet, obwohl ihm die Augen etwas anderes mittteilen. Ob die Edelmarke Infiniti mit dem neuen Q60 ihr Vorjahresplus in Deutschland von 107 Prozent, sprich insgesamt 2.197 verkauften Einheiten toppen wird, bleibt ihnen zu wünschen. Weltweit konnten sie 230.000 Einheiten verkaufen, was immerhin noch einer Steigerung von sieben Prozent entspricht.
Technische Daten
Antrieb: | Heck |
---|---|
Getriebe: | Siebengang-Automatik |
Motor Bauart: | Vierzylinder Benzin |
Hubraum: | 1.991 |
Drehmoment: | 350 Nm bei 1.250 - 3.500 UPM |
Preis
Neupreis: 44.500 € (Stand: 2017-01-30)Testwertung
Quelle: Autoplenum, 2017-01-30
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