Honda Civic: Zwei scharfe Typen preschen an den Start
Testbericht
Lissabon, 9. Februar 2007 "Käpt´n Kirk, übernehmen Sie! Ich fühle mich wie der Oberchef im Raumschiff Enterprise, als ich das kleine, griffige Lenkrad des neuen Honda Civic Type R fest umgreife. Ich kenne die Gestaltung des wörtlich zu nehmenden Cockpits zwar schon aus der Fünftürer-Variante des Civic. Im Type R jedoch machen die Instrumente durch ein glühend rotes Leuchten noch mehr her.
Straffer Sportsitz
Auch der Chefsessel auf meiner Brücke passt: Der Sportsitz ist knackig straff und bietet schon im Stand so viel Seitenhalt, dass er mich fest an den Oberschenkeln packt. Rote Teppiche, rot vernähtes Leder und die genoppte Alupedalerie machen bewusst, dass dieser Honda etwas Besonderes darstellt. Vor allem ist er noch taufrisch: Der 26.900 Euro teure Type R basiert auf der dreitürigen Honda-Variante Type S, die optisch nicht ganz so heiß zurechtgemacht und schwächer motorisiert ist. Beide gehen im Frühjahr 2007 an den Start.
Wabengrill an der Nase
Zurück zum Type R: Die jüngste Generation der Civic-Sportvariante ist von außen am Wabengrill zwischen den Scheinwerfern, markantem Front- und Heckspoiler und den auffälligen Seitenschwellern zu erkennen. Ein stärker als beim Type S ausgeprägter Heckspoiler weist ebenso auf die dynamischen Qualitäten hin, wie die 18-Zöller mit 225er-Reifen. Der Einstieg in den Fond gelingt ohne große Verrenkungen. Auf den hinteren Plätzen haben zwei Erwachsene genügend Kniefreiheit. Für den Kopf wird es wegen dem tief gezogenem Dach ein bisschen eng.
Motor startet auf Knopfdruck Der schönste Platz im Type R ist hinterm Steuer. Den wollen wir ausprobieren, drehen den Zündschlüssel und drücken den großen roten Startknopf links neben dem Lenkrad. Wrooom! Der Zweiliter-Saugmotor beginnt mit einem grummeligen Geräusch aus Richtung Auspuff sein Tun. Die Maschine leistet nur ein PS mehr als im Vorgänger und schickt somit 201 PS auf die Straße. Variable Motorsteuerung Widmen wir uns kurz dieser Maschine, denn der i-VTEC-Antrieb ist eine beachtliche Meisterleistung: Er kombiniert Hondas VTEC-System, das die Steuerzeiten und den Ventilhub variiert, mit VTC (Variable Timing Control). VTC ermöglicht eine frühere oder spätere Öffnung der Einlassventile. Die beiden Systeme werden über das Motormanagement fein aufeinander abgestimmt.
"Wow!"-Erlebnis Das alles führt zu einem Wow!-Erlebnis beim Vortrieb: Vom Start weg bin ich froh über den zupackenden Sitz, denn der Honda zeigt beim Spurten die Zähne: Bissig sprintet er voran. Die Maschine scheint dabei unendlich hochzudrehen. Bei 5.600 Touren gibt es dank i-VTEC noch einmal einen spürbaren Schub nach vorn. Bei 7.800 Umdrehungen ist die Höchstleistung erreicht, der rote Bereich vom Drehzahlmesser beginnt bei 8.000 Touren.
6,6 Sekunden auf Tempo 100 Nur kurze 6,6 Sekunden dauert der Sprint auf Tempo 100, die Spitze erreicht der Type R erst bei 235 km/h. Doch nicht nur die Dynamik-Werte überzeugen: Die überaus knackige Sechsgang-Schaltung passt zum Sportsgeist des Racing-Honda ebenso wie die direkte Lenkung. Das Fahrwerk wurde entsprechend straff gefedert und um 15 Millimeter tiefer gelegt. Der Unterbau ermöglicht eine satte und sichere Kurvenlage und damit ein großes Spaßpotenzial. Type S mit zwei Motoren im Angebot Wem der Type R zu sportlich ist, der sollte sich den Bruder S näher anschauen. Ihn gibt es ab 20.900 Euro. Er ist insgesamt komfortabler ausgelegt als der R-Civic. Angetrieben wird er entweder von einem 140 PS starken 1,8-Liter-Otto oder einem gleich starken 2,2-Liter-Diesel. Übrigens: Beide Varianten verfügen über einen 456 Liter großen Kofferraum mit einem zusätzlichen Staufach am Boden. Mit nur einem Handgriff kann die Rückbank so geklappt werden, dass ein ebener Raum von 1.352 Litern entsteht. Das gibt Pluspunkte für die Altagstauglichkeit.
Motor startet auf Knopfdruck Der schönste Platz im Type R ist hinterm Steuer. Den wollen wir ausprobieren, drehen den Zündschlüssel und drücken den großen roten Startknopf links neben dem Lenkrad. Wrooom! Der Zweiliter-Saugmotor beginnt mit einem grummeligen Geräusch aus Richtung Auspuff sein Tun. Die Maschine leistet nur ein PS mehr als im Vorgänger und schickt somit 201 PS auf die Straße. Variable Motorsteuerung Widmen wir uns kurz dieser Maschine, denn der i-VTEC-Antrieb ist eine beachtliche Meisterleistung: Er kombiniert Hondas VTEC-System, das die Steuerzeiten und den Ventilhub variiert, mit VTC (Variable Timing Control). VTC ermöglicht eine frühere oder spätere Öffnung der Einlassventile. Die beiden Systeme werden über das Motormanagement fein aufeinander abgestimmt.
"Wow!"-Erlebnis Das alles führt zu einem Wow!-Erlebnis beim Vortrieb: Vom Start weg bin ich froh über den zupackenden Sitz, denn der Honda zeigt beim Spurten die Zähne: Bissig sprintet er voran. Die Maschine scheint dabei unendlich hochzudrehen. Bei 5.600 Touren gibt es dank i-VTEC noch einmal einen spürbaren Schub nach vorn. Bei 7.800 Umdrehungen ist die Höchstleistung erreicht, der rote Bereich vom Drehzahlmesser beginnt bei 8.000 Touren.
6,6 Sekunden auf Tempo 100 Nur kurze 6,6 Sekunden dauert der Sprint auf Tempo 100, die Spitze erreicht der Type R erst bei 235 km/h. Doch nicht nur die Dynamik-Werte überzeugen: Die überaus knackige Sechsgang-Schaltung passt zum Sportsgeist des Racing-Honda ebenso wie die direkte Lenkung. Das Fahrwerk wurde entsprechend straff gefedert und um 15 Millimeter tiefer gelegt. Der Unterbau ermöglicht eine satte und sichere Kurvenlage und damit ein großes Spaßpotenzial. Type S mit zwei Motoren im Angebot Wem der Type R zu sportlich ist, der sollte sich den Bruder S näher anschauen. Ihn gibt es ab 20.900 Euro. Er ist insgesamt komfortabler ausgelegt als der R-Civic. Angetrieben wird er entweder von einem 140 PS starken 1,8-Liter-Otto oder einem gleich starken 2,2-Liter-Diesel. Übrigens: Beide Varianten verfügen über einen 456 Liter großen Kofferraum mit einem zusätzlichen Staufach am Boden. Mit nur einem Handgriff kann die Rückbank so geklappt werden, dass ein ebener Raum von 1.352 Litern entsteht. Das gibt Pluspunkte für die Altagstauglichkeit.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Reihenbenzinmotor |
Hubraum: | 1.998 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 148 kW (201 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 193 Nm bei 5.600 UPM |
Preis
Neupreis: 26.900 € (Stand: Februar 2007)Fazit
Mit den beiden Dreitürer-Varianten dürfte Honda ein großer Wurf gelingen. Die schnittige Form macht Lust aufs Einsteigen. Innen dürften sich die Technik- und Sportfans im Type S besonders und im Type R ganz besonders wohl fühlen.
Die R-Variante punktet nicht nur mit einem sportlich gestylten Cockpit, sondern mit einem richtig dynamischen Fahrverhalten. Der Type R ist daher unsere Empfehlung für die Fans kompakter Sportflitzer.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-02-13
Getestete Modelle
Ähnliche Testberichte
Autoplenum, 2020-01-15
Gebrauchtwagen-Check: Honda Civic - Solide Technik unter ...Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2020-01-12
Honda Civic Type R Facelift - Stark genug ist er sowiesoGanzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2019-02-12
Honda Civic Dynamic - Außen Sportler, innen SparerGanzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2017-08-16
Honda Civic bekommt Diesel - Sauber und sparsamGanzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2017-06-07
Fahrbericht: Honda Civic Type R - MesserscharfGanzen Testbericht lesen