BMW M6 - Gentleman mit 560 PS (Kurzfassung)
Mit einer Hochleistungsvariante rundet BMW das Angebot der 6er-Baureihe nach oben ab. Das M6 Coupé ist ab Herbst für 123.600 Euro verfügbar, das M6 Cabriolet gibt es bereits jetzt - ab 131.000 Euro. Beide laufen praktisch außer Konkurrenz. Sie ordnen sich präzise zwischen dem limousinenhaft großen Mercedes-Benz CL 63 AMG und dem kompakteren und viel günstigeren Audi RS5 ein. Die 6er-Baureihe basiert auf dem 5er - und dementsprechend übernimmt der jetzt vorgestellte M6 auch alle technischen Besonderheiten der Hochleistungs-Limousine M5.
Dazu zählt insbesondere der 412 kW/560 PS starke V8-Biturbo-Motor, dessen Potential weder bei den serienmäßigen 250 km/h noch bei den gegen Aufpreis erreichbaren 305 km/h erschöpft wäre. Ohne Abregler wären beim Coupé rund 325 km/h drin, beim Cabriolet noch immer rund 310 km/h. Der Spurt von 0 auf 100 km/h vollzieht sich in 4,2 bzw. 4,3 Sekunden. Dabei lässt sich der M6 nach Herstellerangaben durchaus sparsam bewegen: Der Zyklusverbrauch liegt bei 9,9 Litern pro 100 Kilometer für das Coupé und 10,3 Litern für das Cabriolet. In der Realität sind diese Werte allerdings kaum zu erzielen. Zu verlockend ist das Beschleunigungserlebnis beim Tritt auf das Gaspedal. Dank der überschießenden Leistung werden Überholvorgänge mit einer unglaublichen Lässigkeit absolviert.
Das Fahrwerk bietet alle Voraussetzungen, um die hohe Leistung auf die Straße zu bringen. Die per Schalter einstellbare Abstimmung ist knackig und präzise, und die elektrohydraulische Servolenkung liefert gute Rückmeldung - gerade im Vergleich zu der künstlich wirkenden elektromechanischen Lenkung, die bei vielen anderen BMW-Typen eingebaut wird. Die Bremsanlage hat dank 1.850 (Cabriolet 1.980) Kilogramm Leergewicht reichlich Arbeit; noch spontaner als die serienmäßige Bremsanlage verzögert die Kohlefaser-Keramik-Bremse, die allerdings mit stolzen 8.700 Euro zu Buche schlägt.
Für die Kraftübertragung ist eine Siebengang-Doppelkupplungs-Automatik zuständig, über den Wählhebel und Schaltpaddel kann manuell eingegriffen werden. Für Puristen bietet BMW auch ein Sechsgang-Handschaltgetriebe an, jedoch leider nur in den USA. Dort gibt es viele Kunden, die bei einem so sportlichen Fahrzeug den Schritt zur Automatik nicht akzeptieren.
Man sitzt bequem im M6, wenngleich die Rücksitzbank für längere Strecken kaum geeignet scheint. Wer mehr Platz braucht, sei auf den M5 verwiesen - oder das kommende, viertürige M6 Gran Coupé, das nächstes Jahr auf den Markt kommen soll.
BMW stellt einen neuen M6 vor - mit einem extrem starken V8-Biturbo und in vorerst zwei Karosserieformen. Der Antrieb stammt aus der Limousine und dürfte noch in einem weiterem Modell zum Einsatz kommen.
Quelle: Autoplenum, 2012-06-22
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