Ford Fiesta ST im Test: Der junge Wilde kommt wieder
Testbericht
Siena, 7. Dezember 2004 So klein und schon so böse: Was passiert, wenn man 150 Pferde in eine Länge von 3,92 Meter presst, zeigt der neue Ford Fiesta ST: Die Pferde wollen raus und zwar mit Schmackes. Wer das am Steuer des Ford-Beißers erlebt, muss sich gewaltig zügeln, damit ihm diese Pferde nicht durchgehen. Wir haben es erlebt. 1981 kam erster Sport-Fiesta Der ST setzt die Reihe sportlicher Fiesta fort, die 1981 mit dem XR2 begann. Der sah schärfer aus als die Fiesta-Kollegen und hatte für die damalige Zeit sensationelle 84 PS unter der Haube. Wie damals soll der neue ST ein realisierbarer Flitzer-Traum junger Leute mit eher schmalen Bankkonten sein. Bissiger Gesichtsausdruck Allein die Optik ist eine Anzahlung wert: Der bissige Gesichtsausdruck des ST entsteht durch den markanteren Stoßfänger und den tiefer gezogenen Lufteinlass. Die geänderten Schweller und schicke 17-Zöller verraten einiges vom Charakter des ST. Auch von hinten sieht man dem sportlichsten aller Fiesta an, dass er anders ist als die anderen. Hier fallen vor allem die ausgeprägte Schürze und ein großer Dachspoiler auf, der allerdings nur gegen Aufpreis zu haben ist.
150 PS unter der Haube Die Heckansicht werden Nicht-ST-Fahrer in Zukunft wohl öfter zu Gesicht bekommen, als ihnen lieb ist. Schuld daran sind die 150 Pferdestärken des Zweiliter-Vierzylinders, die bei 6.000 Touren vollen Auslauf bekommen. Bei 4.500 Umdrehungen liegt das Drehmoment von 190 Newtonmetern an.
Starker Motor-Sound Der Motor ist nicht nur stark, er klingt auch so: Vor allem bei mittleren Touren erzeugt er einen satten Sound, der seinem Temperament angemessen ist. Die durchzugsstarke Maschine lässt sich recht schaltfaul fahren, obwohl einem dann die extra-kurzen Schaltwege der Fünfgangbox entgehen. Für Zahlen-Füchse: 8,4 Sekunden auf hundert, 208 km/h Spitze.
Räubern auf der Kurvenstrecke Auf der Kurvenstrecke fühlt sich der grimmige Fiesta richtig wohl: Als wolle er die Beißerchen in den Asphalt schlagen, räubert dieser Wolf im Wolfspelz die Straßenbiegungen. Man merkt die Modifikationen am Fahrwerk deutlich: Der Fiesta ST ist tiefer gelegt, die Lenkung zehn Prozent direkter geworden. Auch das Anti-Schleuder-Programm ESP wurde geändert: Es greift etwas später ein, um den Spaß an der guten Fahrdynamik nicht zu trüben. Ab 17.850 Euro Für einen Preis von 17.850 Euro ist der Fiesta ST zu haben. Damit ist er relativ komplett ausgestattet. Wer möchte, kann ihn auch mit GT-Streifen ordern das sind jene Doppel-Streifen, die wir vom Original-GT 40 kennen. Die sind allerdings Geschmackssache. Manche meinen, die Streifen gehören an den echten GT. Wie es an anderen Fahrzeugen wirkt, kennen wir ja von dem alten Ford Probe aus einem Werbespot. Man sollte den ST in einer Farbe kaufen, die ihm wirklich ausgezeichnet steht: In Rot.
150 PS unter der Haube Die Heckansicht werden Nicht-ST-Fahrer in Zukunft wohl öfter zu Gesicht bekommen, als ihnen lieb ist. Schuld daran sind die 150 Pferdestärken des Zweiliter-Vierzylinders, die bei 6.000 Touren vollen Auslauf bekommen. Bei 4.500 Umdrehungen liegt das Drehmoment von 190 Newtonmetern an.
Starker Motor-Sound Der Motor ist nicht nur stark, er klingt auch so: Vor allem bei mittleren Touren erzeugt er einen satten Sound, der seinem Temperament angemessen ist. Die durchzugsstarke Maschine lässt sich recht schaltfaul fahren, obwohl einem dann die extra-kurzen Schaltwege der Fünfgangbox entgehen. Für Zahlen-Füchse: 8,4 Sekunden auf hundert, 208 km/h Spitze.
Räubern auf der Kurvenstrecke Auf der Kurvenstrecke fühlt sich der grimmige Fiesta richtig wohl: Als wolle er die Beißerchen in den Asphalt schlagen, räubert dieser Wolf im Wolfspelz die Straßenbiegungen. Man merkt die Modifikationen am Fahrwerk deutlich: Der Fiesta ST ist tiefer gelegt, die Lenkung zehn Prozent direkter geworden. Auch das Anti-Schleuder-Programm ESP wurde geändert: Es greift etwas später ein, um den Spaß an der guten Fahrdynamik nicht zu trüben. Ab 17.850 Euro Für einen Preis von 17.850 Euro ist der Fiesta ST zu haben. Damit ist er relativ komplett ausgestattet. Wer möchte, kann ihn auch mit GT-Streifen ordern das sind jene Doppel-Streifen, die wir vom Original-GT 40 kennen. Die sind allerdings Geschmackssache. Manche meinen, die Streifen gehören an den echten GT. Wie es an anderen Fahrzeugen wirkt, kennen wir ja von dem alten Ford Probe aus einem Werbespot. Man sollte den ST in einer Farbe kaufen, die ihm wirklich ausgezeichnet steht: In Rot.
Technische Daten
Antrieb: | Front |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltung |
Motor Bauart: | Reihenmotor, DOHC |
Hubraum: | 1.999 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 110 kW (150 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 190 Nm bei 4.500 UPM |
Preis
Neupreis: 17.850 € (Stand: Dezember 2004)Fazit
Der junge Wilde ist wieder da: Mit dem ST gibt es wieder einen kleinen, erschwinglichen Ford, der jede Menge Fun mitbringt. Der Fiesta ST ist ein kleiner Beißer, an den man sich sehr schnell gewöhnen kann. Denn die Optik hält, was sie verspricht: Ein durchzugsstarker Motor, kombiniert mit einer direkten Lenkung und einem straffen, haftungswilligen Fahrwerk. So macht Flitzen richtig viel Spaß. (hd)Testwertung
Quelle: auto-news, 2004-12-10
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