Fahrbericht: Infiniti EX 35 - Tiefstapler
Testbericht
Der deutsche Markt muss sich noch einige Zeit gedulden: Erst im April nächsten Jahres startet die neue Edelmarke Infiniti in knapp zehn deutschen Großstädten. Besonders groß sind die Erwartungen an den EX.
Der kleine und elegante Bruder des FX 50 dürfte gegen BMW X3, Mercedes GLK, Volvo XC 60 und Audi Q5 hierzulande einen schweren Stand haben. Die Marke Infiniti ist in den USA zwar seit fast 20 Jahren als begehrliche Designmarke mit Premiumanspruch positioniert. Wer dort exklusiver sein will und ein elegantes Vehikel mit kompletter Ausstattung bewegen möchte, der landet bei der Nobeltochter von Renault-Nissan. In Europa aber haben sich die heimischen Hersteller trotz anfänglichen Zauderns mittlerweile in Position gebracht.
Der 4,63 Meter lange EX soll dafür auch in Europa ein Türöffner für das durchweg schmucke Infiniti-Gefolge mit den Baureihen G, G-Coupé und FX werden. Die Scheinwerfereinheiten in Boomerang-Form mit beweglichen Xenonaugen gehen weich in die lange Motorhaube über. Die Linie von Kühlergrill und Frontscheinwerfern zieht sich über eine angedeutete Charakterlinie bis ans Heck. Mit seinem stark abfallenden Dach und dem knackigen Hinterteil erinnert der EX mehr an einen Shooting Brake denn an ein Sport-Utility-Vehicle üblicher Bauart. In den USA ist der EX bereits seit Dezember 2007 als sehenswerte Symbiose aus Coupé und SUV auf dem Markt. In Europa kommt zum Marktstart im Frühjahr 2009 bereits das modifizierte Triebwerk mit 3,7 Litern Hubraum. Statt der 297 PS und 343 Nm des EX 35 wird der EX 37 dann 333 PS und 363 Nm maximales Drehmoment leisten. Der Durchschnittsverbrauch dürfte mit mindestens zwölf Litern Super pro 100 Kilometern über dem Klassendurchschnitt liegen.
Der erste Fahreindruck des 1,7 Tonnen schweren SUV kann durchweg überzeugen. Bereits der 3,5 Liter große Sechszylinder des aktuellen Modells EX 35 hängt direkt am Gas, Lenkung und Getriebe arbeiten souverän und die Feder-Dämpfer-Abstimmung arbeitet mit einer angenehmen Lässigkeit. "Für Deutschland bekommt der EX nicht nur bereits den neuen Motor mit 3,7 Litern Hubraum, sondern auch eine andere, deutlich straffere Fahrwerksabstimmung", gibt Infiniti-Sprecher Wayne Bruce einen Ausblick auf das nächste Jahr. Während der EX in den USA als Heck- und Allradler auf den Markt kommt, soll in Europa allein die 4x4-Version angeboten werden. Hoffentlich bemühen sich die Ingenieure nicht, den EX künstlich hart zu machen - zum Kurvenjäger taugt er nämlich kaum. Gerade weil bereits das amerikanische Gesamtpaket stimmt. Der Infiniti EX wartet ebenso wie der größere FX und der Nissan Murano auf die Einführung des Commonrail-Diesels. Der drei Liter große Sechszylinder-Selbstzünder soll zwischen 200 und 250 PS sowie über 500 Nm Drehmoment leisten und ebenfalls mit der neuen Siebengang-Automatik gekoppelt sein.
Punkten will der EX jedoch nicht nur mit kraftvollen Triebwerken, sondern auch mit der Infiniti-typischen Vollausstattung. Die soll nicht nur den üblichen Luxus mit Ledersitzen, Keyless Go, Abstandstempomat, Xenonlicht und Navigation umfassen, sondern auch einen Spurhalteassistenten und einen Rundum-Kamera-System (Around View Monitor): Vier kleine, rund um das Fahrzeug angebrachte Minikameras geben dem Fahrer beim Einparken einen genauen Einblick über die Größe der Parklücke und etwaige Hindernisse. Wenn es doch einmal einen Kratzer geben sollte, hilft ein neuer Lack, der zumindest kleine Beschädigungen verkraften kann.
Seinen Luxusanspruch verdeutlicht der 1,59 Meter hohe Infiniti EX auch im Innenraum. Die Verstellmöglichkeiten der vollelektrischen Sitze lassen ebenso wie die zu kurze Beinauflage jedoch gerade bei groß gewachsenen Piloten noch Wünsche offen. Verkleidungen, Instrumente und Bedienelemente wirken wertig und überzeugen mit einer angenehmen Haptik. Obligatorisch ist im Infiniti-Cockpit die mittig angeordnete Analoguhr. Die Sicherheitsausstattung ist mit Airbags, ESP und ABS umfangreich, das Platzangebot Dank eines Radstandes von 2,80 Metern ausreichend, aber durch den weit nach hinten positionierten Motor und die Einschränkungen in der zweiten Reihe nicht wirklich üppig dimensioniert.
Der Kofferraum leidet unter der hohen Ladekante und der sanft abfallenden Heckscheibe. Immerhin soll er 530 Liter fassen. Die getrennt umlegbare Rückbank lässt sich über einen Schalter sowohl von vorne als auch aus dem Laderaum heraus umklappen. Der Preis des künftigen Infiniti EX 37 soll mit Komplettausstattung unter 50.000 Euro liegen.
Der kleine und elegante Bruder des FX 50 dürfte gegen BMW X3, Mercedes GLK, Volvo XC 60 und Audi Q5 hierzulande einen schweren Stand haben. Die Marke Infiniti ist in den USA zwar seit fast 20 Jahren als begehrliche Designmarke mit Premiumanspruch positioniert. Wer dort exklusiver sein will und ein elegantes Vehikel mit kompletter Ausstattung bewegen möchte, der landet bei der Nobeltochter von Renault-Nissan. In Europa aber haben sich die heimischen Hersteller trotz anfänglichen Zauderns mittlerweile in Position gebracht.
Der 4,63 Meter lange EX soll dafür auch in Europa ein Türöffner für das durchweg schmucke Infiniti-Gefolge mit den Baureihen G, G-Coupé und FX werden. Die Scheinwerfereinheiten in Boomerang-Form mit beweglichen Xenonaugen gehen weich in die lange Motorhaube über. Die Linie von Kühlergrill und Frontscheinwerfern zieht sich über eine angedeutete Charakterlinie bis ans Heck. Mit seinem stark abfallenden Dach und dem knackigen Hinterteil erinnert der EX mehr an einen Shooting Brake denn an ein Sport-Utility-Vehicle üblicher Bauart. In den USA ist der EX bereits seit Dezember 2007 als sehenswerte Symbiose aus Coupé und SUV auf dem Markt. In Europa kommt zum Marktstart im Frühjahr 2009 bereits das modifizierte Triebwerk mit 3,7 Litern Hubraum. Statt der 297 PS und 343 Nm des EX 35 wird der EX 37 dann 333 PS und 363 Nm maximales Drehmoment leisten. Der Durchschnittsverbrauch dürfte mit mindestens zwölf Litern Super pro 100 Kilometern über dem Klassendurchschnitt liegen.
Der erste Fahreindruck des 1,7 Tonnen schweren SUV kann durchweg überzeugen. Bereits der 3,5 Liter große Sechszylinder des aktuellen Modells EX 35 hängt direkt am Gas, Lenkung und Getriebe arbeiten souverän und die Feder-Dämpfer-Abstimmung arbeitet mit einer angenehmen Lässigkeit. "Für Deutschland bekommt der EX nicht nur bereits den neuen Motor mit 3,7 Litern Hubraum, sondern auch eine andere, deutlich straffere Fahrwerksabstimmung", gibt Infiniti-Sprecher Wayne Bruce einen Ausblick auf das nächste Jahr. Während der EX in den USA als Heck- und Allradler auf den Markt kommt, soll in Europa allein die 4x4-Version angeboten werden. Hoffentlich bemühen sich die Ingenieure nicht, den EX künstlich hart zu machen - zum Kurvenjäger taugt er nämlich kaum. Gerade weil bereits das amerikanische Gesamtpaket stimmt. Der Infiniti EX wartet ebenso wie der größere FX und der Nissan Murano auf die Einführung des Commonrail-Diesels. Der drei Liter große Sechszylinder-Selbstzünder soll zwischen 200 und 250 PS sowie über 500 Nm Drehmoment leisten und ebenfalls mit der neuen Siebengang-Automatik gekoppelt sein.
Punkten will der EX jedoch nicht nur mit kraftvollen Triebwerken, sondern auch mit der Infiniti-typischen Vollausstattung. Die soll nicht nur den üblichen Luxus mit Ledersitzen, Keyless Go, Abstandstempomat, Xenonlicht und Navigation umfassen, sondern auch einen Spurhalteassistenten und einen Rundum-Kamera-System (Around View Monitor): Vier kleine, rund um das Fahrzeug angebrachte Minikameras geben dem Fahrer beim Einparken einen genauen Einblick über die Größe der Parklücke und etwaige Hindernisse. Wenn es doch einmal einen Kratzer geben sollte, hilft ein neuer Lack, der zumindest kleine Beschädigungen verkraften kann.
Seinen Luxusanspruch verdeutlicht der 1,59 Meter hohe Infiniti EX auch im Innenraum. Die Verstellmöglichkeiten der vollelektrischen Sitze lassen ebenso wie die zu kurze Beinauflage jedoch gerade bei groß gewachsenen Piloten noch Wünsche offen. Verkleidungen, Instrumente und Bedienelemente wirken wertig und überzeugen mit einer angenehmen Haptik. Obligatorisch ist im Infiniti-Cockpit die mittig angeordnete Analoguhr. Die Sicherheitsausstattung ist mit Airbags, ESP und ABS umfangreich, das Platzangebot Dank eines Radstandes von 2,80 Metern ausreichend, aber durch den weit nach hinten positionierten Motor und die Einschränkungen in der zweiten Reihe nicht wirklich üppig dimensioniert.
Der Kofferraum leidet unter der hohen Ladekante und der sanft abfallenden Heckscheibe. Immerhin soll er 530 Liter fassen. Die getrennt umlegbare Rückbank lässt sich über einen Schalter sowohl von vorne als auch aus dem Laderaum heraus umklappen. Der Preis des künftigen Infiniti EX 37 soll mit Komplettausstattung unter 50.000 Euro liegen.
Quelle: Autoplenum, 2008-05-22
Getestete Modelle
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