Dodge Charger - Volle Ladung
Testbericht
Dicke Motoren, aggressive Optik und klangvoller Name: Der neue Dodge Charger ist trotz umfangreicher Modifikationen ganz der alte. Viele werden den Wagen nur von hinten sehen – oder mit Blaulicht im Rückspiegel.
Chrysler hat Fiat zwar die Ehe versprochen, doch mit Sergio Marchionne als neuem Hausherrn ist die Ära großer Schlitten keineswegs beendet. Die Ikonen Dodge RAM, Dodge Challenger und Dodge Charger verkaufen sich in den USA nach wie vor gut. Der Charger kostet in den USA in Basisausführung umgerechnet weniger als 20.000 Euro. Das gute Platzangebot, der imposante Auftritt und die starken Motoren machen die Limousine nicht nur bei Musclecar-Fans beliebt. Man sieht den Charger in den USA häufig als Polizeifahrzeug, dazu liefert Dodge eine umfangreich modifizierte Spezialversion. Sogar die Staatspolizei in Mexiko schwört auf den bulligen Ami-Schlitten.
Nun präsentieren die Amerikaner einen neuen Charger für das Modelljahr 2011. Die Motorhaube besteht aus Aluminium. Die Front mit dem aggressiven, trapezförmigen Kühlergrill bleibt dem Wagen erhalten. Die Fadenkreuz-Optik des Grills wurde durch breitere Chromleisten hervorgehoben und erinnert an Chryslers wuchtige „Letter Cars“ aus den 60er Jahren. Am Heck haben sich die Designer dagegen vom Dodge Charger des Modelljahres 1969 inspirieren lassen: Ein durchgehendes Leuchtenband, das sich in der Mitte verjüngt, verleiht dem Wagen seine markante Rückansicht. Es besteht aus 164 LED-Leuchten. Die Seitenlinie der Coupé-artigen Limousine steigt sanft an, die Griffe der hinteren Türen liegen höher als die der vorderen. Im Innenraum verspricht Dodge neue Materialien und eine bessere Geräuschdämmung samt akustischer Windschutzscheibe.
Der Charger hat wie bisher Hinterradantrieb, optional ist Allradantrieb an Bord. Das System arbeitet permanent, die Vorderachse soll sich aber elektronisch entkoppeln lassen und damit den Spritverbrauch um fünf Prozent verringern. Die Elektronik wechselt automatisch und unbemerkt zwischen Allrad- und Hinterradantrieb. Unter der Haube warten der gewohnte 5,7 Liter große Hemi V8-Motor sowie Chrysler neuer Pentastar-V6 mit 3,6 Litern Hubraum. Der Sechszylinder ist die Standardmotorisierung für den Charger SE und Charger Rallye. Der Hemi-V8 bleibt dem Top-Modell R/T (Road & Track) vorbehalten. Eine Hochleistungsversion (SRT-8) mit deutlich über 400 PS dürfte aber nicht lange auf sich warten lassen.
Der Charger wird eine Reihe neuer Sicherheitssysteme an Bord haben, darunter den Abstandsregeltempomaten ACC mit Auffahrwarnung. ESP ist serienmäßig an Bord. Der Charger wird in Kanada gebaut und kommt noch Ende diesen Jahres auf den nordamerikanischen Markt. In Deutschland ist das Auto nur über freie Importeure zu beziehen.
Der Dodge Charger feiert im kommenden Jahr seinen 45. Geburtstag. 1966 erschien das erste Modell mit seinem „Razor Shape“-Kühlergrill, der an einen elektrischen Rasierapparat erinnerte. Die Scheinwerfer rotierten erst beim Einschalten um 180 Grad in Position. Die zweite Charger-Generation erschien bereits 1968 und fiel deutlich eleganter aus als der Vorgänger. Das Muscle Car wurde durch den Film „Bullitt“ mit Steve McQueen berühmt. Im Film verfolgen die Verbrecher in ihrem schwarzen Charger McQueen in seinem grünen Ford Mustang.
Das leicht geliftete 69er Modell, an dessen Heck sich der neue Charger orientiert, wurde ebenfalls berühmt. Das Auto prägte sich als „General Lee“ mit knallig-orangener Lackierung und einer Konföderierten-Flagge auf dem Dach ins kollektive Gedächtnis der Popkultur ein. Der Charger überlebte als eigenständiges Modell bis 1974. Die Neuauflage des Muscle Cars ist seit 2005 auf dem Markt, sie ist für manche Fans trotz hubraumstarker Motoren und Retro-Elemente aber kein echter Charger: Das Original ist ein Coupé, der Neuaufguss eine viertürige Limousine.
Chrysler hat Fiat zwar die Ehe versprochen, doch mit Sergio Marchionne als neuem Hausherrn ist die Ära großer Schlitten keineswegs beendet. Die Ikonen Dodge RAM, Dodge Challenger und Dodge Charger verkaufen sich in den USA nach wie vor gut. Der Charger kostet in den USA in Basisausführung umgerechnet weniger als 20.000 Euro. Das gute Platzangebot, der imposante Auftritt und die starken Motoren machen die Limousine nicht nur bei Musclecar-Fans beliebt. Man sieht den Charger in den USA häufig als Polizeifahrzeug, dazu liefert Dodge eine umfangreich modifizierte Spezialversion. Sogar die Staatspolizei in Mexiko schwört auf den bulligen Ami-Schlitten.
Nun präsentieren die Amerikaner einen neuen Charger für das Modelljahr 2011. Die Motorhaube besteht aus Aluminium. Die Front mit dem aggressiven, trapezförmigen Kühlergrill bleibt dem Wagen erhalten. Die Fadenkreuz-Optik des Grills wurde durch breitere Chromleisten hervorgehoben und erinnert an Chryslers wuchtige „Letter Cars“ aus den 60er Jahren. Am Heck haben sich die Designer dagegen vom Dodge Charger des Modelljahres 1969 inspirieren lassen: Ein durchgehendes Leuchtenband, das sich in der Mitte verjüngt, verleiht dem Wagen seine markante Rückansicht. Es besteht aus 164 LED-Leuchten. Die Seitenlinie der Coupé-artigen Limousine steigt sanft an, die Griffe der hinteren Türen liegen höher als die der vorderen. Im Innenraum verspricht Dodge neue Materialien und eine bessere Geräuschdämmung samt akustischer Windschutzscheibe.
Der Charger hat wie bisher Hinterradantrieb, optional ist Allradantrieb an Bord. Das System arbeitet permanent, die Vorderachse soll sich aber elektronisch entkoppeln lassen und damit den Spritverbrauch um fünf Prozent verringern. Die Elektronik wechselt automatisch und unbemerkt zwischen Allrad- und Hinterradantrieb. Unter der Haube warten der gewohnte 5,7 Liter große Hemi V8-Motor sowie Chrysler neuer Pentastar-V6 mit 3,6 Litern Hubraum. Der Sechszylinder ist die Standardmotorisierung für den Charger SE und Charger Rallye. Der Hemi-V8 bleibt dem Top-Modell R/T (Road & Track) vorbehalten. Eine Hochleistungsversion (SRT-8) mit deutlich über 400 PS dürfte aber nicht lange auf sich warten lassen.
Der Charger wird eine Reihe neuer Sicherheitssysteme an Bord haben, darunter den Abstandsregeltempomaten ACC mit Auffahrwarnung. ESP ist serienmäßig an Bord. Der Charger wird in Kanada gebaut und kommt noch Ende diesen Jahres auf den nordamerikanischen Markt. In Deutschland ist das Auto nur über freie Importeure zu beziehen.
Der Dodge Charger feiert im kommenden Jahr seinen 45. Geburtstag. 1966 erschien das erste Modell mit seinem „Razor Shape“-Kühlergrill, der an einen elektrischen Rasierapparat erinnerte. Die Scheinwerfer rotierten erst beim Einschalten um 180 Grad in Position. Die zweite Charger-Generation erschien bereits 1968 und fiel deutlich eleganter aus als der Vorgänger. Das Muscle Car wurde durch den Film „Bullitt“ mit Steve McQueen berühmt. Im Film verfolgen die Verbrecher in ihrem schwarzen Charger McQueen in seinem grünen Ford Mustang.
Das leicht geliftete 69er Modell, an dessen Heck sich der neue Charger orientiert, wurde ebenfalls berühmt. Das Auto prägte sich als „General Lee“ mit knallig-orangener Lackierung und einer Konföderierten-Flagge auf dem Dach ins kollektive Gedächtnis der Popkultur ein. Der Charger überlebte als eigenständiges Modell bis 1974. Die Neuauflage des Muscle Cars ist seit 2005 auf dem Markt, sie ist für manche Fans trotz hubraumstarker Motoren und Retro-Elemente aber kein echter Charger: Das Original ist ein Coupé, der Neuaufguss eine viertürige Limousine.
Quelle: Autoplenum, 2010-10-09
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