Deutlich schärfer: Gelifteter Ford Focus im Test
Testbericht
Nizza, 26. November 2007 Ford hat den Fokus auf seine Kompaktklasse gelegt und dem Focus eine umfangreiche Schönheits-OP gegönnt. Doch nicht nur von außen wird der Ford hübscher, auch innen hat sich einiges getan. Wir sind den gestrafften Focus bereits gefahren.
Familiengesicht wie Mondeo und die Vans
Der kompakte Kölner trägt nun das Familiengesicht im Kinetic Design, das vor ihm bereits der Galaxy, der S-Max, der C-Max und der neue Mondeo bekommen haben. Das neue Antlitz steht dem Focus gut, wie wir finden: Der mächtige Lufteinlass im unteren Bereich der neuen Frontschürze wirkt wie geschaffen, die Kilometer langer Strecken zu verschlingen. Die Scheinwerfer sind schwungvoll nach hinten angeschnitten. Eine breite Chromleiste auf dem oberen Kühlergrill gibt dem Ganzen einen edlen Touch. Der untere Grill trägt bei den höheren Ausstattungen eine Chromumrandung.
Heck kam kräftig unters Messer
Auch in der Seitenpartie ist die neue Linie deutlich erkennbar. Kräftige Schweller stellen die Verbindung zum Heck her. Die Sicke in der Schulterlinie wurde prägnanter gestaltet. Das Heck der drei- und fünftürigen Modelle kam ebenfalls kräftig unters Messer: Die geänderten Leuchten wirken elegant. Optional gibt es hier LED, allerdings nur in Verbindung mit Bi-Xenon-Scheinwerfern oder Kurvenlicht vorn. Insgesamt wurde das Hinterteil dank einer leicht gebogenen Fensterunterkante freundlicher gestaltet es scheint, als würde der Focus nach hinten grinsen. Und auch an diesem neuen Rücken blitzt wieder eine Chromleiste in der Sonne. Der Kombi bekam einen gleichfalls markanten Feinschliff und eine neue Dachreling im Wortsinne obendrauf.
Neue Uhren, neue Zeiger, neues Display Innen hat sich auch einiges getan, wie wir nach dem Einsteigen in unseren Testwagen feststellen. Die wohl auffälligste Änderung findet sich hinter dem Lenkrad: Drehzahlmesser und Tacho sind nun in Röhren gefasst. Das Display zwischen den beiden großen Uhren wurde neu gestaltet und zeigt jetzt mehr Werte an. Das Cockpit ist gut verarbeitet, es wurden andere Materialien verwendet, die sich gut anfühlen. Einzig die Zeiger in den Rundinstrumenten polarisieren: Sie hätten gern etwas dezenter gestaltet werden können. Mittelkonsole aufgeräumt Auch die Mittelkonsole stand auf der To-Do-Liste der Innenarchitekten: Hier sind besonders die Regler der Klimaanlage neu gestaltet worden. Wer das schlüssellose Startsystem bestellt hat, findet neben dem Handbremshebel den Ford Power-Knopf, der den Motor startet. Ein weiteres Novum besteht in einem 230-Volt-Anschluss ebenfalls in der Mittelkonsole, an dem sich zum Beispiel ein Laptop auch ohne Kfz-Adapter laden lässt. Zu den weiteren Neuerungen gehören die Aktivierung der Warnblinkanlage beim starken Bremsen, ein optionales Reifendruck-Kontrollsystem und ein Fehlbetankungsschutz. Gute Fahreigenschaften geblieben Beim Fahrwerk wurde dafür nur wenig Hand angelegt. Ein leicht verändertes Setting der Stoßdämpfer sollte ein Poltern aus Richtung Hinterachse mildern. Das ist gut gelungen. Wie wir bei unseren Testfahrten mit dem Zweiliter-Diesel und dem Zweiliter-Benziner festgestellt haben, sind die bereits hervorragenden Fahreigenschaften geblieben. Der Unterbau bügelt Unebenheiten gut weg, gibt sich komfortabel gefedert, ohne in schnellen Kurven den Fahrspaß zu trüben.
Neues Leichtlauf-Getriebeöl Uns fällt auf, dass die Gänge der Handschaltung leichter und exakter in die jeweilige Position flutschen. Eine Ursache dafür ist eine neues Leichtlauf-Getriebeöl, das beim überarbeiteten Focus zum Einsatz kommt. Der 136 PS leistende Dieselmotor ist übrigens als einziges der verfügbaren Aggregate mit einer Sechsgang-Box gekoppelt, die schwächeren Selbstzünder und die Ottomotoren werden mit einer nicht minder knackigen Fünfgang-Schaltung kombiniert. Doppelkupplungsgetriebe kommt im Frühjahr 2008 Richtig gespannt sind wir auf das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe: Es soll im Frühjahr 2008 auf den Markt kommen. Ford nennt dieses Kraftübertragungssystem, das in ähnlicher Form bei Volkswagen erfolgreich zum Einsatz kommt, PowerShift. Es wird vermutlich 2.200 Euro Aufpreis kosten und mit dem großen Dieselmotor kombiniert werden. Preis kann leicht sinken Damit wären wir auch schon beim Preis für den überarbeiteten Focus angelangt: Er kann, je nach gewählter Ausstattung, leicht sinken, da Ford die Sprünge zwischen den einzelnen Ausstattungen geändert hat. Der Einstiegspreis beträgt 15.000 Euro für den 1,4-Liter-Otto mit 80 PS und der Ausstattung Ambiente. Die nächsthöhere Linie Style ist ab 16.500 Euro zu haben und beinhaltet dann bereits die Klimaanlage, den Bordcomputer und ein CD-Radio. Im Vergleich zu den Einzeloptionen soll der Kunde 1.020 Euro sparen. Ab Februar 2008 werden Drei- und Fünftürer sowie die Sport-Variante ST im Handel sein. Das Coupé-Cabrio und der Viertürer werden etwa drei Monate später folgen.
Neue Uhren, neue Zeiger, neues Display Innen hat sich auch einiges getan, wie wir nach dem Einsteigen in unseren Testwagen feststellen. Die wohl auffälligste Änderung findet sich hinter dem Lenkrad: Drehzahlmesser und Tacho sind nun in Röhren gefasst. Das Display zwischen den beiden großen Uhren wurde neu gestaltet und zeigt jetzt mehr Werte an. Das Cockpit ist gut verarbeitet, es wurden andere Materialien verwendet, die sich gut anfühlen. Einzig die Zeiger in den Rundinstrumenten polarisieren: Sie hätten gern etwas dezenter gestaltet werden können. Mittelkonsole aufgeräumt Auch die Mittelkonsole stand auf der To-Do-Liste der Innenarchitekten: Hier sind besonders die Regler der Klimaanlage neu gestaltet worden. Wer das schlüssellose Startsystem bestellt hat, findet neben dem Handbremshebel den Ford Power-Knopf, der den Motor startet. Ein weiteres Novum besteht in einem 230-Volt-Anschluss ebenfalls in der Mittelkonsole, an dem sich zum Beispiel ein Laptop auch ohne Kfz-Adapter laden lässt. Zu den weiteren Neuerungen gehören die Aktivierung der Warnblinkanlage beim starken Bremsen, ein optionales Reifendruck-Kontrollsystem und ein Fehlbetankungsschutz. Gute Fahreigenschaften geblieben Beim Fahrwerk wurde dafür nur wenig Hand angelegt. Ein leicht verändertes Setting der Stoßdämpfer sollte ein Poltern aus Richtung Hinterachse mildern. Das ist gut gelungen. Wie wir bei unseren Testfahrten mit dem Zweiliter-Diesel und dem Zweiliter-Benziner festgestellt haben, sind die bereits hervorragenden Fahreigenschaften geblieben. Der Unterbau bügelt Unebenheiten gut weg, gibt sich komfortabel gefedert, ohne in schnellen Kurven den Fahrspaß zu trüben.
Neues Leichtlauf-Getriebeöl Uns fällt auf, dass die Gänge der Handschaltung leichter und exakter in die jeweilige Position flutschen. Eine Ursache dafür ist eine neues Leichtlauf-Getriebeöl, das beim überarbeiteten Focus zum Einsatz kommt. Der 136 PS leistende Dieselmotor ist übrigens als einziges der verfügbaren Aggregate mit einer Sechsgang-Box gekoppelt, die schwächeren Selbstzünder und die Ottomotoren werden mit einer nicht minder knackigen Fünfgang-Schaltung kombiniert. Doppelkupplungsgetriebe kommt im Frühjahr 2008 Richtig gespannt sind wir auf das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe: Es soll im Frühjahr 2008 auf den Markt kommen. Ford nennt dieses Kraftübertragungssystem, das in ähnlicher Form bei Volkswagen erfolgreich zum Einsatz kommt, PowerShift. Es wird vermutlich 2.200 Euro Aufpreis kosten und mit dem großen Dieselmotor kombiniert werden. Preis kann leicht sinken Damit wären wir auch schon beim Preis für den überarbeiteten Focus angelangt: Er kann, je nach gewählter Ausstattung, leicht sinken, da Ford die Sprünge zwischen den einzelnen Ausstattungen geändert hat. Der Einstiegspreis beträgt 15.000 Euro für den 1,4-Liter-Otto mit 80 PS und der Ausstattung Ambiente. Die nächsthöhere Linie Style ist ab 16.500 Euro zu haben und beinhaltet dann bereits die Klimaanlage, den Bordcomputer und ein CD-Radio. Im Vergleich zu den Einzeloptionen soll der Kunde 1.020 Euro sparen. Ab Februar 2008 werden Drei- und Fünftürer sowie die Sport-Variante ST im Handel sein. Das Coupé-Cabrio und der Viertürer werden etwa drei Monate später folgen.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Reihen-Dieselmotor |
Hubraum: | 1.997 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 100 kW (136 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 320 Nm bei 2.000 UPM |
Preis
Neupreis: 22.250 € (Stand: November 2007)Fazit
Der Focus bekommt mehr als ein Facelift, es ist eine stimmige Überarbeitung des ganzen Fahrzeugs. Der Auftritt gewinnt durch das neue Gesicht und die neue Seitenlinie an Respekt, der Wagen sieht insgesamt dynamischer und sportlicher aus.
Auch das neue Cockpit gefällt: Durch die Modifikationen wirkt das Interieur des kompakten Kölners wertiger und edler als vorher.
Dass die Verantwortlichen nur wenig am Fahrwerk und an den Motoren geändert haben, ist eine gute Sache: Schon vorher zählte der Focus mit seinen Fahreigenschaften zu den Besten seiner Klasse. Gespannt sind wir nun unter anderem auf das neue Doppelkupplungsgetriebe, dessen Feinabstimmung zurzeit noch im Gange ist. Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-11-26
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