Der neue Alfa 159 Sportwagon: Emotions-geladener Kombi
Testbericht
Frankfurt, 24. März 2006 Alfa baut sportliche Autos: Dieses Image stimmt nach wie vor. Und die neue Modellreihe beweist es: Mit dem schicken 159-Viertürer, dem hübschen Coupé Brera und dem rassige Spider, der im Frühsommer 2006 kommt, haben die Romeos eine recht dynamische Riege im Angebot. Jetzt kommt der neue Sportwagon dazu, dessen Namen bereits verrät, wo es langgeht: Ein Auto nicht nur für Ästheten und Italien-Liebhaber, sondern für Leute, die einen Alfa mit mehr Stauraum wollen. Das scheint eine ganze Menge zu sein: 65 Prozent aller 159-Käufer, so schätzen die Marketing-Strategen von Alfa, werden sich für den Kombi entscheiden. Wie sich der schöne Romeo fährt, haben wir mit dem 200 PS starken 2,4-Liter-JTDM-Dieselmotor getestet.
Raubvogel-Blick
Da begegnen sich die Blicke: Wie ein Raubvogel schaut der Alfa nach vorn. Die Linien der Motorhaube vereinen sich im Alfa-Grill und geben der Frontpartie ihre markante Schnabel-Optik. Die drei Scheinwerfer nebeneinander in einem schmalen Spalt wirken wie zugekniffene Augen mit zornigen Brauen. Auch die Seitenlinie zeigt mehr Sport als Wagon: Die ansteigende Hüfte und das coupéhafte Dach enden in einem schick gestaltetem Kombiheck.
445 Liter Ladevolumen
Schauen wir hinein: Hinter der Klappe verbirgt sich hinter einer relativ hohen Ladekante ein Raum von 445 Litern. Dieser Wert ist im Klassenvergleich im allerdings im unteren Drittel: Ein Volvo V50 hat 417 Liter, ein Jaguar X-Type Estate ebenfalls 445 Liter, die Mercedes C-Klasse T-Modell 470 Liter und ein Opel Vectra Caravan 530 Liter. Der Laderaum des Alfa ist relativ geradwandig und bietet Netze und Verzurrösen. Problemlos lässt sich der verfügbare Platz erweitern: Die Lehnen der Rücksitze können mit wenigen Handgriffen asymmetrisch nach vorn geklappt werden. Dadurch entsteht ein Volumen von 1.235 Litern. Genauso viel bietet der 3er BMW, der Mercedes hat 1.384 Liter, der Jaguar 1.415 Liter und der Opel Vectra Caravan gar 1.850 Liter.
Bequeme Sitze vorn und hinten In der zweiten Reihe des Kombi-Romeos sitzt es sich sehr bequem und mit genügend Freiheit für Kopf und Knie. Fahrer und Beifahrer sind noch besser untergebracht: Die Sessel vorn bieten genügend Seitenhalt. In der luxuriösen Distinctive-Ausstattung verfügen jeweils die Benzin- und Diesel-Topmotorisierungen ab Werk über Ledersitze. Auch das Lenkrad und der Schaltknauf tragen einen Mantel aus dem Naturmaterial. Mittelkonsole zum Fahrer gedreht Das Cockpit des 159 trägt diesen Namen zu Recht: Die Mittelkonsole ist leicht zum Fahrer hingedreht und vermittelt das Gefühl, wirklich in der Steuerzentrale zu sitzen. Drei kleine Uhren zeigen Tankreserve, Wassertemperatur und Ladedruck. Optional kann ein Navigationssystem mit großem Monitor geordert werden. Es lässt sich ein wenig kompliziert bedienen, aber ansonsten ist an der Funktionalität des Alfa nichts auszusetzen. Für Geschwindigkeit und Drehzahl gibt es am üblichen Platz hinter dem Lenkrad klassische Rundinstrumente. Eine optische Anleihe aus dem Motorsport sind die in der Ruheposition senkrecht stehenden Zeiger. Motor startet per Knopfdruck Das Dreispeichen-Steuer des Alfa in der Hand zu halten, macht Vorfreude auf das, was da kommen könnte. Per Knopfdruck wird der Motor gestartet. Der 2,4-Liter-Multijet-Direkteinspritzer in unserem Testwagen ist eine spaßbringende Angelegenheit und unterstreicht das Wort Sport im Namen des Sportwagon. Der Turbodiesel überzeugt durch eine gleichmäßige Leistungsentfaltung, die schon im Drehzahlkeller mit jeder Menge Druck beginnt. Die mächtige Leistungsentfaltung ist auch im Rücken spürbar so macht Alfa-Fahren Freude. Das kommt nicht von ungefähr: Immerhin powert die Maschine bei 4.000 Touren mit 200 PS. Das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern liegt bei 2.000 Umdrehungen an. Trotz des großen Potenzials wird die Maschine zu keiner Zeit zu aufdringlich.
8,6 Sekunden auf Tempo 100 Mit dieser Motorisierung sprintet der Großklappen-Romeo in 8,6 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitze von 226 km/h bei unserem Test mühelos und mit einer Tachoanzeige von über 230 km/h. Auf 100 Kilometer soll der kräftige Romeo übrigens nur sieben Liter verbrauchen. Ein Partikelfilter ist ab Werk an Bord. Direkte Lenkung Doch auch auf kurvenreichen Strecken offeriert der 159-Kombi sein Alfa-Potenzial: Dank einer direkten Lenkung lässt sich der 4,66 Meter lange Wagen exakt um Biegungen zirkeln. Das Fahrwerk ist optimal abgestimmt: sportwagentypisch straff, aber dennoch alltagstauglich-komfortabel. Die knackige Sechsgang-Schaltung, deren kleiner Knauf gut in der Hand liegt, macht das Alfa-Feeling perfekt. Ab 27.150 Euro Der 159 Sportwagon wird für einen Preis ab 27.150 Euro angeboten. Davon bekommt man einen 120 PS starken 1,9-Liter-Diesel. Das Spitzenmodell in der Selbstzünder-Reihe ist der von uns getestete 2.4 JTDM ab 33.150 Euro. Schauen wir kurz zur Konkurrenz: Der 170 PS starke BMW 330d Touring ist ab 39.500 Euro zu haben, das Mercedes C 320 CDI T-Modell mit 224 PS kostet ab 40.716 Euro. Ein Opel Vectra Caravan 3.0 V6 CDTI schlägt mit 32.050 Euro zu Buche.
Top-Modell mit Allrad-Antrieb Q4 Die Benziner-Liste des 159 Sportwagon beginnt mit einem 160 PS starken 1,9-Liter-Otto ab 27.990 Euro. Außer diesem Einstiegsmotor stehen zwei weitere Benzin-Aggregate zur Verfügung. Die Top-Variante wird von einem 260 PS starken 3,2-Liter-V6 getrieben. In Kombination mit diesem Motor ist der Alfa zudem mit dem Allradantrieb Q4 ausgestattet und kostet ab 36.150 Euro. Sieben Airbags ab Werk Als Ausstattungen können die Linien Progression und Distictive gewählt werden. Serienmäßig sind bei allen Varianten ein CD-Radio mit acht Lausprechern, eine Klimaanlage, 16-Zoll-Leichtmetallräder und Nebelscheinwerfer an Bord. Zur Grund- und Sicherheitsausstattung gehören sieben Airbags und das Alfa-Stabilitätsprogramm VDC.
Bequeme Sitze vorn und hinten In der zweiten Reihe des Kombi-Romeos sitzt es sich sehr bequem und mit genügend Freiheit für Kopf und Knie. Fahrer und Beifahrer sind noch besser untergebracht: Die Sessel vorn bieten genügend Seitenhalt. In der luxuriösen Distinctive-Ausstattung verfügen jeweils die Benzin- und Diesel-Topmotorisierungen ab Werk über Ledersitze. Auch das Lenkrad und der Schaltknauf tragen einen Mantel aus dem Naturmaterial. Mittelkonsole zum Fahrer gedreht Das Cockpit des 159 trägt diesen Namen zu Recht: Die Mittelkonsole ist leicht zum Fahrer hingedreht und vermittelt das Gefühl, wirklich in der Steuerzentrale zu sitzen. Drei kleine Uhren zeigen Tankreserve, Wassertemperatur und Ladedruck. Optional kann ein Navigationssystem mit großem Monitor geordert werden. Es lässt sich ein wenig kompliziert bedienen, aber ansonsten ist an der Funktionalität des Alfa nichts auszusetzen. Für Geschwindigkeit und Drehzahl gibt es am üblichen Platz hinter dem Lenkrad klassische Rundinstrumente. Eine optische Anleihe aus dem Motorsport sind die in der Ruheposition senkrecht stehenden Zeiger. Motor startet per Knopfdruck Das Dreispeichen-Steuer des Alfa in der Hand zu halten, macht Vorfreude auf das, was da kommen könnte. Per Knopfdruck wird der Motor gestartet. Der 2,4-Liter-Multijet-Direkteinspritzer in unserem Testwagen ist eine spaßbringende Angelegenheit und unterstreicht das Wort Sport im Namen des Sportwagon. Der Turbodiesel überzeugt durch eine gleichmäßige Leistungsentfaltung, die schon im Drehzahlkeller mit jeder Menge Druck beginnt. Die mächtige Leistungsentfaltung ist auch im Rücken spürbar so macht Alfa-Fahren Freude. Das kommt nicht von ungefähr: Immerhin powert die Maschine bei 4.000 Touren mit 200 PS. Das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern liegt bei 2.000 Umdrehungen an. Trotz des großen Potenzials wird die Maschine zu keiner Zeit zu aufdringlich.
8,6 Sekunden auf Tempo 100 Mit dieser Motorisierung sprintet der Großklappen-Romeo in 8,6 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitze von 226 km/h bei unserem Test mühelos und mit einer Tachoanzeige von über 230 km/h. Auf 100 Kilometer soll der kräftige Romeo übrigens nur sieben Liter verbrauchen. Ein Partikelfilter ist ab Werk an Bord. Direkte Lenkung Doch auch auf kurvenreichen Strecken offeriert der 159-Kombi sein Alfa-Potenzial: Dank einer direkten Lenkung lässt sich der 4,66 Meter lange Wagen exakt um Biegungen zirkeln. Das Fahrwerk ist optimal abgestimmt: sportwagentypisch straff, aber dennoch alltagstauglich-komfortabel. Die knackige Sechsgang-Schaltung, deren kleiner Knauf gut in der Hand liegt, macht das Alfa-Feeling perfekt. Ab 27.150 Euro Der 159 Sportwagon wird für einen Preis ab 27.150 Euro angeboten. Davon bekommt man einen 120 PS starken 1,9-Liter-Diesel. Das Spitzenmodell in der Selbstzünder-Reihe ist der von uns getestete 2.4 JTDM ab 33.150 Euro. Schauen wir kurz zur Konkurrenz: Der 170 PS starke BMW 330d Touring ist ab 39.500 Euro zu haben, das Mercedes C 320 CDI T-Modell mit 224 PS kostet ab 40.716 Euro. Ein Opel Vectra Caravan 3.0 V6 CDTI schlägt mit 32.050 Euro zu Buche.
Top-Modell mit Allrad-Antrieb Q4 Die Benziner-Liste des 159 Sportwagon beginnt mit einem 160 PS starken 1,9-Liter-Otto ab 27.990 Euro. Außer diesem Einstiegsmotor stehen zwei weitere Benzin-Aggregate zur Verfügung. Die Top-Variante wird von einem 260 PS starken 3,2-Liter-V6 getrieben. In Kombination mit diesem Motor ist der Alfa zudem mit dem Allradantrieb Q4 ausgestattet und kostet ab 36.150 Euro. Sieben Airbags ab Werk Als Ausstattungen können die Linien Progression und Distictive gewählt werden. Serienmäßig sind bei allen Varianten ein CD-Radio mit acht Lausprechern, eine Klimaanlage, 16-Zoll-Leichtmetallräder und Nebelscheinwerfer an Bord. Zur Grund- und Sicherheitsausstattung gehören sieben Airbags und das Alfa-Stabilitätsprogramm VDC.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Reihen-Dieselmotor |
Hubraum: | 2.387 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 5 |
Leistung: | 147 kW (200 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 400 Nm bei 2.000 UPM |
Preis
Neupreis: 36.100 € (Stand: März 2006)Fazit
Der Alfa 159 Sportwagon ist nicht das, was man landläufig unter einem Kombi versteht. Er ist kein reines Nutzfahrzeug, kein Ladetalent und wird vermutlich eher selten als Vertreterauto unterwegs sein.
Er ist vielmehr eine gelungene Mischung aus schönen italienischen Design, knackig-sportlichem Fahrverhalten und praktischen Aspekten. Er ist all jenen zu empfehlen, die vordergründig einen dynamischen Wagen suchen und hin und wieder mehr Platz brauchen, um beispielsweise Hobbyutensilien einzupacken. Und natürlich Leuten, die einen echten Alfa wollen.
(hd)Quelle: auto-news, 2006-03-24
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