BMW X4 xDrive35i - Kleiner Riese
Testbericht
Die Konkurrenz hat noch nicht einmal eine Antwort auf das SUV-Coupé BMW X6, da schicken die umtriebigen Bayern bereits den kleinen Bruder auf die Straße. Bitter für Audi und Mercedes.
Wer dieser Tage auf der BMW-Homepage seinen Traum-X6 konfigurieren möchte, schaut in die Röhre. Denn da ist nichts zu konfigurieren. Mit Ausnahme des Kraftprotzes X6 M herrscht dort gähnende Leere. Es scheint fast so, als sei die Zeit des X6-Giganten vorbei. Von wegen! Das neue Modell steht schon in den Startlöchern und wird Ende 2014 den Markt mit seinen gewaltigen Walzen niederfahren. Allerdings wird er es dabei nicht so leicht haben wie bisher. Das liegt weniger an der Konkurrenz, die nach wie vor süß vor sich hindämmert. Vielmehr gibt es mit dem sehenswerten BMW X4 von unten Konkurrenz aus dem eigenen Hause.
Anfang Juli kommt der BMW X4 ab 46.100 Euro nach Deutschland. Mit dem X3 teilt sich der 4,67 Meter lange X4 die Längen- und Breiten-Werte. Nur in der Höhe fehlen dem Neuling sechs Zentimeter. Dass der BMW X4 mit dem X3 aber ansonsten nur wenig gemein hat, zeigt der Blick von der Seite. "Der BMW X4 bringt coupétypische Eleganz ins SUV Segment", erklärt BMW-Chefdesigner Karim Habib. Und so kommt es, dass auch die Sitzposition um zwei Zentimeter unter der des X3 liegt. So kann man auch im Fond noch akzeptabel sitzen.
Damit der 1.890 Kilogramm schwere X4 xDrive35i auch vom Fleck kommt, hat BMW ihm einen bereits bekannten 3,0 Liter großen Sechszylindermotor verpasst. Seine 225 kW / 306 PS sorgen in Kombination mit dem permanenten Allradantrieb für ordentlich Druck und im Optimalfall für einen Spritverbrauch von 8,3 Litern. In 5,5 Sekunden werden der Fünftürer und seine bis zu fünf Insassen auf Tempo 100 beschleunigt. Lediglich die zur 250 km/h-Grenze fehlenden drei Stundenkilometer lassen hoffen, dass von hinten kein 70 Euro günstigerer Porsche Macan S heranfliegt. Der 57.930 Euro teure und in den Abmessungen gleich dimensionierte Schwabe schafft dank 34 Mehr-PS Tempo 254.
Doch was der X4 auf der langen Geraden an Geschwindigkeit liegen lässt, packt er in den Kurven drauf. Die elektromechanische Zahnstangen-Servolenkung macht Millimeter genaues Einlenken in und aus rasant gefahrenen Kurven ebenso möglich, wie ein spielend leichtes Rangieren auf dem Supermarkt-Parkplatz. Und wenn die mit Tüten bepackten Einkäufer am Ende des Shoppingtages ohne freie Hand hinter dem Heck stehen, reicht auf Wunsch eine Fuß-Geste und Sesam öffnet sich elektrisch. Zwischen 500 und 1.400 Liter passen ins Heck des BMW X4 wobei die weit aufschwingende Heckklappe auch sperrige Güter zulässt.
Allerdings fühlt sich ein BMW X4 auf einer kurvenreichen Landstraße mehr zu Hause als vor einem Supermarkt. Dann erst kann er seine Talente ausspielen und dem Fahrer mit 400 Nm Drehmoment ab 1.200 Umdrehungen pro Minute für ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Mithilfe der exakt arbeitenden Achtgang-Automatik kann der neue X4 xDrive35i in einem Drehzahlfenster bewegt werden, bei dem auch der Klang die Kraft widerspiegelt. Der ansonsten sehr ruhige Sechsender brüllt ab 4.500 Touren auf mittlerem Sportwagenniveau. Dass nur wenig in den edlen Innenraum dringt, liegt aber auch an dem vielen verbauten Leder in den Türen und dem Rest des Interieurs. Sogar das Handschuhfach überzeugt durch eine weiche Haptik.
Wer dieser Tage auf der BMW-Homepage seinen Traum-X6 konfigurieren möchte, schaut in die Röhre. Denn da ist nichts zu konfigurieren. Mit Ausnahme des Kraftprotzes X6 M herrscht dort gähnende Leere. Es scheint fast so, als sei die Zeit des X6-Giganten vorbei. Von wegen! Das neue Modell steht schon in den Startlöchern und wird Ende 2014 den Markt mit seinen gewaltigen Walzen niederfahren. Allerdings wird er es dabei nicht so leicht haben wie bisher. Das liegt weniger an der Konkurrenz, die nach wie vor süß vor sich hindämmert. Vielmehr gibt es mit dem sehenswerten BMW X4 von unten Konkurrenz aus dem eigenen Hause.
Anfang Juli kommt der BMW X4 ab 46.100 Euro nach Deutschland. Mit dem X3 teilt sich der 4,67 Meter lange X4 die Längen- und Breiten-Werte. Nur in der Höhe fehlen dem Neuling sechs Zentimeter. Dass der BMW X4 mit dem X3 aber ansonsten nur wenig gemein hat, zeigt der Blick von der Seite. "Der BMW X4 bringt coupétypische Eleganz ins SUV Segment", erklärt BMW-Chefdesigner Karim Habib. Und so kommt es, dass auch die Sitzposition um zwei Zentimeter unter der des X3 liegt. So kann man auch im Fond noch akzeptabel sitzen.
Damit der 1.890 Kilogramm schwere X4 xDrive35i auch vom Fleck kommt, hat BMW ihm einen bereits bekannten 3,0 Liter großen Sechszylindermotor verpasst. Seine 225 kW / 306 PS sorgen in Kombination mit dem permanenten Allradantrieb für ordentlich Druck und im Optimalfall für einen Spritverbrauch von 8,3 Litern. In 5,5 Sekunden werden der Fünftürer und seine bis zu fünf Insassen auf Tempo 100 beschleunigt. Lediglich die zur 250 km/h-Grenze fehlenden drei Stundenkilometer lassen hoffen, dass von hinten kein 70 Euro günstigerer Porsche Macan S heranfliegt. Der 57.930 Euro teure und in den Abmessungen gleich dimensionierte Schwabe schafft dank 34 Mehr-PS Tempo 254.
Doch was der X4 auf der langen Geraden an Geschwindigkeit liegen lässt, packt er in den Kurven drauf. Die elektromechanische Zahnstangen-Servolenkung macht Millimeter genaues Einlenken in und aus rasant gefahrenen Kurven ebenso möglich, wie ein spielend leichtes Rangieren auf dem Supermarkt-Parkplatz. Und wenn die mit Tüten bepackten Einkäufer am Ende des Shoppingtages ohne freie Hand hinter dem Heck stehen, reicht auf Wunsch eine Fuß-Geste und Sesam öffnet sich elektrisch. Zwischen 500 und 1.400 Liter passen ins Heck des BMW X4 wobei die weit aufschwingende Heckklappe auch sperrige Güter zulässt.
Allerdings fühlt sich ein BMW X4 auf einer kurvenreichen Landstraße mehr zu Hause als vor einem Supermarkt. Dann erst kann er seine Talente ausspielen und dem Fahrer mit 400 Nm Drehmoment ab 1.200 Umdrehungen pro Minute für ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Mithilfe der exakt arbeitenden Achtgang-Automatik kann der neue X4 xDrive35i in einem Drehzahlfenster bewegt werden, bei dem auch der Klang die Kraft widerspiegelt. Der ansonsten sehr ruhige Sechsender brüllt ab 4.500 Touren auf mittlerem Sportwagenniveau. Dass nur wenig in den edlen Innenraum dringt, liegt aber auch an dem vielen verbauten Leder in den Türen und dem Rest des Interieurs. Sogar das Handschuhfach überzeugt durch eine weiche Haptik.
Testwertung
Quelle: Autoplenum, 2014-05-22
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