BMW X4 xDrive35i Fahrbericht: Trendsetter?
Testbericht
Der neue BMW X4 markiert den Trend im Kompakten. Der neue X4, der ebenfalls im BMW-Werk Spartanburg in den USA produziert wird, gehört wie der X6 zur Gattung der „Sports Activity Coupés“. Zum kleinen Bruder des X6 macht den X4 vor allem die Heckpartie. Das 4,65 Meter lange Fließheckmodell, das ein jüngeres Publikum als der X3 ins Visier nimmt, kauert mit mit genauso coupéhaften Zügen über dem Asphalt. Mit dem tief verlaufenden Dach, Bauhöhe: 1,62 Meter, und stark betonten Schulterpartien ist der kompakte BMW SAV ein sportlicherer Typ. Die seitliche Sickelinie ist erstmals zweigeteilt, der aparte Knick an den hinteren Kotflügeln neu. Große Lufteinlässe dominieren die Front. Am Heck läuft die Karosserielinie mit LED-bestückten Rückleuchten und angedeutetem Diffusor aus. Die Breite von 1,92 Meter lässt das Fahrzeug nicht nur satt auf der Straße liegen, sondern auch fahrdynamischer durch die Kurve hetzen. Dabei geht der Komfort nicht unter und die Lenkung erweist sich als zu flotten Kurven inspirierender Aktivposten – wie fast immer im BMW.
Im Innenraum betont die im Vergleich zum X3 um 20 Millimeter tiefere Sitzposition den Coupé-Charakter. Die 40:20:40 teilbare Rückbank wirkt wie eine coupétypische Zweisitzerbank, bietet aber drei Passagieren Platz – und das im Fuß- und Kopfraum nicht zu knapp. Die Nachteile des Coupélooks halten sich in Grenzen: Die Übersicht hinten herum ist ein Minuspunkt, lässt sich mit der Rückfahrkamera allerdings entschärfen und der Ein- und Ausstieg gestaltet sich hinten eng. Mit dem Kofferraum lässt sich jedoch gut auskommen. Mit 500 bis 1.400 Liter schrumpft sein Volumen im Vergleich zum X3, der minimal 550 und maximal 1.600 Liter einpackt, nicht dramatisch. So kommt auch Sperriges unter, solange es im Hinterteil nicht zu hoch baut – der Tribut an die hinten abfallende Coupéform.
Kompromisse werden vorne nicht gemacht. Der X4 ist gut motorisiert. Jeweils drei Otto- und Dieselmotoren mit einer Leistungsbandbreite von 184 bis 313 PS stehen zur Wahl. Der gefahrene Dreiliter-Reihensechszylinder-Benziner produziert dank Biturbo-Aufladung agile 306 PS und ein geschmeidiges Drehmoment von 400 Nm. Mit seinem Motorklang verhält es sich wie mit dem Harman/Kardon-Soundsystem: Er kann tief, er kann hoch, er kann ruhig, immer klingt es toll. Für weniger Verbrauch gibt es die gute Alternative: BMWs Königsmotor, den Dreiliter-Reihensechszylinder-Diesel. Der mobilisiert im X4 xDrive35d 313 PS und 630 Nm Drehmoment. Womit es ökonomischer, aber trotzdem geschwinder voran geht als im X4 xDrive 35i: In 5,2 Sekunden, 0,3 Sekunden flotter als der Benziner, beschleunigt der Diesel von Null auf 100 km/h. Bei einem Normverbrauch von lediglich 6,0 Liter Diesel. Sparen hilft hier auch das volle „EfficientDynamics“-Begleitprogramm: das serienmäßige Start-Stop-System, die Bremsenergierückgewinnung, bedarfsgerecht gesteuerte Nebenaggregate und die nur in Verbindung mit den beiden Achtgang-Steptronic-Getrieben funktionierende Segel-Funktion, bei der sich der Antrieb zum Benzin- oder Dieselsparen abkoppelt.
„Premium-Mittelklasse“ steht für viel mit dabei. Zur Serienausstattung zählen der „xDrive“, die variable Sportlenkung und die „Performance Control“ mit situativer Drehmomentverteilung auf den Hinterrädern. Genauso die 18 Zoll-Leichtmetallräder, das Sportlederlenkrad mit Schaltpaddeln, das Xenonlicht und die LED-Nebelscheinwerfer. Klar, hat das seinen Preis. Der sich weiter ausbauen lässt mit dem hervorragenden Head-Up-Display, dem Fernlichtassistent und dem „Driving Assistant Plus“, zu dem Spurverlassens- und Auffahrwarnsystem sowie der aktive Tempomat mit Stop&Go-Funktion gehören. Den „kleinsten“ Motor zu bestellen, ist eine gute Wahl. Der für die Mehrheit der Interessenten attraktivste Motor steckt schon im Einstiegsmodell X4 xDrive20d, das mit 45.600 Euro in der Preisliste startet. Der brandneue Zweiliter-Diesel, der mit 190 PS Leistung und 400 Nm Drehmoment gesegnet ist, verbraucht im Normschnitt nur 5,2 Liter Diesel. Mit dieser Kombination aus Kraft und Sparsamkeit, liegt er genauso im Trend wie der neue X4 - ziemlich.
(Lothar Erfert)
Im Innenraum betont die im Vergleich zum X3 um 20 Millimeter tiefere Sitzposition den Coupé-Charakter. Die 40:20:40 teilbare Rückbank wirkt wie eine coupétypische Zweisitzerbank, bietet aber drei Passagieren Platz – und das im Fuß- und Kopfraum nicht zu knapp. Die Nachteile des Coupélooks halten sich in Grenzen: Die Übersicht hinten herum ist ein Minuspunkt, lässt sich mit der Rückfahrkamera allerdings entschärfen und der Ein- und Ausstieg gestaltet sich hinten eng. Mit dem Kofferraum lässt sich jedoch gut auskommen. Mit 500 bis 1.400 Liter schrumpft sein Volumen im Vergleich zum X3, der minimal 550 und maximal 1.600 Liter einpackt, nicht dramatisch. So kommt auch Sperriges unter, solange es im Hinterteil nicht zu hoch baut – der Tribut an die hinten abfallende Coupéform.
Kompromisse werden vorne nicht gemacht. Der X4 ist gut motorisiert. Jeweils drei Otto- und Dieselmotoren mit einer Leistungsbandbreite von 184 bis 313 PS stehen zur Wahl. Der gefahrene Dreiliter-Reihensechszylinder-Benziner produziert dank Biturbo-Aufladung agile 306 PS und ein geschmeidiges Drehmoment von 400 Nm. Mit seinem Motorklang verhält es sich wie mit dem Harman/Kardon-Soundsystem: Er kann tief, er kann hoch, er kann ruhig, immer klingt es toll. Für weniger Verbrauch gibt es die gute Alternative: BMWs Königsmotor, den Dreiliter-Reihensechszylinder-Diesel. Der mobilisiert im X4 xDrive35d 313 PS und 630 Nm Drehmoment. Womit es ökonomischer, aber trotzdem geschwinder voran geht als im X4 xDrive 35i: In 5,2 Sekunden, 0,3 Sekunden flotter als der Benziner, beschleunigt der Diesel von Null auf 100 km/h. Bei einem Normverbrauch von lediglich 6,0 Liter Diesel. Sparen hilft hier auch das volle „EfficientDynamics“-Begleitprogramm: das serienmäßige Start-Stop-System, die Bremsenergierückgewinnung, bedarfsgerecht gesteuerte Nebenaggregate und die nur in Verbindung mit den beiden Achtgang-Steptronic-Getrieben funktionierende Segel-Funktion, bei der sich der Antrieb zum Benzin- oder Dieselsparen abkoppelt.
„Premium-Mittelklasse“ steht für viel mit dabei. Zur Serienausstattung zählen der „xDrive“, die variable Sportlenkung und die „Performance Control“ mit situativer Drehmomentverteilung auf den Hinterrädern. Genauso die 18 Zoll-Leichtmetallräder, das Sportlederlenkrad mit Schaltpaddeln, das Xenonlicht und die LED-Nebelscheinwerfer. Klar, hat das seinen Preis. Der sich weiter ausbauen lässt mit dem hervorragenden Head-Up-Display, dem Fernlichtassistent und dem „Driving Assistant Plus“, zu dem Spurverlassens- und Auffahrwarnsystem sowie der aktive Tempomat mit Stop&Go-Funktion gehören. Den „kleinsten“ Motor zu bestellen, ist eine gute Wahl. Der für die Mehrheit der Interessenten attraktivste Motor steckt schon im Einstiegsmodell X4 xDrive20d, das mit 45.600 Euro in der Preisliste startet. Der brandneue Zweiliter-Diesel, der mit 190 PS Leistung und 400 Nm Drehmoment gesegnet ist, verbraucht im Normschnitt nur 5,2 Liter Diesel. Mit dieser Kombination aus Kraft und Sparsamkeit, liegt er genauso im Trend wie der neue X4 - ziemlich.
(Lothar Erfert)
Testwertung
Quelle: automobilmagazin, 2014-06-05
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