BMW M135i xDrive - Nimm zwei
Testbericht
BMW macht seinem 1er auch im Winter Beine. Endlich ist der Einsteiger-BMW auch mit Allradantrieb zu bekommen.
Der Einstieg der Bayern in der Kompaktklasse verlief bislang außergewöhnlich erfolgreich. Im November wurden in Deutschland mehr Einser verkauft als Astra oder Focus. Ganz still und leise hat sich BMW in der deutschen Zulassungsstatistik auf den zweiten Platz hinter dem Golf geschlichen. Dabei ist der BMW nicht billig. Der Einstiegspreis für den BMW 114i beträgt respektable 21.900 Euro. Ganz offensichtlich kommt das Konzept aber sehr gut an. In Summe hat BMW in dem aktuellen Modelljahr fast genauso viele Einser wie Dreier verkauft. Und auch der Allradantrieb ist bei BMW auf dem Vormarsch. Insgesamt werden inzwischen ca. ein Drittel aller verkauften BMWs mit Allradantrieb ausgerüstet. Da ist es nur logisch, die Allradtechnik endlich auch in den kleinen BMWs einzuführen.
Die BMW Allradtechnik arbeitet permanent mit einer standardmäßigen Drehmomentverteilung von 40 zu 60 zugunsten der Hinterachse. So will man dem gewohnten Fahreindruck eines BMW möglichst nahe zu kommen. Die Kraftverteilung wird von dem ESP überwacht. Jede Tendenz zum Über- oder Untersteuern wird frühzeitig erkannt und mit einer Änderung des Antriebsmoments proaktiv entgegen gewirkt. Die Elektronik bremst nicht nur einzelne Räder ab, sondern drosselt, falls notwendig, auch die Motorleistung. So bleibt das Fahrzeug auch auf rutschigen Untergründen in der Spur. Wie gut das gelingt, merkt der Fahrer, wenn er mal auf schneeglatten Oberflächen das DSC ausschaltet. Mit einem Druck auf die DSC-Taste wird aber nur die \"Dynamic Traction Control\" deaktiviert und erstmal nur der Motoreingriff unterdrückt. Das ESP bleibt noch aktiv. Erst nach abermaliger Betätigung des DSC-Knopfes wird die Funktion vollständig deaktiviert. Dann benötigt der Fahrer die volle Konzentration, um das Fahrzeug auf dem festgefahrenen Schnee zu kontrollieren. Dennoch wird er es wird nicht annähernd so gut schaffen, wie es mit der Elektronik gelingt.
So ist der Sicherheitszuwachs durch das xDrive ebenso ein Versprechen, wie eine Verführung. Die, durch die Elektronik gewonnene zusätzliche Traktion ist beeindruckend. Auch wenn sie sich hauptsächlich nur bei Bergauffahrt auswirkt. Bergab ist der M135i xDrive auf glatter Fahrbahn genauso langsam wie alle anderen. Dennoch ist der kleine BMW in den schneereichen Gebieten zwischen Garmisch und Bozen ein geeigneter Swowbordträger. Die Zufahrten zu den hochgelegenen Freizeitarealen sind nämlich schneeketten- oder allradpflichtig. Der Allradantrieb spart die unelegante und mühselige Montage der Schneeketten.
Das Vergnügen nicht aber nicht ganz billig. Der BMW M135i xDrive kostet 44.000 Euro. Dafür erhält der Kunde aber auch eine sehr gute 8-Gang-Automatik in Sportausführung und einen 320 PS / 235 kW starken Sechszylindermotor. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,8 Liter Super und die Höchstgeschwindigkeit für die kleine Rakete beträgt 250 km/h. Etwas günstiger ist der Allradantrieb im 120d xDrive. Der Diesel leistet 184 PS / 135 kW und verbraucht 4,7 Liter Diesel. Der Selbstzünder ist immer noch 228 km/h schnell. Dafür muss der Kunde nur noch 30.500 Euro bezahlen. Der Mehrpreis gegenüber dem nur Heckgetrieben 120d fällt mit 2000 Euro relativ moderat aus. Das lässt darauf hoffen, das in Zukunft noch weitere Modelle mit dem Allradantrieb erhältlich sein werden - und nicht nur diese Zwei.
Der Einstieg der Bayern in der Kompaktklasse verlief bislang außergewöhnlich erfolgreich. Im November wurden in Deutschland mehr Einser verkauft als Astra oder Focus. Ganz still und leise hat sich BMW in der deutschen Zulassungsstatistik auf den zweiten Platz hinter dem Golf geschlichen. Dabei ist der BMW nicht billig. Der Einstiegspreis für den BMW 114i beträgt respektable 21.900 Euro. Ganz offensichtlich kommt das Konzept aber sehr gut an. In Summe hat BMW in dem aktuellen Modelljahr fast genauso viele Einser wie Dreier verkauft. Und auch der Allradantrieb ist bei BMW auf dem Vormarsch. Insgesamt werden inzwischen ca. ein Drittel aller verkauften BMWs mit Allradantrieb ausgerüstet. Da ist es nur logisch, die Allradtechnik endlich auch in den kleinen BMWs einzuführen.
Die BMW Allradtechnik arbeitet permanent mit einer standardmäßigen Drehmomentverteilung von 40 zu 60 zugunsten der Hinterachse. So will man dem gewohnten Fahreindruck eines BMW möglichst nahe zu kommen. Die Kraftverteilung wird von dem ESP überwacht. Jede Tendenz zum Über- oder Untersteuern wird frühzeitig erkannt und mit einer Änderung des Antriebsmoments proaktiv entgegen gewirkt. Die Elektronik bremst nicht nur einzelne Räder ab, sondern drosselt, falls notwendig, auch die Motorleistung. So bleibt das Fahrzeug auch auf rutschigen Untergründen in der Spur. Wie gut das gelingt, merkt der Fahrer, wenn er mal auf schneeglatten Oberflächen das DSC ausschaltet. Mit einem Druck auf die DSC-Taste wird aber nur die \"Dynamic Traction Control\" deaktiviert und erstmal nur der Motoreingriff unterdrückt. Das ESP bleibt noch aktiv. Erst nach abermaliger Betätigung des DSC-Knopfes wird die Funktion vollständig deaktiviert. Dann benötigt der Fahrer die volle Konzentration, um das Fahrzeug auf dem festgefahrenen Schnee zu kontrollieren. Dennoch wird er es wird nicht annähernd so gut schaffen, wie es mit der Elektronik gelingt.
So ist der Sicherheitszuwachs durch das xDrive ebenso ein Versprechen, wie eine Verführung. Die, durch die Elektronik gewonnene zusätzliche Traktion ist beeindruckend. Auch wenn sie sich hauptsächlich nur bei Bergauffahrt auswirkt. Bergab ist der M135i xDrive auf glatter Fahrbahn genauso langsam wie alle anderen. Dennoch ist der kleine BMW in den schneereichen Gebieten zwischen Garmisch und Bozen ein geeigneter Swowbordträger. Die Zufahrten zu den hochgelegenen Freizeitarealen sind nämlich schneeketten- oder allradpflichtig. Der Allradantrieb spart die unelegante und mühselige Montage der Schneeketten.
Das Vergnügen nicht aber nicht ganz billig. Der BMW M135i xDrive kostet 44.000 Euro. Dafür erhält der Kunde aber auch eine sehr gute 8-Gang-Automatik in Sportausführung und einen 320 PS / 235 kW starken Sechszylindermotor. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,8 Liter Super und die Höchstgeschwindigkeit für die kleine Rakete beträgt 250 km/h. Etwas günstiger ist der Allradantrieb im 120d xDrive. Der Diesel leistet 184 PS / 135 kW und verbraucht 4,7 Liter Diesel. Der Selbstzünder ist immer noch 228 km/h schnell. Dafür muss der Kunde nur noch 30.500 Euro bezahlen. Der Mehrpreis gegenüber dem nur Heckgetrieben 120d fällt mit 2000 Euro relativ moderat aus. Das lässt darauf hoffen, das in Zukunft noch weitere Modelle mit dem Allradantrieb erhältlich sein werden - und nicht nur diese Zwei.
Quelle: Autoplenum, 2012-12-14
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