Seit Mai 2013 bietet SsangYong Motors Deutschland den Rexton W an. Er ist der Nachfolger des aus italienischer Hand gezeichneten Rexton mit dem 2.7 Lizenzdiesel aus dem Hause Mercedes.
Gegenüber dem Vorgänger Rexton II wurde der Kühler sowie die Beleuchtungseinheiten an Front und Heck neu gestaltet.
Auf drei Sitzreihen bietet der Rexton W bis zu sieben Sitzplätzen. Für den mittig auf der Rückbank platzierten Fahrgast ist leider keine Kopfstütze vorgesehen.
Die rückwärtige Sicht ist durch die C-Säule und den breiten Rahmen der Heckscheibe deutlich eingeschränkt. Eine Rückfahrkamera ist leider nicht lieferbar. Die Park-Distanz Kontrolle schlägt zwar schadenminimierend Alarm, grenzt jedoch weder optisch noch akustisch richtungsweisend ein.
Die Rücklehne der 2. Sitzreihe ist vorbildlich in der Neigung verstellbar, um auch längere Fahrten entspannt zu unternehmen. Der Zugang zu den hinteren Sitzen auf der Ladefläche ist (wie in dieser Klasse üblich) nicht unkompliziert und eher Kindern im Grundschulalter zu empfehlen.
Der 4WD SsangYong Rexton W startet in der Ausstattung Crystal bei 26.990 € bietet für 2.000 € Aufpreis Quartz bzw. ab 31.990 € die höchste Ausstattung Sapphire an. Klimaautomatik, Front- und Seitenairbags und Bergabfahrhilfe sowie ein Überschlagschutzstehen ab der Grundausstattung zur Verfügung.
Auch wenn die eine oder andere Grifffläche eher einem billigen Kunststoff zuzuordnen ist, erhält man als Gegenwert einen 1.900mm breiten und 4.755mm langen SUV, der entsprechend großzügige Platzverhältnisse bietet.
Herzstück der Neuerungen im Rexton ist der neue 2.0 Diesel der mit einer Leistung von 114kW/155PS und auch im Drehmoment mit 360Nm ab 1.500min-1 seine Vorgängermotorisierung deutlich überflügelt. Abgesehen vom spürbaren Drehmomentzuwachs verbesserte sich auch die Akustik.
Antrieb
Mit zuschaltbarem Allradantrieb, Geländeuntersetzung (elektrisch zuschaltbar) bietet der Rexton ordentliche Geländewageneigenschaften und bietet
immer hin eine max. Anhängelast von 2,6 Tonnen.
Leider bietet das gefahrene Automatikgetriebe mit nur 5 Gangstufen eine überschaubar Lebendigkeit, die im Zuge moderner Vielstufenautomaten mittlerweile hinterherhinkt. Soll das Leergewicht von immerhin 2,1 Tonnen flüssig beschleunigt werden, schlägt sich das in der Tankrechnung nieder.
Anmerkung
Mit drei Steckdosen alleine im Bereich des Armaturenbrettes, dürfte jeder E-Energiebedarf locker abgedeckt sein.
Mir fehlt ein Komfortblinker.
Der Bremspunkt könnte knackiger definiert sein. Er fühlt sich ein wenig teigig an.
Das Standlicht brennt bei laufendem Motor immer und soll wohl der Tagfahrpflicht entsprechen.
Die Stellung „Auto“ am Einschalthebel des Regenwischers deutet nicht auf einen Regensensor hin sondern definiert die Intervallschaltung.