Habe den 160PS TSI im Oktober 2018 nach 2 gewerblichen Vorbesitzern
mit 97 000 km für 10 000 € gebraucht gekauft.
Ölstand war beim ersten Ansehen schon sehr niedrig, Akku war so leer dass sich beim ersten Startversuch die Uhrzeit zurücksetzte ohne zu starten ,
so dass ich vor Kauf noch
- Ölwechsel
- Rostbeseitigung und Versiegelung Unterboden,
- Rostbeseitigung Fahrertür unten
- rote Warnleuchte in der Fahrertür reparieren
gemacht haben wollte und gemacht bekam.
Nach 2 Tagen fiel die Zentralverriegelung Fahrertür aus (manuelles schließen problemlos), was zusammen mit der wieder ausfallenden roten Rückwarnlampe ein Problem des Kabelbaums vom Auto zur Tür war.
Nach 500km / 2 Wochen bekam ich eine Ölstandswarnung, schaute nach - tatsächlich auf Minimum abgesunken - 500km nach Ölwechsel!
Hab 1Liter vom teuersten Tankstellenöl (Typ VW 50400) nachgefüllt, da war die erstmal wieder weg.
Der Händler erkannte den drohenen Totelschaden (bis 6 Monate nach Kauf ist er ja in voller Gewährleistung) als ich ihm das Auto vorbeibrachte um rote Leuchte, Zentralverriegelung und Motorölverlust bei starker Wasserdampfentwicklung beim ersten Anfahren zu reparieren.
Er behielt das Auto 5 Wochen (stellte ein Ersatzfahrzeug) und zerlegte und runderneuerte den Motor auf eigene Rechnung für (angeblich) 3800 € .
Jetzt fahre ich einen quasi neuen Yeti mit guter Aussicht, die 200 000 km zu erreichen.
(Turbobenziner rauchen ohne Runderneuerung spätestens nach 150 000 km ab weil der Turbo mit bis zu 300 bar vorverdichtetes Benzin-Luft-Gemisch in den Motor drückt und den Motor bei den noch viel höherern Explosionsdrücken auf Dauer überlastet.[ Alternative: Null-Turbo-Benziner wie Renault Clio, 59 PS bei 1,15 Litern Hubraum hält locker 400 000km wenn alles drumrum repariert wird])
Für den Händler wars ein Verkauf mit Negativrendite, aber ich bin jetzt sehr zufrieden.
Insbesondere stimmt mich fröhlich:
- das schnelle Überholen auf der Landstraße und im Stadtverkehr
- das gute Fahrverhalten in 50 cm hohem Schnee einseitig
- das gute Herauswühlvermögen ohne Schneeketten mit recht abgefahrenen Winterreifen bei einseitigem Aufliegen auf einer Schneewehe in einer viel zu eng genommenen 90°Kurve (Dreht sich dabei um den Schneewehe-Auflagepunkt quasi auf der Stelle - a riesen Gaudi isch desch)
- nach 6 Minuten Fahrt und voll aufgeheizter Motoröl-temperatur
(90°C Analoganzeige - die Digitalanzeige zeigt bis 104°C an ohne dass die Analoganzeige von der 90 abrückt)
das Maximalheizvermögen bei offenen Fenstern - da brauch ich weder Sauna noch Abkühlbecken - das hab ich im Winter alles in meinem Yeti
- der maximal erreichte Momentanverbrauch von 44 l/100km im 3. Gang.
Der zeigt mir die außerordentliche Leistungsfähigkeit des Motors (auch wenn die Lebensdauer leidet, es im Tank strudelt und an der Tankstelle klingelt)
- Das problem- und scheinbar anstrengungslose Erreichen der 200km/h Tachoanzeige (die reale Navi-geschwindigkeit ist da erst bei 183 - Das ist aber vom Abfahrzustand der Reifen abhängig)
Ich mag das Auto und den Namen des mystischen Berglebewesens in Schnee und Eis.