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Opel Signum

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Opel Signum: Schickes Lifestyle-Auto mit Top-Raumangebot
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Opel Signum: Schickes Lifestyle-Auto mit Top-Raumangebot

Eine eigenständige Synthese aus edlem Karosserie-Design, üppigem Raumangebot, viel Komfort und hoher Vielseitigkeit kennzeichnet den neuen Opel Signum. Er ist weder Schrägheck-Limousine noch Kombi und bietet doch mehr Flexibilität als diese. Wir haben die beiden Sechszylinder-Modelle, nämlich den neuen Dreiliter-Diesel mit 177 PS und den 3,2-Liter-V6-Benziner mit 211 PS für Sie getestet. 

Langer Radstand
Der Signum basiert auf dem Opel Vectra. Obwohl der Signum mit 4,64 Metern nur 4 Zentimeter länger ist, hat er einen 13 Zentimeter längeren Radstand. Das bringt besonders für die beiden äußeren Fondpassagiere ein großzügiges Platzangebot – mehr Beinfreiheit können auch Luxuslimousinen vom Schlage einer Mercedes S-Klasse nicht bieten. 

Markantes Design
Das Design des Signum ist markant. Insbesondere der Heckbereich mit der ungewöhnlich großen Glaskuppel sowie die Seitenansicht mit nur zwei Fenstern und kräftiger C-Säule prägen den eleganten und starken Charakter des neuen Opel. 

Leicht modifizierte Front
In der Frontansicht weisen Klarglasleuchten und der Schnitt des Kühlergrills den Signum als eigenständiges Modell in der Vectra-Baureihe aus. Charakteristisch ist auch die so genannte Lichtkante, die als hoch sitzende Schulter über dem Vorderrad beginnt und an den Türflanken bis in die kräftigen Rückleuchten verläuft. 

FlexSpace-Konzept
Die besten Plätze im neuen Signum sind hinten: Im Fond gibt es außen zwei verschiebbare Einzelsitze und einen Mittelsitz, der sich mit einem Handgriff in eine Armlehne mit Ablage und Getränkehaltern verwandeln lässt. Der Mittelsitz ist recht schmal, so dass er ohnehin nur für Kinder oder für Erwachsene auf kurzen Strecken geeignet ist. Meist wird man den Signum wohl als superbequemen Viersitzer konfigurieren.

Gepäckraum bis zu 1.410 Liter
Die beiden hinteren Einzelsitze können um 13 Zentimeter nach vorn geschoben werden. Dann wird es zwar ein wenig enger, aber der Gepäckraum wächst. Normal stehen bereits 550 Liter zur Verfügung. Legt man alle drei Rücksitze flach, entsteht eine ebene Ladefläche mit einem Volumen von 1.410 Litern.

Travel Assistant als Alleskönner
Zu den vielen Innovationen des Signum gehört auch der Travel Assistant. Das ist eine Box, die zwischen den beiden äußeren Einzelsitzen im Fond verankert werden kann. Der Assistant verbirgt zwei Tischchen, die sich wie im Flugzeug ausklappen lassen, eine Kühlbox, einen Abfallbehälter, Cup-Holder, eine 12-Volt-Buchse und eine Halterung für einen DVD-Player. 

Twin Audio für separaten Musikgenuss
Das optionale Twin Audio-Bedienmodul mit Kopfhörerset erlaubt es den hinten Sitzenden, andere Musik als vorne zu hören. Ein integriertes Kontrollpult erlaubt eigene Einstellungen für Programm und Lautstärke. Eine weitere nette Idee ist die serienmäßige Ablagekonsole, die mittig in den Dachhimmel integriert wurde. Fünf Fächer stehen zur Verfügung. Kauft man den Signum mit Schiebedach, entfällt die Konsole allerdings. 

Veredelte Instrumente
Der Fahrerplatz entspricht weitgehend dem im Vectra und im Vectra GTS. Der Signum wird allerdings durch spezielle Sitzbezüge, Dekorleisten und in Chromringe eingefasste Instrumente aufgewertet. Von den verschiedenen Zierleisten gefällt uns das so genannte Mondstein-Dekor der Elegance-Ausstattung am besten. Es ähnelt dem Material schicker Horn-Brillen. 

Edles Lederinterieur
Unser Testwagen war mit hellem Leder ausgestattet. Zusammen mit dem Multifunktions-Lenkrad in Leder und dem sichtgünstig platzierten Monitor des GPS-Navigationssystems stellt sich so ein gehobenes Ambiente ein. Aber auch die Stoffbezüge können sich durchaus sehen lassen.

Multikontursitz mit Auszeichnung
Für den Fahrer bietet Opel gegen Aufpreis einen Multikontursitz an. Der ist erst ab Herbst 2003 lieferbar, war aber in unseren Testautos schon drin. Die „Aktion gesunder Rücken“ (AGR e.V.), ein unabhängiges Gremium von Ergonomie-Experten und Medizinern, hat den Sitz bereits mit einem seltenen Gütesiegel ausgezeichnet.

18-fach verstellbar
Der relativ straffe Multikontursitz ist 18-fach verstellbar, sehr bequem und bietet einen guten Seitenhalt. Er hat eine auch in der Höhe einstellbare Lordosenstütze. Die Länge der Sitzfläche ist justierbar. Eine Sitzheizung und eine Sitzbelüftung tragen in jeder Jahreszeit zum Wohlbefinden des Fahrers bei. Schade nur, dass es diesen Sitz nicht auch für den Beifahrer oder gar für die hinteren Passagiere gibt.

Neue Motoren für jeden Anspruch
Für den Vortrieb des Signum sorgen wahlweise vier Benzin-Motoren oder drei Turbo-Diesel. Drei dieser Motoren werden im Signum erstmals eingesetzt: Der Sechszylinder-Diesel mit drei Litern Hubraum und 177 PS, der Zwei-Liter-Turbo-Benziner mit 175 PS und der 2,2-Liter-Direkteinspritz-Benziner mit 155 PS.

Solide Basis
Die Einstiegsmotorisierung ist der 1,8-Liter-Benziner aus dem Vectra. Mit 122 PS und Fünfgang-Schaltgetriebe macht der Signum 197 km/h Spitze. Von null auf hundert ist er in 12,2 Sekunden. Zusammen mit der umfangreichen Ausstattung ist der Signum 1.8 für 23.000 Euro fast schon ein Schnäppchen.

3,2-Liter-Sechszylinder: Viel Mumm
Der bereits aus dem Vectra bekannte 3,2-Liter-V6-Benziner kann auch im Signum überzeugen. Er klingt bei Vollgas sportlich rau, bleibt aber immer leise. Das Fünfgang-Schaltgetriebe ist gut abgestuft und leicht zu schalten. Der Signum stürmt in sportlichen 7,9 Sekunden von null auf hundert. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 237 km/h.

3,0-Liter-Diesel: Großer Wumms
Der nagelneue Sechszylinder-Turbodiesel hat uns noch besser gefallen. 370 Newtonmeter Drehmoment und 177 PS sorgen für einen Sprint von null auf hundert in 9,4 Sekunden und ein Topspeed von 221 km/h. Subjektiv hatten wir das Gefühl, schneller als im Benziner unterwegs zu sein.

Sparsamer Diesel
Der Sechszylinder-Diesel ist sparsam: Opel gibt einen Gesamtverbrauch von nur 7,4 Litern an. Das Beste ist der Sound: Vom typischen Dieselklang ist keine Spur zu hören, der Motor röhrt dezent in bester Sechszylinder-V-Manier. Die Abstimmung mit dem aufpreispflichtigen Fünfgang-Automatikgetriebe ist hervorragend gelungen. Wir können diese Kombination nur empfehlen. 

IDS sorgt für gute Straßenlage
Auch beim Signum sorgt das Interaktive Dynamische Fahrsystem IDS für eine gute Straßenlage. Die direkte Lenkung erlaubt zusammen mit dem sicheren Fahrwerk eine sportliche Fahrweise. Die IDS-Komponenten Antiblockiersystem, Kurvenbremskontrolle, Bremsassistent, elektronische Bremskraftverteilung und die Traktionskontrolle mit Motor- und Bremseingriff stehen bei übertriebenem Eifer des Fahrers hilfreich bereit. 

Sportfahrwerk
Das Sportfahrwerk mit einer um 20 Millimeter tiefer gelegten Karosserie, einer modifizierten Feder- und Dämpferabstimmung sowie 17-Zoll-Reifen hat uns einen intensiveres Fahr- und Fahrbahn-Gefühl vermittelt. Aber auch mit dem normalen Fahrwerk kann man sportlich schnell unterwegs sein. 

Umfangreiche Sicherheitsausstattung
Die Sicherheitsausstattung des Signum ist äußerst umfangreich: Vorne gibt es Front-, Seiten- und Kopfairbags serienmäßig und in Full-Size-Format. Hinten sind in allen Modellen ab Werk Kopfairbags installiert. Die Vordersitze haben aktive Kopfstützen. Als erster Autohersteller weltweit bietet Opel diese Kopfstützen sogar für die beiden äußeren Rücksitze an. Auch das ist serienmäßig. 

Umfangreiche Basisausstattung
Bereits in den Basisversionen ist der Signum bezüglich Komfort und Sicherheit gut ausgestattet. Klimanlage, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber vorn und hinten und vieles mehr machen die „Signum-Class“ auch für kostenbewußte Autofahrer erschwinglich.

Innovative Zusatzausstattungen
Was die aufpreispflichtigen Ausstattungen angeht, kann man aus einer reichen Palette von Zubehör wählen. Aufzuzählen sind da Xenon-Scheinwerfer, Park-Pilot, Navigationssystem, Regensensor, Geschwindigkeits-Regelanlage oder eine Reifendruck-Kontrolle. 

Adaptive Forward Lighting
Ab Herbst 2003 ist das vorausschauende Lichtsystem Adaptive Forward Lighting verfügbar. Es kombiniert erstmals ein dynamisches Kurvenlicht mit einem statischen Abbiegelicht. Die Besonderheit: Bei Autobahnfahrt, also wenn man schneller als mit 120 km/h und konstant geradeaus unterwegs ist, stellen sich die Scheinwerfer etwas höher ein. So wird die Fernsicht besser.

 

Fazit

Günstige Preise Jährlich will Opel bis zu 85.000 Signum fertigen und verkaufen. Angesichts der umfangreichen Ausstattung, der Vielseitigkeit des Autos für Familie, Freizeit und Beruf und nicht zuletzt wegen der günstigen Preise ab 23.000 Euro dürfte es für Opel nicht allzu schwer werden, dieses Ziel zu erreichen. Der neue Opel Signum beruht auf dem viel gelobten Opel Vectra. Der Signum hat einen längeren Radstand und eine gestreckte Karosserie ohne hinteres Seitenfenster. Dadurch wirkt er wesentlich eleganter als ein herkömmlicher Kombi. Das großzügige Platz- und Komfortangebot, gepaart mit vielfältigen Ablage- und Arbeitsmöglichkeiten für die beiden Fondpassagiere ist beeindruckend. Der Beinraum hinten ist in einer Mercedes S-Klasse nicht größer. Opel übertreibt also nicht, wenn der Signum als neue „Business-Class“ angepriesen wird. Mit dem Drei-Liter-Common-Rail-Turbodiesel bietet Opel erstmals einen Direkteinspritzer-Diesel mit sechs Zylindern in V-Anordnung an. Der kultivierte V6 CDTI leistet 177 PS. Der Diesel bietet einen sehr guten Durchzug, die adaptive Fünfgang-Automatik schaltet weich und harmonisch und der Sound stimmt: Nicht etwa Diesel-Nageln steht im Vordergrund, sondern das dezente, aber typische Geräusch eines Sechszylinders. Bei Fahrkomfort und -dynamik profitiert der Signum insbesondere von seinem langen Radstand und vom weiter entwickelten „Interaktiven Dynamischen Fahrsystem“ IDS. Die Preise für den Opel Signum beginnen bei günstigen 23.000 Euro für das Modell mit dem 125 PS starken 1,8-Liter-Benziner. Der Sechszylinder-Diesel ist ab 28.900 Euro zu haben. Zum Vergleich: ein BMW 525d kostet bereits 34.400 Euro.
Der Opel Signum mit neuem 1,9-Liter-CDTI-Diesel im Test
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Der Opel Signum mit neuem 1,9-Liter-CDTI-Diesel im Test

Rüsselsheim, 21. Mai 2004 – Nun ist die Motorenpalette der Vectra-Familie komplett. In dem wichtigen Marktsegment der Mittelklasse-Limousinen werden in Deutschland schließlich – je nach Marke – bis zu 80 Prozent der Modelle mit 1,9- oder 2,0-Liter-Dieselmotoren gekauft. So kann Opel nun bei den Vectra-Verkaufszahlen noch eins drauflegen. Opel habe die Zeichen der Zeit erkannt, so Vertriebsvorstand Dr. Uhland Burkart: „Mit einem kompletten Angebot stehen wir an de Technologie-Spitze. Serienmäßig: wartungsfreier Diesel-Partikelfilter Die Rüsselsheimer sind der erste deutsche Hersteller, der einen wartungsfreien Diesel-Partikelfilter der zweiten Generation serienmäßig einsetzt. Für die Kunden sollen dadurch keine Mehrkosten entstehen. Die beiden neuen Motoren, einer mit 120 und ein anderer mit 150 PS erfüllen die Euro-4-Norm. Wir haben die 150-PS-Variante des neuen 1,9-DCTI-im Signum getestet. Signum, der Elegante Die Karosserie-Variante des Vectra mit dem langen Radstand des Caravan und entsprechend viel Platz für die hinten Sitzenden und das Gepäck hat mittlerweile einen Anteil von zirka 20 Prozent an den Vectra-Verkäufen. Aus unserer Sicht ist der Signum der eleganteste Abkömmling der Vectra-Baureihe. In Sachen Verarbeitung und Ambiente hat Opel speziell mit dem Signum zu den so genannten Premium-Herstellern aus deutschen Landen aufgeschlossen.

Viel Platz vorn und hinten Wie bei allen Vectra-Varianten ist das Platzangebot vorn und hinten sehr gut. Die Armaturen sind im Vergleich zu vielen Konkurrenten als hochwertig einzustufen. Die Bedienung gestaltet sich als idiotensicher – trotz vielfältiger Funktionen geht alles sehr übersichtlich von der Hand. Die Lederausstattung unserer Modellausführung "Elegance" ist richtig edel. Allenfalls die Beinauflage der Vordersitze könnte etwas länger sein. Der Seitenhalt in schnell gefahrenen Kurven geht in Ordnung.

315 Newtonmeter Die Leistung unseres Testwagens beträgt dank Vierventiltechnik 150 PS. Das maximale Drehmoment von 315 Newtonmeter liegt zwischen 2.000 und 2.750 U/min gleichmäßig an. Die Leistungsentfaltung ist sehr druckvoll. Die 150-PS-Maschine beschleunigt den Signum kraftvoll von unten heraus und erfolgt erstaunlich gleichmäßig. Der Durchzug ist so gut, dass man glaubt, in einem hubraumstärkeren Fahrzeug zu sitzen. Die Beschleunigung von null auf hundert beträgt weniger als zehn Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 217 km/h.

Kultivierter Motor Es mag Dieselmotoren geben, die bei niedrigem Tempo einen Hauch weniger rau klingen, etwa der neue 2,2-Liter-Turbodiesel des Honda Accord. Aber bei höheren Geschwindigkeiten und bei warmen Motor ist vom Opel-Diesel nichts mehr zu hören – er gibt sich ziemlich kultiviert. Selbst auf der Autobahn bei Tempo 200 ist der Opel leise. Dann geht der Motorsound vollkommen im Gemisch aus zurückhaltenden Windgeräuschen und dem Abrollgeräusch der Reifen unter.

Neu entwickeltes Sechsgang-Getriebe Die neu entwickelte Sechsgang-Schaltung arbeitet mit erfreulich geringem Kraftaufwand. Der Schalthebel liegt gut zur Hand, die Wege sind kurz. So lässt sich der Signum gut und gerne schalten. Die Abstimmung ist gelungen, die Anschlüsse passen. Dabei ist der sechste Gang als verbrauchssenkender Schongang ausgelegt. Im Sechsten hat der Motor aber noch genügend Durchzugskraft, um an Steigungen nicht zurückschalten zu müssen.

Komfortables Fahrwerk Das Fahrwerk des Signum mit seinen mannigfachen elektronischen Assistenten ist über alle Zweifel erhaben. Allerdings ist es eher komfortabel fürs Cruisen ausgelegt. Dennoch können Pistenräuber ausreichend schnell um die Kurven pirschen. Stöße und Wellen werden kommod absorbiert, die Lenkung ist direkt und bietet einen guten Fahrbahnkontakt.

Die Sicherheits-Ausstattung ist bei allen Vectra erfreulich umfangreich. Angesichts der reichhaltigen Serienausstattung kann man auch beim Signum von ausgesprochen fairen Preisen sprechen.

Günstige Preise Den Signum 1.9 CDTI mit 150 PS gibt es für 26.395 Euro. Unsere noble Elegance-Version schlägt mit 28.095 Euro zu Buche. Mit Navigationssystem und Leder werden es dann allerdings schon deutlich über 30.000 Euro. Die 120-PS-Variante ist nur 800 Euro billiger. Deutlich weniger kostet das Einstiegsmodell, die Vectra-Limousine mit 1,9-Liter-120-PS-CDTI für 20.045 Euro. (ph)

Fazit

Die Zusammenarbeit in dem Powertrain-Joint-Venture der Opel-Muttergesellschaft General Motors und Fiat hat sich für die Rüsselsheimer gelohnt. Der neue 1.9-Liter-Dieselmotor ist technische Spitze. Dass Opel in allen Vectra-Modellen einen Rußpartikel-Filter serienmäßig einbaut, erfreut nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Dabei sind die Preise moderat geblieben. Im Vergleich zur Konkurrenz aus Deutschland ist Opel sehr günstig. Der Signum hinterlässt einen sehr guten Qualitätseindruck – wie auch die anderen Vectra-Modelle. Selbst die offensichtlich aus Plastik gefertigten „Holz“-Applikationen im Innenraum wirken ansprechend. Bedienung und Übersicht geben keine Rätsel auf. Das Fahrverhalten ist sicher und komfortabel. Der neue 1,9-Liter-Diesel kann in allen Disziplinen glänzen: Der Durchzug wirkt wie bei einem hubraumstärkeren Modell. Das ist sehr beeindruckend. Willig hängt die Maschine am elektronischen Gaspedal und dreht gleichmäßig aus dem Drehzahlkeller bis nach oben. Das Geräuschniveau hält sich dabei in recht erfreulichen Grenzen. Da auch die Wind- und Motorengeräusche niedrig sind, bietet sich der Signum 1.9 DCTI als erstklassige Reiselimousine an. Nicht zuletzt durch den lang übersetzten sechsten Gang des neu entwickelten Getriebes pendelt sich der Verbrauch auf einem niedrigen Niveau ein: Opel gibt ihn mit 5,8 Litern an. Da 1,9-Liter-Dieselmotoren in diesem Fahrzeug-Segment zurzeit die gefragtesten Varianten sind, erscheint es leicht, Opel mit dem neuen 1.9 DCTI einen großen Erfolg vorher zu sagen. Wer übrigens an dem Motor interessiert ist, aber ein noch preiswerteres Modell damit sucht, wird im Herbst 2004 fündig. Dann bringen die Rüsselsheimer den Astra 1.9 DCTI in der 150-PS-Variante auf den Markt. Der Preis steht allerdings derzeit nicht fest. (ph)
Opel Signum 2.2 Direct: Luxusliner mit Sparpotenzial
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Opel-Flaggschiff Signum mit neuem Benzindirekteinspritzer

München, 01. Dezember 2003 – Bereits 1997 stellte Opel auf dem Genfer Autosalon die Studie Signum vor. Damals sah die Vectra-Variante noch aus wie ein Stretch-Astra. Mit futuristisch anmutendem Kombi-Heck wurde der Prototyp vom Genfer Publikum mit Wohlwollen registriert. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Serienmodell. Doch erst im Frühjahr 2003 debütierte der Signum als fondorientierte Luxusvariante des neuen Vectra.

Hohe Stückzahl geplant Damit gab es bereits kurz nach Produktionsende des Omega wieder ein Modell der oberen Mittelklasse aus Rüsselsheim. Nicht nur als Prestigeträger, auch wirtschaftlich soll der Signum Erfolg bringen: Immerhin 85.000 Stück sollen jährlich produziert und auch verkauft werden.

Neuer Benzindirekteinspritzer Wir haben das Opel-Flaggschiff mit dem neuen 2.2 Direct Ecotec getestet. Mit dieser Motorvariante ist der erste Benzindirekteinspritzer von Opel auf dem Markt. Der 155 PS starke Motor bietet mehr Leistung und ist zugleich sparsamer als die Saugmotor-Basis des 2.2-Ecotec-Triebwerks. Wie das neue Aggregat mit dem Signum harmoniert, klärt der folgende Fahrbericht.

Hecklastiges Konzept Eigentlich sollen bei der Fahrzeug-Entwicklung die Bedürfnisse des Fahrers im Mittelpunkt stehen. Beim Signum hingegen haben sich die Ingenieure vor allem und ausschließlich um sein Hinterteil gekümmert. Vorne sitzt man wie in der Vectra-Limousine: uneingeschränkt gut. Höhepunkt ist aber der Sitzkomfort für die Fondpassagiere.

Viel Platz hinten Der Signum ist mit 4,64 Metern nämlich um vier Zentimeter gewachsen und hat zudem einen 13 Zentimeter längeren Radstand als der Vectra. Dieser Zuwachs sorgt für ein deutlich besseres Raumangebot im Fond. So freuen sich selbst hochgewachsene Passagiere auf den hinteren Plätzen über viel Beinfreiheit. Lehnenwinkel, Sitzlänge und Gurthöhe der bequemen Sitze sind verstellbar. Das Ambiente im Fond wirkt mit der 1.800 Euro teuren Volllederausstattung darüber hinaus edel und elegant. Bei genauerem Hinsehen lassen sich nur kleine Detailschwächen in der Verarbeitung entdecken.

Armlehne oder Notsitz? Wenig komfortabel ist hingegen der Aufenthalt auf dem mittleren Fondsitz. Der Mittelsitz ist schmal und straff und eignet sich nur für kurze Strecken. Einen besseren Eindruck hinterlässt diese Sitzoption als Armlehne, Ablage und Getränkehalter. Opel bezeichnet die hohe Variabilität der hinteren Sitzbank übrigens als FlexSpace-Konzept. Das klingt wichtig, beschreibt aber nicht wesentlich mehr als eine geteilt umklappbare Sitzbank mit unbequemem Notsitz, der zu einer Armlehne mit Ablagen umfunktioniert werden kann. Trotzdem: Das variable Hinterteil des Signum überzeugt und gefällt.

Reichlich Stauraum Der sauber und kratzunempfindlich ausgekleidete Kofferraum ist vielfach wandelbar. Je nach Stellung der hinteren Sitzlehnen kann das Kofferraumvolumen zwischen 365 und 550 Litern variieren. Klasse auch, wie einfach sich die Sitze umlegen lassen, ganz weit nach unten verschwinden und damit einen topfebenen Laderaum ermöglichen. Immerhin 1.410 Liter Stauraum und eine Gepäckraumlänge von 1,83 Metern sind maximal geboten. Praktisch sind zudem die sechs Verzurrösen.

Mehr Leistung, weniger Verbrauch Mit dem hohen Komfortniveau des Signum mag der 2,2-Liter-Direkteinspritzer dagegen in nicht ganz so überzeugender Weise harmonieren. Als 2.2 Direct ist der Signum nämlich kein Leisetreter. Ab 4.000 Umdrehungen werden der Motor und ab 100 km/h die Windgeräusche aufdringlich.

Immerhin ist der neue 2.2 Ecotec Direct das erste Opel-Triebwerk mit Benzindirekteinspritzung. Gegenüber dem gleichvolumigen Aggregat mit Saugrohreinspritzung hat der 155 PS starke Direkteinspritzer acht PS mehr Leistung und 17 Newtonmeter mehr Drehmoment. In Kombination mit der Fünfgang-Automatik wirkt seine Leistungsentfaltung subjektiv nicht sonderlich beeindruckend. Man muss schon richtig aufs Gaspedal treten, um spürbar flott voran zu kommen. Dabei sind 155 PS bei 1.565 Kilogramm Gewicht bereits ein gutes Verhältnis. Aber ein wilder Opel-Blitz zuckt eben nicht unter der Haube. Der seidige und kraftvolle 3,2-Liter-V6-Benziner mit 211 PS ist weiterhin das Maß der Dinge und der wohl angemessenere Antrieb für einen Luxusliner vom Schlage des Signum.

Ordentlich: Fahrleistungen und Verbrauch Dennoch ist der Signum 2.2 Direct objektiv gesehen eine interessante Alternative. Für die Beschleunigung von null auf 100 km/h benötigt er 11,0 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 206 km/h. Zwar ist der Signum damit kein Sprinter, für viele Autofahrer sind das aber bereits vollkommen ausreichende Fahrleistungen. Respektabel ist auch der Durchschnittsverbrauch: Laut Opel liegt dieser bei 9,1 Litern auf 100 Kilometer. Der durchschnittliche Spritkonsum auf unseren Testfahrten bewegte sich bei 10,25 Litern auf 100 Kilometer. Bemerkenswert dabei war, dass sich der Benzindurst selbst bei schnell gefahrenen Autobahnetappen immer in gemäßigten Regionen bewegte.

Viele Helferlein halten auf Spur Zu den Fahrleistungen passt auch das gutmütige und komfortable Fahrwerk. Der Signum ist kein sonderlich handliches und wendiges Auto. Der Wendekreis liegt bei 11,6 Metern. Wer will, kann dennoch zügig und sicher mit dem Signum durch die Kurven flitzen. Wer’s übertreibt, dem stehen ABS, ESP, Bremsassistent, elektronische Bremskraftverteilung und die Traktionskontrolle mit Motor- und Bremseingriff hilfreich bereit.

Fazit

Der Signum demonstriert mit seinem großen Hinterteil Oberklasse. Viel Platz für Gepäck und zwei Passagiere und ein hohes Maß an Variabilität setzen Maßstäbe in seinem Segment. Für das Gebotene ist der Signum mit dem Benzindirekteinspritzer 2.2 Direct Ecotec mit mindestens 24.995 Euro zudem ein günstiges Angebot. Entsprechend der langen Liste an Zusatzausstattungen, kann der Preis die 30.000 Euro dennoch locker übersteigen. Doch voll ausgestattet dürften beim Käufer kaum noch Wünsche offen bleiben.

Für Fahraktive ist der Signum weniger interessant. Wenig wendig und keineswegs sportlich, ist der Signum etwas für Leute, die das komfortable Reisen bevorzugen.

Die neue Motorisierung 2.2 Direct ist dank Benzindirekteinspritzung ausreichend stark und sparsam zugleich. Ein spritziges oder gar sportliches Temperament entwickelt der Direkteinspritzer jedoch nicht. Wenn auch etwas laut, hinterlässt der 2.2 Direct einen kultivierten Eindruck im Zusammenspiel mit der sanft schaltenden Fünfgang-Automatik. (mh)
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