Unter den viersitzigen Cabrios bietet der Cascada absolut bezahlbaren Premium-Flair.
Und was mir besonders gut gefällt, der Cascada bewahrt sich seine stimmigen und fließenden Reize auch bei geschlossenem Dach, das Stoffverdeck integriert sich perfekt in das Gesamtbild ein.
Per Taste in der Mittelkonsole oder via Fernbedienung im Fahrzeugschlüssel kann ich das Dach super schnell öffnen bzw. schließen und das sogar bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h.
Das Verdeck bringt im geöffneten Zustand allerdings den ordentlichen Nachteil mit sich, dass das zusammengefaltete Stoffverdeck den Kofferraum erheblich minimiert. Und bevor ich das Dach überhaupt aufmachen kann, muss ich eine Abdeckung umlegen. Und die dann entstehende Luke gibt nur noch flachen Gepäckstücken den Weg in den Stauraum frei.
Trotz diesem für Cabrios nicht untypischen Handicap kann der Cascada mit einer Durchreiche aufwarten und ich kann sogar die Rücksitzlehnen umlegen. Hierzu muss ich einzig eine Taste vom Kofferraum aus entriegeln und fertig.
In der Klasse auch nicht immer die Regel, der Cascada erweist sich als echter Viersitzer und entspricht nicht nur einer 2+2-Sitzer-Lösung. So können sich selbst Großgewachsene hinter mir bequem niederlassen.
Ein durchaus lohnenswertes Extra stellte das Windschottpaket dar. Hab ich hier sogar einen Windschutz, der sowohl für Reihe eins als auch die zweite Sitzreihe gilt. Eben ein echter Viersitzer.
Absoluter Knaller sind aber zweifelsohne die rückenschonenden AGR-Sitze. Trotzdem stört mich etwas die überraschend hohe Sitzposition und die damit verbundene Nähe zum Dachholm. Lässt sich der Sitz im Gesamten einfach nicht weit genug nach unten positionieren. Ein weites nach hinten Verrenken um den Sicherheitsgurt zu erreichen, verhindert aber der elektrische Gurtbringer.
Der Benzinmotor kann mit seinen 170 PS leider nicht ganz mit meinen Erwartungen mithalten. Geht er bei weitem nicht so spritzig zur Sache, wie gedacht. Und so liegt ihm das gemütliche Cruisen viel mehr als der stramme Ritt.