Mein erstes Auto, ein Opel Manta. Das waren noch Zeiten. Dann Rekord, Senator, Omega, Calibra Turbo, MV6 uvm. Ich habe den Astra im August 2011 mit eine Laufleistung von 158000 bei einem Opel- Vertragshändler mit Gebrauchtwagengarantie erworben. Wir haben noch einen Astra J mit 110 Diesel-PS, da kamen mir die 150 Pferdchen im Astra H wie ein Rennwagen vor, da war die Kaufentscheidung spontan getroffen. Nach 2 glücklichen Tagen, ist dann auch mal gleich der Turbolader gerissen, der Händler führte das auf meine Fahrweise zurück...so ein Blödmann, ich weiß, wie man Turbofahrzeuge fahren soll. War aber ein Garantiefall. Bei der Reparatur haben die Opel- Mechatroniker auch noch den Klimakondensator gehimmelt, na dann auch eben neu. Alle Flüssigkeiten musste ich selber zahlen, so um die 120€. Nicht einmal der Händler zeigte sich hierbei Kulant.
Ich wollte auch noch erwähnen, dass ich nur Langstrecke fahre, da hielt sich der Verbrauch immer so bei 5,8 L im Durchschnitt, Öl musste ich zwischen den Inspektionen nie nachfüllen. Aus dieser Perspektive ist das ein genügsamer Motor, der ja eigentlich aus Italien stammen soll. Den findet man dann im Fiat, Lancia, Alfa Romeo u. im Saab usw.!
Im Winter gab es mal Problemchen mit den Drallklappen, die hingen ab u. an, war eben mal sehr kalt, sagte der Opel- Meister, kommt vor....hahaha....!
So, bei 184000 KM auf der Uhr, Fahrzeug gepackt u. ab in den Urlaub! Pusteblume, Motorschaden. Glück gehabt, ich habe ja noch 3 Tage Gebrauchtwagen- Garantie. Freu, neuer Motor...., neeeeein, was soll ich dazu zahlen, von 12500€ nur 7000€, ach geht nur komplett, reparieren geht so einfach nicht. O.K. ein wirtschaftlicher Totalschaden, aber auch ein Dilemma für mich. Ich sollte dann quasi den gleichen Anschaffungspreis nach einem Jahr noch einmal abdrücken, ohne mich. Das geht doch günstiger!
Ich demontierte erst mal mit einem Kumpel, der einer der besten Mechaniker ist, die ich kenne den Motor in Einzelteilen aus dem Fahrzeug. Das war sehr spannend und aufschlussreich. Der 4. Zylinder nebst Ventilen vom Kopf, aber auch der Injektor waren total zerstört. Den Rest haben wir dann von oben aus dem Motorraum entnommen, das Getriebe blieb im Fahrzeug. Ich besorgte dann einen Rumpfmotor mit geringer Laufleistung, Injektor, Turbolader, Schrauben, Dichtungen usw....Materialkosten lagen dann bei 2300€. Der Astra läuft nun schon wieder. Habe jetzt schon 213000 KM runter. Jo, gestern das AGR- Ventil getauscht, habe ich für 75,00€ bei E....y geschossen, für den Austausch brauchte ich mit Reinigung ca. 40 min.
Bei der Reparaturaktion stellte ich zudem fest, dass Getriebe, Zweimassenschwungrad und Kupplung schon einmal ausgetauscht wurden. Diese Kosten von ca. 6000€ kommen dann in kürzerer Zeit nicht auf mich zu, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wer jetzt fragt, warum hat der Idiot diese Möhre noch repariert!? Ja, der Händler wollte mir nach der Diagnose des Schadens 1200,00€ für den Astra mit Motorschaden anbieten, weil ich als Laie keine Ahnung von einer Reparatur hätte und es für mich unmöglich sei, das Fahrzeug zu reparieren. In der Werkstatt stand das gleiche Auto mit einem Heckschaden. Da wollte vermutlich, einer der Mechatroniker sich meinen schicken Astra unter den Nagel zu reißen, dumm gelaufen!!!! War gerade mit der Karre in Portugal, und läuft und läuft und läuft....!
Mein Fazit: Über jedes Fahrzeug gibt es immer was zu bemängeln und bemäkeln. Wer kein handwerkliches Geschick hat, der zahlt sich eben bei einem fahrbaren Untersatz dumm und dämlich. Der 1.9cdti mit 110 KW ist ein Pflegefall. Schnelle Dieselfahrzeuge fahren heutzutage viel zu mager, bekommen die geringste Menge an Öl und durch die Common Rail o. Pumpe Düse sehr wenig Schmierung. Das ist der Emissionsschutz und der Preis den wir dafür zahlen müssen. Früher sind einem die Autos unterm Arsch weg gerostet, der Motor lief aber noch. Schade, dass Opel an manchen Entwicklungsfehlern sich zu seinem Nachteil so distanziert und seine Kunden auf diese Vorgehensweise zwangläufig verlieren wird.