Ich fahre seit einem halben Jahr diesen Mazda 3 und finde, es ist einer der schönsten PKW in dieser Klasse. Die Verarbeitung ist gut und alles im Innenraum ist sehr durchdacht entwickelt und angeordnet. Die Assistenzsysteme tun ihren Dienst, wenn auch die Einparkhilfe manchmal SEHR spät reagiert, weil sie ein Hindernis nicht erfasst. Das muss unbedingt nachgebessert werden. Auch der Tot-Winkel-Sensor rechts warnt manchmal nicht, obwohl sich dort ein Fahrzeug befindet.
Auch der Komfort ist trotz des harten Fahrwerks sehr gut. Selbst die Standard-Stoffsitze sind sehr bequem und geeignet für längere Strecken.
Und jetzt komme ich zu einer Sache, die alle diese positiven Eigenschaft in den Schatten rückt. Die Zylinderabschaltung. Diese Funktion ist so grottig schlecht umgesetzt, dass ich das Auto am liebsten wieder verkaufen würde.
Sobald man mal eine Sekunde lang etwas weniger Gas gibt, schalten zwei Zylinder ab, was durch einen leichten Ruck spürbar ist. Und dann vibriert es leicht am Lenkrad und am Gaspedal, was die ansonsten vorhandene Laufruhe des Motors zunichte macht. Neben den Vibrationen hört man dann auch noch ein Motorgeräusch, das an ein Motorrad erinnert und ein leichtes Dröhnen ist im ganzen Auto hörbar.
Selbst im zweiten Gang, wenn man langsam beschleunigen möchte, muss man mit zwei Zylinder vorlieb nehmen.
Es wäre ja OK wenn man auf der Autobahn bei lange gleichbleibenden Geschwindigkeiten diese Abschaltung nutzt, aber in der Ortschaft ist das absolut fehl am Platz. Schade! Da hätte ich mir keinen Neuwagen kaufen brauchen.
Besonders ärgerlich ist, dass man dagegen nichts tun kann. Antwort vom Händler: das ist normal bei diesem Motor. Das muss man sich mal vorstellen, dass mein Golf 4 (1.6 16v) laufruhiger lief als dieser Mazda aus dem Jahr 2022!
Jeder, der auch nur ein bisschen feinfühlig ist, sollte sich genau überlegen, ob er sich dieses Auto kauft.