Der RX 450h bringt laut Lexus eine Systemleistung von 313 PS hervor. Wie die sich tatsächlich zusammensetzt, ist nur schwer zu verstehen, denn allein der V6-Motor leistet 262 PS und die beiden Elektromotoren bringen es auf 167 PS vorne und 68 PS hinten. Aber gut.
Viel mehr stört mich, dass ich von den Verbrauchsangaben mindestens zwei Liter entfernt bin. Und geht es auf die Autobahn, laufen bei Tempo 130 schon rund 9 Liter aus dem Tank. Hier kann aber auch der E-Antrieb so gut wie keine Vorteile bringen.
Größtes Manko dieser Hybrid-Technik ist in meinen Augen ohnehin, dass ich nur eine auf wenige Kilometer begrenzte rein elektrische Reichweite habe.
Insgesamt will das über zwei Tonnen schwere SUV lieber gelassen bewegt werden. Und den Allradantrieb darf ich nicht zu wörtlich nehmen, da es für die Hinterachse ja nur den zweiten E-Motor gibt. Aber was will ich auch mit solch einem schicken und vor allem teuren Gefährt ins Gelände?
Dafür hat der RX 450h jede Menge an elektronischen Helferlein an Bord, gerade die Verkehrsschilder-Erkennung ist ein tolles Feature, vorausgesetzt es funktioniert. Erkennt sie Schilder leider nicht immer richtig und Ortseingangs- oder Ausgangsschilder werden gar nicht wahrgenommen, so schleppt er dann Tempolimits mit.
Eine feine Sache ist auch so eine Fernlichtautomatik. Allerdings dauert es nach dem Start oder dem Ortsausgang bis ich Tempo 65 erreiche, ehe es sich aktiviert – das ist viel zu spät.
Innen gibt sich der RX 450h vor allem luxuriös. Was mich am schicken Leder-/Holz-Lenkrad stört, es heizt nur dort, wo Leder verarbeitet ist, die in Holz gehüllten Teile bleiben kalt.