Ein Facelift als völlig neues Modell abzutun, kommt in der Automobilbranche nur zu oft vor. Umso erfrischender, dass die Koreaner darauf verzichten und das Modelljahr 2019 ganz klar als Facelift positionieren. Dabei zeigt der „neue“ Kia Sportage auf, auch mit kleinen Änderungen erreicht man durchaus eine große Wirkung, wie ich finde.
Und hier kann man noch beruhigt Diesel fahren, mit dem 1.6 CRDi hat Kia bereits auf die strenge Abgasnorm Euro 6d-Temp umgestellt. Und tatsächlich komme ich im Schnitt mit fünf Liter aus, für die Fahrzeuggröße finde ich das super. Störendes Dieseln ebenfalls Fehlanzeige.
Meine Wahl würde auf die GT Line entfallen. Außen macht das noch mal einiges aus und auch im Innenraum kontrastieren hier die roten Ziernähte wunderbar mit der schwarzen Ausführung. Lediglich die Sitzauflagen könnten für Leute wie mich mit langen Beinen an den Oberschenkeln etwas länger ausgeführt sein, doch abgesehen davon kann das Gestühl mit tollem Seitenhalt und einem guten Sitzkomfort aufwarten.
Das unglaublich wertige und schicke Multifunktionslenkrad hat es mir sehr angetan und ist hier unten abgeflacht.
Mit der Entscheidung für die Rundumsichtkamera, entschied man sich bei Kia gegen den Parkassistenten. Eine Veränderung, die ich ebenfalls sehr begrüße.
Sensorgesteuerte elektrische Heckklappen haben mittlerweile fast alle im Portfolio, doch Kia verfolgt eine etwas andere Lösung, die bei mir absolut punkten konnte. Wie oft, stand ich schon vor den Fahrzeugen und war wie wild mit dem Fuß unter dem Heckstoßfänger am wedeln und nichts passierte. Beim Kia Sportage reicht es aus, wenn ich mit dem Schlüssel in der Tasche ein paar Sekunden einfach hinter dem Fahrzeug stehe.