Im Rahmen meiner Tätigkeit als Blogger (CARWALK – Der Autoblog) war es mir bereits möglich, den nagelneuen Kia Rio 1.0 T-GDI Modelljahr 2017 zu fahren und eines vorab, ich war begeistert. Das Kia schon längst nicht mehr mit dem Image des Billigheimers behaftet ist, ist mir bekannt, doch das die Koreaner so einen großartigen Kleinwagen auf die Räder stellen…
Innenraum
Die Materialanmutung überzeugt mich auf den ersten Blick und selbst wenn Hartplastik verbaut wurde, fasst sich dieses angenehm an und kann auch optisch gefallen. In dem von mir gefahrenen Topmodell bekennt der neue Kia Rio wenn gewünscht sogar Farbe.
In einem Fahrzeug dieser Größenordnung absolut nicht erwartet, habe ich aber in jedem Fall den 7-Zoll-Touchscreen des neuen Navigationssystems. Die Auflösung ist derart hochwertig und dank der Smartphone-Schnittstellen sowohl für Android Auto und Apple CarPlay habe ich mein Handy in Sekundenschnelle mit dem Fahrzeug connected. Die Freisprechfunktion war dabei absolut klar und auch die Sprachsteuerung hat gut funktioniert.
Ebenso immer noch alles andere als selbstverständlich im Segment der Kleinen, ein höhenverstellbarer Fahrersitz sowie ein höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad. Bei Kia ist das nicht nur guter Standard und lässt mich rasch die optimale Sitzposition finden, ich werde in meinem Modell auch von einer Sitzheizung und sogar einem beheizbaren Lederlenkrad verwöhnt.
Mit meinen 1.80 Meter reise ich aber nicht nur vorn sehr bequem, doch so ein üppiges Platzangebot hab ich auf der Rückbank dann doch nicht erwartet.
Und ausreichend Gepäck kann ich auch noch mitnehmen, besonderen Gefallen finde ich hier an dem herausnehmbaren Gepäckraumboden. So muss ich als Rückengeschädigte die Einkäufe nicht so tief herauswuchten.
Fahrwerk
Und auch was das Fahrverhalten anbelangt… Kleinwagenflair kommt selbst hier nicht auf. Einerseits durchaus komfortabel meistert er auch schlechte Straßen problemlos, kann aber auf der anderen Seite auch richtig sportlich.
Motoren
Den 1.2 Liter mit 84 PS gibt es auch weiterhin, doch der besonders angetan hat es mir der turboaufgeladene 1,0 Liter T-GDI mit 120 PS. Er hält ordentliche und ebenfalls unerwartete Kraftreserven bereit, selbst wenn ich an einer Steigung mal nicht rechtzeitig herunterschalte, der Kleine überrascht mit souveränem Durchzug und einem knackigen Sechsgang-Getriebe.
Im Schnitt kam ich mit fünf Liter aus, in der City konnte ich dank serienmäßigen Start-Stopp-System den Verbrauch sogar weiter senken.
Kosten
Besonders reizvoll finde ich abschließend die Tatsache, dass Kia von mir keinen tiefen Griff in die Tasche verlangt und ich auch für Extras nicht viel Geld in die Hand nehmen muss.
Und mein Topmodell Platinum hat so derart viele Komfortfeatures an Bord, die kannte ich bis dato nur aus höheren Fahrzeugklassen, dass gilt auch für die ganzen Sicherheitssysteme. So relativiert sich für mich der Verkaufspreis von knapp über 20.000 Euro im Nu.
Und ebenfalls einmalig, das 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen. Bietet mir Kia hier nicht nur eine Herstellergarantie, auch eine Mobilitätsgarantie und ein Navigationskarten-Update über sieben Jahre ist mit drin.