Dass es ein Jeep ist, dokumentieren die sieben senkrechten Schlitze im Kühler und die recht eckigen, trapezförmigen Radläufe, der Rest hat mit seinen großen Brüdern aber wenig gemein.
Und wenn er auch der Kleinste ist, mit diesem Jeep ist jederzeit zu rechnen. Davon konnte ich mich als Blogger (CARWALK – Der Autoblog) auf einem abgesteckten Trail überzeugen.
Und hier kommen die Einstellungen Sand und Mud zum Einsatz. Mit der Version Trailhawk unterwegs, die auch noch Rock für felsiges Gelände bereit hält und mit entsprechend geändertem Offroad-Stoßfänger mit vergrößertem Böschungswinkel aufläuft, fühle ich mich wie in einem Funpark.
Und dann – im zweiten doch schon heftigeren Teil des Trails – kommen auch endlich mal die Tasten 4WD low und 4WD lock zum Einsatz. Und zugegeben, nur weil es eine „geführte“ Tour war, habe ich mich durch diesen Parcours getraut. Dabei ging es durch Löcher und über Buckel die mehr als einen halben Meter tief waren, dann wurde es schräg, so schräg, dass ich mich mit einer Hand und aller Kraft auf dem Beifahrersitz abstützen musste, nur um nicht vom Sitz zu rutschen. Man rechnet jede Sekunde damit, dass der Renegade umkippt, doch der geht fast unbeeindruckt seinen Weg.
Weiter ging es über links und rechts wechselnde Baumstämme, die in Längsrichtung überfahren werden mussten, zu treffen nur mit den Zeichen der Instruktoren am Wegesrand. Und dann, ich hatte des Ende der Strecke schon vor Augen, ging es noch einmal richtig zur Sache. Ein riesiges „Loch“, in das ich im Millimeter-Tempo hineingleitet bin. Jetzt bloß nicht zu viel oder gar zu wenig bremsen, der Jeep steht gefühlt senkrecht nach unten und dann kommt das Heck hoch dass ich das Gefühl hatte, gleich einen Überschlag zu machen – aber der Renegade steckt auch diese Tortour prima weg, jetzt noch aus dem Loch wieder raus und der rettende Parkplatz ist erreicht. Und die Bergabfahrunterstützung habe ich gar nicht mal gebraucht.
Und so viel Fun und Souveränität hab ich im Renegade nun echt nicht erwartet.