Der S-MAX ist echt was für sportliche Familienväter, ist er einerseits eine dynamische und gelungene Erscheinung und kann aber auf der anderen Seite mit sehr guten Platzverhältnisse aufwarten. Und dann die variable erhöhte zweite Sitzreihe, die aus drei Einzelsitzen besteht. Kann ich die Sitze nicht nur in der Längsrichtung verschieben, auch die Lehnen lassen sich individuell verstellen oder eben gleich umklappen. Benötige ich mehr Stauraum, so schieben ich die Sitze einzeln mit jeweils nur einem Handgriff einfach beliebig nach vorn.
Sind diese ganz nach vorn gefahren, kann ich mit 1,80 Meter aber immer noch hier sitzen, muss dann allerdings in Kauf nehmen, dass die Knie bereits in den Sitz drücken. Schier grenzenlos scheint die Beinfreiheit zu sein, wenn das Gestühl vollständig nach hinten gefahren ist. Dennoch bleibt der dabei zur Verfügung stehende Kofferraum sehr üppig. Durch kinderleichtes Umlegen, bei dem zunächst die Sitzfläche versinkt und dann die Rückenlehne umklappt, schaffe ich aber ruck-zuck ein solide, ebene Ladefläche und ein Stauraum der sich auch für Umzüge eignet. Ein Ausbauen der Sitze ist nicht nötig.
Die angenehm niedrige Ladekante kommt mir beim Beladen sehr entgegen und ist zudem gut gegen Ladekratzer geschützt.
An Staufächern mangelt es dem S-MAX ebenfalls nicht, ob große Ablagen in den Türen, der Mittelkonsole, auf dem Armaturenbrett oder sogar im Fußboden bis hin zur Dachkonsole, mein Kleinkram findet in diesem Fahrzeug problemlos seinen Platz.
Außerdem überzeugt mich die Materialauswahl, deren Verarbeitung sowie die übersichtliche Anordnung der großen Bedienelemente. Die serienmäßigen Sportsitze sind ohnehin richtig gut und überhaupt nicht Van-Like.
An den Handbremshebel, dessen Look an ein Flugzeugcockpit erinnert, kann ich mich allerdings nicht so recht gewöhnen. Gerade wenn ich beim Lösen der Handbremse zu weit links greife, quetsche ich mir schmerzhaft die Finger.
Sportbetont zeigt sich nicht nur die äußere Hülle, auch das Fahrwerk vermittelt wunderbar straff, eine überraschend hohe Agilität. Dabei erweist sich für mich der Motor als perfekte Wahl. Der Familien-Van setzt jeden meiner Gasbefehle in wunderbaren Vortrieb um, spielend zieht er weiter hoch bis er letztendlich bei knapp 200 seine Höchstgeschwindigkeit erreicht hat.
Neben sportlichen Fahrleistungen bietet mir der S-MAX in dieser Kombination allerdings auch vorbildliche Verbrauchswerte. Selbst bei flotter Fahrt oder hohem Autobahntempo komme ich nicht an die 10-Liter-Marke heran und im Alltag unterbiete ich sogar die sechs Liter.