La Déesse Die Göttin ! Kein anderes Fahrzeug hat einen solchen Namen verdient, und es ist mir schon beinahe eine Ehre über diesen Traum ein paar Sätze loszulassen.
Es war schon beinahe eine kleine Kulturrevolution, als die DS Mitte der 50er Jahre vorgestellt wurde. Sie war mit nichts zu vergleichen, und ich kenne niemanden, der Sie nicht schön findet. Glücklicherweise und dem Herrn sei Dank, dass ich einigemale das göttliche Vergnügen hatte, sie zu fahren, denn ein Freund meins Vaters hatte eine der letzten DS 23.
Revolutionär für die damalige Zeit waren nicht nur die schier unglaubliche stromlinienförmige Karosserie, sondern auch die damals einzigartige hydropneumatische Federung.
Die Hydropneumatik ermöglichte es, die Bodenfreiheit des Wagens zu variieren. Parkte man die Schönheit über einen längeren Zeitraum, so senkte sie sich durch die Hydropneumatik ab. Startete man den Wagen wieder, so hob er sich um mehrere Zentimeter in die Höhe. Die Hydropneumatik arbeitete automatisch als Niveauregulierung, beispielsweise beim Beladen. Den Herrschaften von Rolls-Royce und Mercedes ist das nicht eingefallen, deshalb erwarben sie die Patente käuflich!
Sogar eine Halbautomatik wurde angeboten. Der Fahrer wählte nur noch die gewünschte Gangstufe, die Hydraulik erledigt das Auskuppeln, das Schalten und das Einkuppeln.
Dazu eine superleichtgängige Servolenkung, Scheibenbremsen vorn, und zwei unabhängige Bremskreise. Als eines der ersten Serienmodelle war die DS mit Gürtelreifen ausgestattet. Die Aufhängung der Vorderräder war so konzipiert, dass sich ein Lenkrollradius von 0 ergab (Mittenachslenkung), wodurch keine Fremdkräfte auf die Lenkung einwirken konnten. Charakteristisch war auch das einspeichige Lenkrad. Ab 1967 kamen zusätzliche Fernscheinwerfer hinzu, die synchron zur Lenkung die Kurven ausleuchten konnten.
Es erübrigt sich, bei diesem Wagen über PS, Beschleunigung oder gar Höchstgeschwindikeit zu reden. Denn über eine Göttin wird nicht gelästert!! Man muß Sie gefahren haben, um zu verstehen, was es heißt zu schweben wie auf einem Teppich aus 1000 und 1 Nacht. Sie wird unsterblich sein, und es wäre wünschenswert, wenn die heutigen Ingenieure sich diesen Wagen als Beispiel nehmen würden. Und dies gilt nicht nur für die Herren von Citroen!