Erfahrungsbericht Citroen C5 2.2 HDi (204 PS) von Anonymous, Januar 2014
Bisher hatten wir, nachdem wir 8 Jahre lang einen Citroen C5, von 2003 bis 2011 gefahren haben, einen Skoda Octavia, 1,2 Ltr. Benziner, von 2011 - 2013 gefahren. Wir waren damit sehr zufrieden , obwohl an dem Fahrzeug die Kupplungseinheit des DSG-Getriebes ausgetauscht werden musste. Ebenfalls auch die Steuerkette des Ventiltriebes. Alles geschah auf Garantie, bei 47000 Km. Wir hatten eine Verlängerung der Garantie gekauft. Der Octavia war sehr preiswert im Unterhalt. Das wohl preisgünstigste Auto das wir je hatten. Das Auto hätten wir auch nicht abgegeben, wenn es meiner Frau im Auto, nach erfolgten Chemobehandlungen und einer anschließenden Stammzellentransplantation, nicht immer schlecht geworden wäre. Das Fahrwerk, bzw, die Federung ist einfach zu hart. Vielen Dank dafür an unsere Autotester, die unbedingt straffe Fahrzeuge haben wollen. Die Hersteller, sie bauen diese nach den Wünschen der Tester und die Käufer, sie kaufen die harten Fahrzeuge nicht. Also haben wir einige höherwertige Fahrzeuge probe gefahren und waren erschrocken darüber, das die Sitze und Fahrwerke noch härter waren als im Skoda. Im E-Modell habe ich das schon als extrem empfunden.
Aber für ein scheinbares Image muss man auch leidensfähig sein.
Nach allen möglichen Probefahrten haben wir uns an die Zeit mit unserem C5 erinnert und haben eine Probefahrt bei einem Citroen-Händler vereinbart. Es war eine Offenbarung. Endlich wieder daheim, ein wohliges Gefühl stellte sich ein. Das Fahrzeug glitt sanft über die Straße, unbeeindruckt von deren Zustand. Es war wie früher aber noch besser als im alten C5. Wir hatten das Gefühl in der ersten Klasse eines ICE zu sitzen. Kein Geräusch drang von draußen herein, im Fahrzeug war angenehme Ruhe, obwohl es sich um einen Diesel handelte. Wir wollten nicht mehr aussteigen. Unsere Entscheidung war gefallen. Seit Anfang September steht der C5 nun vor unserer Tür. Meiner Frau wird es nicht mehr schlecht im Fahrzeug und wir könne wieder lange Fahrstrecken antreten und steigen danach aus, als wären wir mal eben um die Ecke gefahren. Wir armen Deutschen/Europäer, warum müssen wir unbedingt so harte Holzklasse-Fahrzeuge fahren. Nach nun 6000 Km kann ich nur sagen, die Hersteller-Qualität stimmt, der Komfort ist ausgezeichnet. Die Straßenlage ist hervorragend. Das Fahrwerk kann auch auf Sport eingestellt werden - schnelle Autobahnfahrten - und auch dann ist der Federungskomfort hervorragend. Bin jetzt mal über eine kurze Distanz 230 Km/h gefahren und war erstaunt über die Ruhe im Fahrzeug und die Gelassenheit. Aber es macht keinen Sinn. Der Dieselverbrauch ist bei 150-170 Km/h mit 7,6 Liter akzeptabel. In der Stadt verbrauche ich ca. 8,3 Ltr./100 Km und über die 6000 Km habe ich 7,5 Ltr pro 100 Km verbraucht. Bisher war ich nur einmal in der Werkstatt, um von Sommerreifen auf Winterreifen zu wechseln. Der Skoda hat die gleiche Menge benötigt, aber an Benzin, war aber auf der Autobahn ab 165 Km/h sehr durstig. Ca. 12 Ltr./ 100Km. Der Wermutstropfen liegt in der KFZ-Steuer und Versicherung. Wir hoffen, wieder ein so preiswertes Fahrzeug im Unterhalt zu haben, wie es der alte C% es mit 8 Jahren war. Image hat der C5 ja keines, aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Wir fahren lieber Image los aber bequem und entspannt. Warum die anderen Länder unsere Fahrwerksabstimmungen nicht haben wollen, wird mir mit jedem gefahrenen Kilometer klar. Also wir können nur eine klare Empfehlung aussprechen.