Erfahrungsbericht Audi e-tron 50 quattro (313 PS) von Nicole_88, Februar 2025
Mein Abenteuer mit Audi - Eine tragikomische Reise durch
die Servicewüste
Es begann als eine große Liebe: Hochtechnologie, Eleganz, ein Premium-Gefühl – und ein schicker Audi e-tron. Doch leider entpuppte sich diese Beziehung schnell als toxische Affäre voller Enttäuschungen, Kommunikationsprobleme und einem Partner, der einfach nicht auf meine Bedürfnisse eingehen wollte. 😩
Ich liebe das Fahrgefühl in diesem Auto definitiv der einzig postive Punkt.
Schon bald tauchten erste Probleme auf:
🔋 Reichweitenroulette, ⚡ Lade-Willkür, 🚦 Assistenzsysteme als Saboteure bestimmten und machten einen harmonischen Beziehungsaufbau unmöglich.
Die Reichweite schrumpfte gefühlt mit jeder Fahrt, das Auto entschied nach Lust und Laune, ob es sich überhaupt laden lassen wollte, und die Assistenzsysteme verwandelten sich in kleine Saboteure.
Besonders spannend wurde es, als mein e-tron mich auf
einem Parkplatz gefangen hielt und den Ladestecker als Geisel nahm – eine
Performance, die Tesla-Fahrer vermutlich als innovatives Sicherheitsfeature
verkaufen würden.
🎭 Ich? Unbezahlter Testfahrer!
Doch das eigentliche Highlight dieser Geschichte? Ich wurde, ohne es zu
wissen, zum unbezahlten Testfahrer! Während Audi in Werbekampagnen von
Perfektion sprach, durfte ich live und in Farbe erleben, wie sich ein
unausgereiftes Produkt im Alltag schlägt. Der Clou: Ich habe nicht nur
unzählige Stunden in der Werkstatt verbracht, sondern auch noch
Leasingraten bezahlt, um als Versuchskaninchen für mangelhafte Technologie
herzuhalten. Hätte man mir das vorher gesagt, hätte ich wenigstens um ein
Gehalt oder Aktienanteile gebeten.
Das Beste jedoch war das Serviceerlebnis: wechselnde Ansprechpartner,
unerreichbare Hotlines und nicht eingehaltene Rückrufe. Ein Taxi, das mich
retten sollte, ist vermutlich, durch ein weiteres Kommunikationsproblem,
heute noch auf dem Weg – vielleicht im Stau zwischen Ingolstadt und der
Servicehölle.
🔥 Der Sommer-Knockout
Ein weiterer Höhepunkt unserer ohnehin schon angeschlagenen Beziehung
war eine unvergessliche Fahrt im Hochsommer. Nach dem Laden meldete
mein e-tron plötzlich eine "Bordnetz-Störung" mit der Anweisung, das
Fahrzeug sofort sicher abzustellen. Der Notdienst erklärte mir mit größter
Dringlichkeit, dass eine Weiterfahrt unmöglich sei. Also verbrachten wir
gemeinsam zwei Stunden in der Sommerhitze, während wir auf ein Wunder
oder zumindest eine funktionierende Lösung warteten. Eine wahre
Bereicherung für unsere Beziehung, die ohnehin schon von vielen "Pausen" in
der Werkstatt geprägt war.
It´s magic
Besonders erfreulich war auch die Lösungsstrategie: "Wir haben keinen
Fehler gefunden" oder "Das tritt bei uns nicht auf". Dabei hätte ich mein
Fahrzeug gerne mal für ein paar Tage bei Audi abgestellt – mit einer Kamera, um die magische Selbstheilung in Aktion zu erleben. 🎥✨.
⚠️ Fazit: Die Trennung von Audi ist überfällig
Dennoch möchte ich betonen, dass fast jeder Mitarbeiter bemüht war, mir zu
helfen. Die Freundlichkeit und Geduld, die mir entgegengebracht wurde,
möchte ich nicht unterschlagen. Doch was nützt die größte Mühe, wenn am
Ende kein Ergebnis steht!
Nach zahllosen Werkstattaufenthalten, verlorenen Geschäftsterminen und
unzähligen Stunden an fruchtloser Kommunikation habe ich mich nun
entschlossen, meine Lehren aus diesem Kapitel zu ziehen.
Ich verabschiede mich von Audi mit einem weinenden Auge – und einem
lachenden, denn immerhin wird mein nächstes Auto hoffentlich nicht mit einer
eigenen Mängelliste ausgeliefert.
Vielleicht hilft dieser Erfahrungsbericht ja anderen Kunden, sich auf ihr Audi-
Abenteuer vorzubereiten. Solltest du auf so ein Exemplar treffen, dann mach kehrt und lauf - bist du erstmal gefangen, wars das.
Und wer weiß – vielleicht taucht mein ehemaliger e-tron ja bald in einem
Museum auf. Unter der
🖼 Kategorie: "Technische Visionen, die besser Ideen geblieben wären." 😉