50 Kilometer rein elektrisch sind wirklich nur bei aller Zurückhaltung zu erreichen und die ist doch schwierig an den Tag zu legen, da dieser Schub von unten heraus einfach zu animierend ist. Das Flaggschiff prescht nach vorne, immer wieder beeindruckend. Zumindest solange die Batterien voll sind, bei leerem Akku wirkt er auf einmal regelrecht lahm.
Im EV-Modus ist man zunächst rein elektrisch unterwegs, allerdings leuchtet bei mir oft die Farbe Gelb auf, was mir anzeigt, der Verbrenner ist mit am Werk. Wann ich rekuperiere wird mir ebenfalls angezeigt, ebenso wann Elektromotor und Verbrenner gleichzeitig arbeiten. Fakt ist, man muss seine Fahrweise anpassen, um alle Vorteile aus dieser Motorkombi zu ziehen und da heißt es einfach, sich auch mal zu entschleunigen. Dabei helfen soll das vibrierende Gaspedal und die teils starke Rekuperation, doch beides taugt mir nicht, fühle ich mich irgendwie bevormundet.
Nicht schlecht ist dann aber doch, durchaus sind 7 ½ Liter Verbrauch mit dem Benziner drin und wenn ich den elektrischen Antrieb so gut wie möglich nutze, wird es natürlich deutlich sparsamer. Was in jedem Fall Sinn und Zweck sein sollte. Entsprechende Lademöglichkeiten einzuplanen, beim shoppen, arbeiten etc. machen den Reiz aus.
Apropos einkaufen, der A7 Sportback ist ein riesiges Auto mit wirklich geringem Nutzwert, denn üppig ist der Kofferraum nicht. Die Batterie packt Audi unter den Gepäckraum, somit wird er nochmal kleiner und ist in Anbetracht der Fahrzeuggröße regelrecht mickrig, aber dafür verschwindet die Schwelle. Doch klappe ich die Rücksitze um, ist da wieder eine Stufe.