A3 8P 1.8 TFSI investieren und weiterfahren oder verkaufen?

Hallo zusammen, ich stehe gerade vor der Frage, ob ich noch Geld in meinen Wagen stecken soll, oder mir ein neues Auto zulegen soll.

Kurz zum Auto:

A3 8P Ambition, 1.8 TFSI, manuelles Schaltgetriebe
Erstzulassung 02/2012
Kilometerstand: 125.000
Zustand: Gut
- Ölverbrauch ca. 70 ml/1000 km (Das Thema mit den Kolbenringen betrifft diesen Wagen offensichtlich nicht, sonst wäre es wohl schon aufgetreten oder?)
- Steuerkette ist noch die erste, gibt aktuell aber noch keine Hinweise auf eine Längung oder einen defekten Spanner
- Service und Ölwechsel alle 15.000 km
- Reparaturen in der Vergangenheit: Zahnriemen erneuert, Querlenkerlager getauscht, Antriebswellengelenke radseitig erneuert (vor 10.000 km), Zündspulen komplett erneuert (vor 5.000 km), Bremsscheiben/Bremsbeläge vorne und hinten neu, Sommer/Winterreifen 2022 neu
- Rost ist kein Thema
- Turbolader hat seit ca. 40.000 km minimalen Ölverlust, bringt aber volle Leistung und macht keine Geräusche. Aussage der Werkstatt ist, dass kein Handlungsbedarf besteht.

Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, ob ich mir im Sommer ein neues Auto zulegen soll (4er Grand Coupe), oder den A3 noch 1-2 Jahre fahre. Wenn ich den A3 noch weiterfahren sollte, würde ich gerne in neue Felgen und komplette Lack- und Innenraumaufbereitung investieren, damit er wieder etwas frischer wirkt, allerdings habe ich Bedenken, ob der Wagen es noch wert ist. Momentan steht er technisch gut da, ich denke aber, dass ich nicht bereit wäre, nochmal mehrere tausend Euro in Reparaturen reinzustecken. Meine Sorge ist also, dass ich jetzt einiges an Geld für die Optik in die Hand nehme, um dann kurz darauf den Wagen abgeben zu müssen, weil eine größere Reparatur ansteht. Was mir bei dieser Entscheidung besonders Bauchschmerzen bereitet, ist die Sorge, dass der berühmt-berüchtigte TFSI plötzlich den Wagen zum wirtschaftlichen Totalschaden macht. So hundertprozentig vertraue ich diesem Motor nicht.

Mich würde interessieren, wie ihr entscheiden würdet. Ist der Wagen das Geld für eine äußerliche Aufbereitung noch wert? Sind diesem Motor 200k Kilometer zuzutrauen? Ich muss dazu sagen, dass ich bei meinen Autos sehr eitel bin, d.h. meine Autos müssen äußerlich (und technisch) immer nahezu makellos sein. Wenn ich mir keinen neuen Wagen anschaffe, muss er optisch unbedingt aufbereitet werden.

Meine Meinung: Weiterfahren. Die Daten klingen doch bestens, 10 Jahre und 125 TKM ist doch für einen A3 nix. Die 1.8er Motoren haben teils Probleme mit den Kolbenringen und mit Ölverbrauch, aber wie viele fahren klaglos und ohne Murren herum? (auf das Öl achten, der Motor nimmt gerne mal etwas mehr davon).
Wenn man sich überlegt, was eine Neuer heute kostet, was ich auch gemacht habe, war die Entscheidung schnell getroffen: Behalte ihn. Ich fahre einen 2009er Golf Variant mit 122 PS TSI-Motor und DSG, diese Kombination, die ja angeblich "alle kaputt gehen," wenn man diversen Forenmeinungen folgen will. Nö, den Gefallen tut er mir nicht, er geht stramm auf die 200.000 zu, null Rost, hat bei 175 TKM ganz normal eine neue Kette bekommen und läuft und läuft.
Lackaufbereitung gibt es in verschiedenen Stufen und Kosten, auch Felgen gibt es von bis X. Man muss ja nicht die fettesten Felgen reinkloppen...
Ich würde es machen. Wie lange der Motor letztlich noch hält, kann man nicht vorhersagen, aber bei der Beschreibung findet eine regelmäßige und gute Wartung statt. Das ist doch schon die halbe Miete
PS: Welcher Zahnriemen? Laut Tabelle hat der 1.8 Kette: Audi A3 1.8 TFSI | VW EA888 118 KW / 160 PS, 4, BYT / BZB / CDAA, 2007 – 2013: Wartungsfreie Steuerkette