Welcher Kombi bis 15.000€ ist empfehlenswert ?
Hallo,
der Titel sagt alles.
Ich schwanke zwischen folgenden Gebraucht-Wagen (bis ca.60.000k, nicht älter als 2015) :
VW Golf VII Variant (2016)
Ford Focus (2016)
Skoda Octavia (2015)
Toyota Auris Kombi (2016)
Jedes Auto hat sicherlich Vor und Nachteile. Am Wichtigsten finde ich jedoch Langlebigkeit, Reparatur/Wartungsaufwand und Qualität insgesamt.
Wichtig: Benziner und kein Diesel muss es werden.
Finde die Entscheidung sehr schwer, daher die Frage hier im Forum.
Vielen Dank im Voraus!
Gruß
Marcel
Kurz. Der Golf ist das solide Auto, leise, gut verarbeitet, toll zu fahren. Empfehlenswert ist der 1.4 TSI-Motor mit 125 PS.
Der Focus ist ein schönes Auto, sehr fahraktiv, nervt aber mit teils fummeliger Bedienung.
Der Skoda ist der geräumigste von allen, gut verarbeitet, bietet viel für sein Geld. Gleicher Motortipp wie beim Golf.
Der Auris ist der kleinste von allen, zuverlässig, aber etwas schlappe Motoren und unausgewogenes Fahrverhalten.
Da geht nur: Testen. Probefahren, ausprobieren, nur so findet man das Auto, das "passt."
Ich muss da Fuxfan Recht geben. Am besten legst du dich auf ein Auto fest, nachdem du es Probegefahren bist. Das kann nochmal alle Meinungen ändern.
Ich persönlich tendiere jedoch zum Golf. Ein Bekannter von mir fährt den Wagen und ist sehr zufrieden. Gefällt mir optisch auch von diesen Modellen am besten.
Für Konsumenten extrem wichtig, wird aber immer verschwiegen: Finger weg von allen unzuverlässigen Direkteinspritzer-Downsizingmotoren mit katastrophalem Schadstoffausstoß, ohne aufwendige Abgasreinigung (die in der Preisklasse noch keiner hat) verfehlen die Eu 6c weit, allein schon diese Tatsache macht die zu extremen Fehlkäufen. Damit du verstehst was das bedeudet: Ab 1. September, also in weniger als einem halben Jahr, können die Eu-weit überhaupt nicht mehr zugelassen werden. Sind also veraltete Auslaufmodelle die vor diesem Datum gezwungenermaßen durch neue Versionen mit besserer Abgasreinigung ersetzt werden. Aber das ist noch nicht alles: Die verfehlen die für Diesel seit 2011 (!!!2011!!!) gültigen Grenzwerte um ein vielfaches. Für Benziner gab es bisher nur eine Ausnahme, ohne diese würden die nicht mal die schon seit Jahren gültige grüne Plakette bekommen. Aber diese Ausnahmen werden jetzt schon schrittweise abgeschafft und sobald die selben Regeln für alle gelten haben die dann das selbe Problem wie uralte Diesel ohne Partikelfilter schon seit Jahren. Resultiert dann auch in enormem Wertverlust. Heute noch teuer ein Auto mit so hohem Partikelausstoß zu kaufen ist eine Geldverschwendung, die stehen jetzt schon auf dem Abstellgleis.
Am besten kaufst du ein Auto OHNE Direkteinspritzung, die sind viel langlebiger und haben keine Probleme mit den Abgasen.
Von den genannten wären das der Auris als 1.33 (der ist aber untermotorisiert), 1.6 oder 1.8 Hybrid und der Focus als 1.6 Sauger (NICHT der 1.6 ecoboost). Die vier Versionen sind die einzigen, Finger weg von allen anderen Motorisierungen
Die Langzeitqualität ist bei Toyota am besten, bei der Hybridversion sind Reparatur/Wartungsaufwand konstruktionsbedingt am geringsten (weniger Verschleißteile im Antriebsstrang)
Ein weiteres sehr empfehlenswertes Modell in der Klasse wäre noch der Honda Civic Tourer 1.8. Oder der Toyota Avensis, kostet kaum mehr als der Auris.
Sachte.
Für bestehende, zugelassene Fahrzeuge bleibt die Zulassung erhalten. Die Regelung seit 9/2017 betrifft ausschließlich neu homologierte Fahrzeuge, also komplette Neuentwicklungen. Diese Benziner, sowohl Saug- als auch Direkteinspitzer, werden die dann geltenden Grenzwerte nur noch mit Partikelfilter einhalten können. Saugbenziner sind nicht rußfrei im Abgas.
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/abgasgesetze-die-naechsten-jahre-werden-hart-a-570650/
https://www.autohaus.de/nachrichten/fragen-und-antworten-neue-abgasmessung-im-ueberblick-2050286.html
Kein Grund, nicht jetzt einen gut erhaltenen Direkteinspitzer zu kaufen, zumal das der häufigste Benzinmotortyp derzeit ist und damit das größte Angebot auf dem Markt.
Fuxfan
Diese Argumentation macht doch Null Sinn. Da kannst du genausogut sagen, dass die Regeln für Diesel nur Modelle ab 2011 betreffen und das deswegen kein Grund ist keinen älteren ohne Filter zu kaufen, weil die Zulassung ja erhalten bleibt. Das ist doch absurd, darum geht es doch gar nicht. Die haben schon lange Fahrverbote, keine Umweltplaketten, enormen Wertverlust, etc. Die will also trotzdem kein Mensch mehr. Und was schon vor Jahren mit filterlosen Dieseln passiert ist wiederholt sich jetzt einfach nur bei den Benzinern. Jetzt jemandem zu raten noch einen der letzten Direkteinspritzer ohne Filter zu kaufen ist massive Realitätsverweigerung.
Außerdem ist deine Behauptung, dass Saugrohreinspritzer ohne Filter die Grenzwerte nicht einhalten können völlig frei erfundener Unfug. Bei Saugrohreinspritzern wird der Partikelausstoß zur Einstufung nämlich überhaupt nicht gemessen. Zitat Wikipedia "Für Fahrzeuge mit Saugrohreinspritzung gelten keine Grenzwerte für die Partikelmasse und die Partikelanzahl".
Ich sprach auch nicht von 9/2017 sondern von 9/2018, das betrifft dann eben alle.
Ich behaupte nicht, ich zitiere Aussagen der von mir verlinkten Seiten zum Thema Otto-Partikelfilter:
"Welche Folgen hat die neue Messung für mich als Autofahrer?
Weil sich in dem neuen Testverfahren der Verbrauch und damit die CO2-Emissionen erhöhen – Experten gehen von durchschnittlich 20 Prozent aus –, wird auch die nach dem CO2-Ausstoß bemessene Kfz-Steuer teurer, eine Anpassung ist nicht vorgesehen. Steigt der Verbrauch des gleichen Fahrzeugs nach Änderung der Norm um 10, 20 oder mehr Prozent, dann muss der Besitzer um genau so viel mehr Kfz-Steuer bezahlen. Das gilt nur für alle neu zugelassenen Fahrzeuge ab dem 1. September 2018, für bereits zugelassene Fahrzeuge bleibt alles beim Alten. Kleiner Trost: Real verbrauchen die Autos auch nicht mehr als ein paar Stunden vor dem Stichtag." (autohaus.de)
"Dabei sind die Grenzwerte der Norm Euro 6c und ihr Einführungszeitplan schon seit Jahren bekannt. Ab September dürfen neu homologierte Modelle mit Ottomotor noch 6 x 1011 Partikel pro Kilometer ausstoßen – ein Wert, der sich nur mit einem Filter sicher erreichen lässt.
Technisch mag es zwar möglich sein, die Abgaslimits auf dem Prüfstand ohne Rußfänger einzuhalten. Doch auf der Straße muss das noch längst nicht funktionieren (Stichwort RDE). Tests des ADAC haben gezeigt, dass selbst Benziner mit Saugrohreinspritzung oder Hybride in ungünstigen Fahrsituationen Partikel ausstoßen. Sicherheit bietet hier nur ein Filter. Vor allem die deutschen OEM können sich nicht erneut vorwerfen lassen, nicht die beste verfügbare Abgastechnik eingesetzt zu haben – so wie es vor zehn Jahren bei der Einführung der Euro-4-Diesel war.
Ab dem 1. September 2017 werden Autos nach dem neuen Testprocedere WLTP typgeprüft, [...] 2018 sollen die Katalogwerte dann für alle Neufahrzeuge nach WLTP angegeben werden." (kfz-betrieb.vogel.de)
Da steht kein Wort von "das wird genau wie beim Diesel," kein Wort von drohenden Fahrverboten, Wertverlust - womit begründest du deine Aussagen, dass das so kommen wird?
Aber sicher geht es hier um NEUzulassungen, NICHT um Bestandsfahrzeuge. Warum deine Panikmache? Warum sollte das Thema totgeschwiegen werden? Fakten bitte!
Hi, ich finde einen Hyundai i30 auch einen echt interessanten Kombi. Bin den auch schon mal gefahren. Je nach Preis hat der auch eine klasse Ausstattung. Die Kupplung fühlt sich echt gut and und lässt sich auch gut fahren. Es soll ja Leute geben, die Hyundai nicht so gut gegenüber stehen, aber finde, dass die vieles richtig machen. Nicht zuletzt deshalb bieten die ja bei Neuwagen inzwischen 5 Jahre Garantie. Ich habe mal ein Angebot gesehen bei dem du für 2.000€ mehr eine Tageszulassung (also quasi Neuwagen) mit den 5 Jahren Garantie bekommst. Falls du daran interessiert bist, könnte ich meine Chronik nochmal durchsuchen?
Ansonsten habe ich aus dem Bekanntenkreis Kombis wie einen Golf Variant, Audi Avant oder Skoda Octavia empfohlen bekommen. Da kann man sicherlich auch gute Fahrzeuge für unter 15.000€ finden.