Nackenstützen lassen keine ergonomische Kopfhaltung zu
Achtung kein Witz!
Hat eigentlich schon jemand bemerkt dass die Nackenstützen beim neuen Sportage dazu zwingen den Kopf nach vorne geneigt zu halten?
Auch ein komplettes zurücksetzender Nackenstützen macht das nicht besser. Aufgefallen ist es das man zum bsp.
während der Fahrt kaum aus einer fast leeren Flasche trinken kann. Man muss den Kopf seitlich neigen um trinken zu
können. Meine Frau klagt dass die Nackenstützen total unbequem sind und mein Nachbar und seine Frau (haben zufällig den gleichen Wagen) denen ist das auch aufgefallen. Verwandte haben den gleichen Wagen allerdings anders motorisiert. Sitz normal eingestellt schaut man beinahe auf sein Hosentürl weil die Nackenstütze den Kopf nach vorne drückt. KIA meint dazu gar nix. Ich meine es ist ein klassische Fehlkonstruktion und sollte upgedatet werden.
Gruß Heinz
Die Dinger heißen Kopfstützen, weil sie den Kopf stützen sollen und nicht den Nacken.
Stell die mal so hoch wie möglich ein - die Oberkante soll mit der Oberseite des Kopfes abschließen.
Dann sollte es passen.
Wenn das geht, ist die die Kopfstütze falsch eingestellt!
Die Kopfstütze dient zur Sicherheit als Schutz gegen eine Überdehnung der Halswirbel bei einer Kopfbewegung nach hinten, auch als HWS oder Schleudertrauma bekannt. Das Trinken aus einer ziemlich leeren Flasche bedarf einer deutlichen Kopfneigung nach hinten, und ist genau das, was eine Kopfstütze unbedingt zu verhindern hat.
Wie bereits genannt ist das Ding eine Kopfstütze und keine Nackenstütze und Oberkante Kopfstütze muss der Oberkante Kopf entsprechen. Die Abstützung im oberen Kopfbereich bewirkt bei einem Anlehen oder auftreffen in einer Unfallsituation, dass der Kopf deutlich nach vorn geneigt wird. Eine gewollte Situation, damit der Kopf sich im Unfallfall von allein "wegduckt" und so weit wie möglich sichergestellt wird, dass der Kopf so wenig wie möglich nach hinten kippen kann.
Die Kopfstütze an diesem Sitz ist keine Fehlkonstruktion, sondern hat genau die Position und Stellung, wie sie es für die Funktion als Schutz vor Verletzungen der Halswirbelsäule haben muss.
Die Kopfstütze ist weder Kuschelkissen noch Nackenstütze und dient erst nachrangig der Bequemlichkeit, primär geht es um den Schutz vor erheblichen Verletzungen.
Natürlich gibt es Kopfstützen, die beides erfüllen: in normaler Situation relativ weit hinten stehen und in einer Unfallsituation sich deutlich nach vorn bewegen und den Kopf nach vorn drücken und stützen. Dafür ist allerdings eine recht aufwendige Konstruktion im Sitz bzw. der Kopfstütze notwendig und wird kaum in der Preisklasse eines Kia Sportage realisierbar sein können.
Edit:
Ergonomie ist die wissenschaftliche Herangehensweise, die für eine Tätigkeitsausführung benötigten Gegenstände, wie zB. Werkzeuge oder auch Bedienknöpfe räumlich wie zeitlich für die Nutzung durch einen Menschen optimiert anzuordnen. Ergonomie hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun, er handelt sich um zwei unterschiedliche Bereiche. Der Fachbegriff für die Bequemlichkeit ist "Bequemlichkeit".
Da der Schutz vor einer Verletzung immer der allererste Schritt in einem Optimierungsverfahren ist, ist die Ausführung der Kopfstützen absolut ergonomisch.
Haben die 2 Antworter eigentlich diese unmögliche Kopfstütze selbst? Genau wegen der ergometrisch richtigen Sitzposition, Lehne sehr gerade und nicht wie viele Autofahrer die liegende Formel 1 Position, wurde meiner Frau nach 20 km Fahrt schlecht.
Der Kopf wird unnatürlich nach vorne gedrückt. In dt. Foren wurde das Problem schon länger diskutiert und manche haben die Metallstreben selbst zurechtgebogen. Von KIA gab es keine Hilfe. Unser Händler tauschte die Kopfstütze gegen ein Modell eines anderen KIA aus und diskutiert seit Monaten mit KIA wegen der Kosten.
"Lehne sehr gerade" ist offensichtlich das Problem.
Zu senkrecht gestellte Lehne ist nicht nur unbequem und unergonomisch, sondern erzeugt die genannte Position der Kopfstütze und die genannten Probleme im Bauch - der wird eingedrückt.
Dreh mal sachte die Lehne etwas weiter nach hinten, dabei einen Arm locker ausgestreckt oben aufs Lenkrad, bis das Handgelenk auf der Lenkrad-Oberkante liegt. Das ergibt eine Lehnenneigung von etwa 20° von der Senkrechten.
In der F1 liegen nur die Beine des Fahrers, der Körper sitzt aufrecht. Kein Renn- oder Rallyefahrer sitzt weit zurückgelehnt, weil man so sein Auto nicht im Griff hat. Die Schultern bleiben immer an der Sitzlehne, auch beim schnellen Lenken.