Amerikanisches Spassauto
Hallo,
ich muss aus versicherungstechnischen Gründen mal wieder ein Auto auf meinen Namen anmelden um meine SFK nicht zu verlieren.
Erst dachte ich mir irgendeins, dann kam ich auf den Gedanken wenn schon Auto kaufen dann auch eins was Spaß macht.
Es soll also nicht für jeden Tag sein, da habe ich weiterhin ein Leasingfahrzeug.
Und mindesten ein halbes Jahr auf mich angemeldet sein, wenn es mich überzeugt behalte ich es (Garage vorhanden) wenn nicht würde ich es gerne ohne große Verluste weiterverkaufen.
Mein Budget wäre ungefähr 20.000€
Es sollte etwas sportliches sein und Cabrio,
bisher habe ich in Auge gefasst den
BMW Z4,
Porsche Boxter (wird wohl schwierig was Gutes zu bekommen ohne Wartungsstau)
Opel GT (keine Ahnung was der so in Inspektionen, Reparaturen usw. kostet)
Jetzt ist mir aber bei der Suche aufgefallen das in diesem Segment neuerdings viele junge Amerikaner (Mustang, Camarao, Challenger) zu bekommen sind.
Sucht einfach mal bei den einschlägigen Suchagenten danach (jünger als 2010, weniger als 50.000km, mehr als 300PS und weniger als 25.000€)
Das wäre doch von Design und Verbrauch das ideale Spaß Auto, aber leider kenne ich mich mit diesen Autos gar nicht aus, was gibt es besonders zu beachten, auch gerne Tipps oder Foren wo man sich kundig machen könnte.
Hallo Ruberduck,
ich äußere mal kurz meine Gedanken dazu. Hoffentlich bekommst du aber noch mehr Feedback.
Zum Opel GT: Bin ich nicht gefahren, aber ein Vorteil ist auf jeden Fall schon einmal das geringe Gewicht und die günstigen Opel-Ersatzteilpreise im Vergleich zu BMW. Von den genannten amerikanischen Modellen hat soweit ich weiß der Camaro die günstigsten Ersatzteilpreise (-> General Motors).
Zu beachten beim Kauf amerikanischer Autos ist, dass viele denken, sie müssten dieses oder jenes "verbessern" an den Autos. Einfache Technik, nicht so hohe Materialkosten sind da vielleicht Gründe, warum so etwas bei amerikanischen Fahrzeugen hier häufiger anzutreffen ist. Gerade bei "Fahrwerksverbesserungen" wäre ich vorsichtig, habe da schon lebensgefährliche Dinge gesehen... Am besten ist oft etwas Originales und zwar als EU-Modell. Wenn bereits eine gute Sportbremsanlage nachgerüstet wurde, ist das sicherlich nichts schlechtes. In Deutschland darf man halt schneller fahren als in anderen Ländern . Das genügt dann aber in der Regel an Tuning (manchmal ist auch ein kleineres Lenkrad nicht verkehrt ). Bei manchen amerikanischen Modellen gibt es thermische Probleme, wenn man lange schnell fährt und es draußen warm ist. Hängt aber vom Modell ab. Die einfachste Lösung: Bei längerer Probefahrt die Anzeigen (Wasser- und Öltemperatur) im Auge behalten. Ansonsten gibt es je nach Modell noch viele weitere Tipps, die man dann im jeweiligen Forum erhält.
Zum BMW Z4: Bin mal einen probegefahren, der einen sehr schlechten Geradeauslauf auf der Autobahn hatte. War aber vermutlich nicht normal. Einem Bekannter von mir fährt Z4 und meinte, dass das Fahrwerk vermutlich schlecht eingestellt war, zumal es beim Z4 da irgendeine Besonderheit gibt (weiß leider keine Details). Im allgemeinen gilt der Z4 (und der Opel GT) als Kurvenräuber (auch im Vergleich zu anderen BMW-Modellen), während man die amerikanischen Auto auf Autobahnen schnell und bequem fahren kann (bei schlechter Straßenqualität auf Autobahnen, z.B. Querfugen, muss man sich aber etwas vorsehen, d.h. einfach etwas Gas wegnehmen, auch wenn es schwerfällt :)).
Zum Porsche Boxter: Hierzu kann ich dir leider am wenigsten sagen, außer das dies wirklich ein Thema für sich ist und es viele Meinungen gibt... Wenn Porsche für dich ein Thema ist, guck mal ins Porscheforum.
Kauf nur ein Auto mit 100% transparenter Historie, es sind viele im Unfallwagen die in Osteuropa illegal zusammengeflickt werden im Umlauf (gilt für die deutschen Modelle genauso, teils sogar noch mehr).
Das Fahrwerk und der Innenraum des alten Mustang waren billig und schlecht, erst das neue Modell war da eine riesige Verbesserung, das wird aber noch über deinem Budget liegen. Dafür ist er robust, relativ günstig im Unterhalt und hat viel Charme. Aber eben nichts zum spotrlich fahren.
Der Challenger ist auch nicht sportlich, das ist ein riesengroßes, schweres Auto zum gemütlichen Cruisen und die wichtige Modellpflege war erst 2015.
Der Camaro ist für das Budget mit Abstand der modernste und sportlichste von den dreien. Am besten als V8, der Motor ist fantastisch und den Aufpreis auf jeden Fall wert!
Sieh dir auch mal den Hyundai Genesis V6 an (Finger weg vom miesen 4-Zylinder), das war der direkte Konkurrent und wegen dem Markenname ist der unschlagbar preiswert zu haben.
Der Infiniti (Nobelmarke von Nissan) G37 ist auch einen Blick wert.