Hallo allemiteinander,
ich habe letztens das Problem gehabt, das meine Freundin au der linken Spur der Autobahn nach einem Stau liegen geblieben ist. Sie hatte nach dem laden Ihres Smartphones und aufgrund einer schwachen Batterie keine Chance alleine von der linken Spur runterzukommen. Nach freundlicher Unterstüzung der Polizei (hat Sie wenigstens auf den Seitenstreifen gezogen), habe ich den vielgescholtenen ADAC angerufen, der auch prompt dort war und gegen Beitrittsbeitrag Sie von der Autobahn runterbrachte, Danke noch mal nachträglich). In dem Moment habe ich mir allerdings ein paar Gedanken gemacht:
1) Der Polizist hätte mir erlaubt, meine Freundin zu überbrücken, falls ich ein Überbrückungskabel mit hätte, das lang genug wäre, um nach einander zu parken! Allerdings hätte wir in Reihe geparkt (auf dem Seitenstreifen, hätte sogar ein Überbrückungskabel dabei), und das führt mich zu einigen Fragen:
1) nach meinem Kenntnisstand sind die Standardüberbrückungskabel 3,50 bis 4,00m lang. Ist das so richtig? (Also viel zu kurz, klappt nur wenn man Schnauze vor Schnauze steht; auf der Autobahn unmöglich).
2) Gibt es längere Überbrückungskabel (bis 8 oder 10 Meter), und wenn ja, wie verhält es sich zum Widerstand?
3) Habe standardmäßig ein 16mm2 Kabel dabei, klappte auch schon einmal, von einem Golf ein Crafter zu überbrücken, ein anderesmal schmorte das Überbrückungskabel aber auch weg). Kann ich mit einem 25mm2 Kabel alle Motoren überbrücken?
4) Wie gut sind die Batterieladegeräte, die man mitnehmen kann. Und wenn sie funktionieren, kann man auch 24 Volt Batterien damit laden? Sobald die Voraussetzungen des Gerätes erfüllt sind?
Vielen Dank im Voraus für Eure Bemühungen.
Hallo,
- Bis 5,00 m Länge ist Standard,
- Bei größeren Batterien können auch 25mm2 warm werden, es gibt noch 35, 50 und 70 mm2,
- 24V benötigst Du nur bei LKW´s und da sind 2 12V-Batterien in Reihe geschaltet,
Es besteht die Möglichkeit, z. B. ein Überbrückungskabel mit 10 metern selbst zu konfektionieren, aber wann benötigt man das schon mal. Genauso wie ein mobiles Ladegerät.
Am Besten man ist einem Automobilclub Mitglied oder hat einen Schutzbrief seiner Versicherung, das sollte ausreichen.
zu 1) längeres Überbrückungskabel oder mehrere Überbrückungskabel aneinander stecken. Darauf achten, dass die "Verlängerungsstellen" ordentlichen Kontakt haben und nicht zusammen kommen können.
zu 2) es gibt längere Überbrückungskabel, wegen den ansteigenden Widerstand dann mit größerem Querschnitt, oder einfach etwas warten.
Ist die elektrische Verbindung aufgebaut und der Motor am Spenderfahrzeug läuft (mit erhöhter Drehzahl), dann erfolgt auch eine Ladung der Batterie im Empfängerfahrzeug.
Wartet man nun einige Minuten, dann wird zum Startvorgang die Energie primär aus der "angeladenen" Batterie im Empfängerfahrzeug gezogen und ein relativ hoher Widerstand des Überbrückungskabels fällt nicht mehr sonderlich ins Gewicht.
zu 3) dicker, oder deutlich dicker und länger hat sicherlich Vorteile, aber eben auch Nachteile mit Handhabung, Platz und Kosten.
Hier ist die Frage, wie weit eine Notwendigkeit und Häufigkeit dieser Notwendigkeit vorhanden ist und ob irgendwelche Alternativen für den Bedarf (Anderer) nicht besser sind.
zu 4) Bei Starthilfegeräten kommt es immer auf deren Auslegung an. Die Dinger für den Heimbereich sind häufig aus Kostengründen sehr minimalistisch ausgelegt: Batterien mit geringer Kapazität, hohem Innenwiderstand und geringen Leitungsquerschnitten sind häufig nicht direkt-startfähig.
Hier muss auch über den Trick Zeit gearbeitet werden und über etliche Minuten erst einiges an Energie in die leere Bordbatterie übertragen werden, um diese dann startfähig zu haben.
Je größer und Nothilfe-fähiger diese Startgeräte werden, um so unhandlicher sind die dann auch wieder.
Die Frage muss jeder für sich selbst beantworten, wie weit man das eigene Fahrzeug zu einem Pannenhilfsfahrzeug aufrüstet und insbesondere für Dusseligkeiten von Anderen durch die Gegend fahren will.